Der Lamborghini Veneno wird angetrieben durch ein Zwölfzylinder-Triebwerk mit 6,5 Liter Hubraum, er hat ein extrem schnell schaltende ISR-Getriebe mit fünf Fahrmodi, einen permanenten Allradantrieb und ein Rennsport-Fahrwerk mit Pushrod-Radaufhängungen und waagrechten Feder-/Dämpfer-Einheiten. Vor allem aber profitiert der Veneno von der besonderen Kompetenz von Automobili Lamborghini in der Entwicklung und dem Einsatz von Kohlefaser-Werkstoffen: So ist das komplette Chassis als CFK-Monocoque gefertigt, die Außenhaut aus Kohlefaser, und auch im Interieur wurden innovative, Lamborghini patentierte Materialien wie Forged Composite und CarbonSkin verwendet.
Ganz in der Tradition der Marke stammt der Name des Veneno wieder von einem legendären Kampfstier. Veneno ist der Name des stärksten und aggressivsten aller Kampfstiere. Veneno ist auch dafür berühmt, einer der schnellsten Stiere in der Geschichte des Stierkampf zu sein. Sein Name wurde populär im Jahr 1914, als er den berühmten Torero José Sánchez Rodríguez während eines Stierkampfes in der Arena Sanlúcar de Barrameda’s, Andalusien, Spanien, tödlich verletzte.
Der Veneno ist ein weiterer Beleg für die einzigartige Kompetenz von Automobili Lamborghini beim CFK-basiertem Leichtbau. So bildet ein Monocoque aus Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff die Basis des Veneno. Es entspricht – ebenso wie die Aluminium-Hilfsrahmen vorne und hinten – weitgehend dem Monocoque des Aventador, wurde aber in seiner Form dem neuen Design angepasst. Sämtliche Exterieur-Teile bestehen ebenfalls aus CFK. Der Veneno erfüllt die gültigen Sicherheits- und Zulassungsvorschriften weltweit, auch alle Sicherheitssysteme von den Airbags bis zum angepassten Fahrdynamiksystem ESP sind selbstverständlich vorhanden.
Kohlefaser dominiert auch den Innenraum des Veneno. Das Carbon Monocoque ist sichtbar im Bereich des zentralen Tunnels und der Seitenschweller. Die beiden Leichtbau-Schalensitze sind gefertigt aus dem für Lamborghini patentierten Forged Composite. Als Bezugsmaterial für das komplette Cockpit, Teil der Sitze und den Dachhimmel wird die gewebte Kohlefaser CarbonSkin verwendet, die mit einem ganz speziellen Harz getränkt wurde. Dies macht die Faserstruktur stabil und lässt das Material dennoch weich bleiben. Wie ein Hightech-Stoff passen sich diese extrem edel wirkenden Kohlefasermatten jeder Form perfekt an, und Sie reduzieren das Gewicht des Fahrzeugs.
Die Rennsport Atmosphäre ist auch auf das Armaturenbrett übertragen worden. Dieses ist völlig neu gestaltet, und dank neuer grafischer Oberfläche und der Einführung einiger zusätzlicher Funktionen wie dem G-Kraft-Messer liefert es alle notwendigen Informationen zur perfekten Kontrolle des Fahrzeugs.
Der konsequente Kohlefaser-Leichtbau des Veneno ist nicht nur sichtbar, er wird natürlich auch auf der Waage spürbar: Mit einem Trockengewicht von nur 1.450 Kilogramm ist der Veneno sogar um 125 kg leichter als der bereits extrem durchtrainierte Aventador. Das sehr günstige Leistungsewicht von 1,93 kg/PS garantiert eine schlicht überwältigende Performance, die selbst vom ausgezeichneten Beschleunigungswert von 2,8 Sekunden nur unvollkommen beschrieben werden kann. Trotz der auf extremen Abtrieb ausgelegten Aerodynamik besitzt der Veneno einen niedrigen Luftwiderstand was ihm eine Höchstgeschwindigkeit von 355 km/h erlaubt.
Der Zwölfzylinder mit 6,5 Liter Hubraum begeistert durch absolute Drehfreude und enorme Durchzugskraft. Seine Leistung wurde auf 552 kW / 750 PS angehoben, ermöglicht durch vergrößerte Ansaugwege, eine optimierte Thermodynamik, eine etwas höhere Nenndrehzahl und eine Abgasanlage mit noch geringerem Gegendruck. ISR-Schaltgetriebe, permanenter Allradantrieb und Pushrod-Radaufhängungen wurden in ihrem jeweiligen Setup den Anforderungen des Veneno angepasst.
Beim Genfer Autosalon 2013 erlebt der Lamborghini Veneno seinen ersten öffentlichen Auftritt. Gezeigt wird das Fahrzeug mit der Nummer 0, das Erprobungsfahrzeug.
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