Dabei wurde am Blechkleid des 4,44 Meter langen Sportage nur Feinschliff vollzogen. Der markante Kühlergrill, der den Allradler eindeutig als einen Kia identifiziert, wurde neu gestaltet und am Heck werden jetzt serienmäßig LED-Rückleuchten inclusive 3D-Effekt und indirekter Beleuchtung verbaut.
Sportiv gestalteter Innenraum Wie das Außendesign ist auch das Interieur des Kompakt-SUVs nach wie vor sehr sportlich gestaltet und wird durch ein unkonventionelles, schwungvolles Armaturenbrett geprägt. Im Innenraum der neuen Version kommen - endlich - verstärkt moderne Soft-Touch-Materialien zum Einsatz, unter anderem am Armaturenbrett und im oberen Bereich der Türverkleidungen. Neu gestaltet wurden die Supervision-Instrumente die jetzt eine 4,2-Zoll-TFT-LCD-Anzeige beinhalten.
Geblieben sind die alten Stärken, aber auch einige Schwächen. Die Instrumente sind übersichtlich angeordnet und auch bei Gegenlicht noch gut ablesbar. Die wichtigsten Bedienelemente sind ergonomisch ohne Fehl und Tadel angeordnet. Fahrer und Beifahrer haben Platz satt und auch im Fond kann man es sich bequem machen. Zahlreiche Ablagen inclusive Brillenfach in der Dachkonsole ermöglichen Ordnung.
Hohe Sitzposition bringt gute Übersicht Dank der hohen Sitzposition hat der Fahrer, der das Lenkrad in Höhe und Tiefe einstellen kann, eine gute Übersicht. Die Sitze sind straff, aber komfortabel gepolstert. Bei zügigen Kurvenfahrten merkt man jedoch, dass der Seitenhalt noch verbessert werden kann. Das wird allerdings ebenso bis zum Modellwechsel dauern wie eine bessere Rundumsicht. Breite Dachsäulen und die hoch angesetzte Heckscheibe erschweren vor allem die Sicht nach hinten erheblich. Die in der höheren Ausstattungsversion serienmäßige Rückfahrkamera ist ein absolutes Muss. Da ist Designer Schreyer doch mehr der Form als der Funktion gefolgt.
Pluspunkte gibt es dagegen wiederum beim Kofferraum. Bei Normalposition der Sitze fasst er 465 Liter, durch Umklappen der Rückbanklehne wächst er auf bis zu 1.353 Liter. Die Lehnen können dabei von vorn und hinten sehr einfach umgeklappt werden. Das Format des Ladeabteils ist praktisch, so dass auch sperriges Stückgut leicht beladen werden kann.
Für den Vortrieb im Testwagen sorgte der bekannte 2.0-Liter mit 110 kW/136 PS und einem maximalen Drehmoment von 320 Newtonmeter, das bereits ab 1.800 U/min anliegt. Der recht kernig, aber nicht unangenehm klingende Selbstzünder ist kein Kraftprotz, erweist sich aber als ausreichend agil und elastisch. Der Sportage ist trotz seines Blechkleides eben nicht der Supersportler, sondern vor allem das geräumige Familienfahrzeug, um komfortabel von A nach B zu kommen und - wenn nötig - sich auch auf unbefestigtem Terrainsicher bewegen zu können.
Verbessertes Fahrverhalten Das schließt Fahrspaß mit dem Allradler, der über ein Sechsgang-Getriebe und die neue variable Servolenkung Flex Steer mit den drei Einstellungen Komfort, Normal und Sport verfügt, aber keineswegs aus. Denn die Kia-Techniker haben mit viel Feinschliff an Fahrwerk und Radaufhängung dafür gesorgt, das in puncto Fahrkomfort und Fahrdynamik der Sportage erheblich zugelegt hat.
Die Sicherheitsausstattung ist komplett und auch bei den serienmäßigen Komfort-Features hat sich Kia nicht lumpen lassen. Fazit: Ein Auto ohne wirkliche Schwächen, das eine Probefahrt lohnt. (dpp-AutoReporter/Hans H. Grassmann)
Daten Kia Sportage 2.0 CRDI AWD Vision Länge x Breite x Höhe (Meter): 4,44 x 1,86 x 1,63 Motor: 4-Zylinder Diesel, 1.995 ccm Max. Leistung: 100 kW/136 PS Max. Drehmoment: 320 Nm bei 1.800 U/min Durchschnittsverbrauch: 5,7 l/100 km CO2-Emission: 149 g/km Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 11,3 Sekunden Höchstgeschwindigkeit: 181 km/h Kofferraum: 465 Liter Versicherung: HP: 17 / TK: 19 / VK: 18 Basispreis (Vision): 28.240 Euro
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