Montag, 30. Mai 2016 Kia Niro – Hybrid-Crossover für die Stadt
Kia Niro. Foto:Kia
Für sein Crossover-Modell Kia Niro hat der koreanische Autobauer Kia eine eigene Plattform entwickelt: Der Niro wir nur als Hybridmodell auf den Markt kommen, in Deutschland im September 2016. Mit 4,36 Meter Länge, 1,81 Meter Breite und 1,54 Meter Höhe fällt der Niro kompakter als der Sportage und größer als der Cee’d aus. Er wird in Europa – je nach Markt und Ausführung – in bis zu zehn Karosseriefarben sowie mit 16- oder 18-Zoll-Leichtmetallfelgen angeboten. Der Hybridantrieb beinhaltet einen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (GDI), eine Lithiumionen-Polymer-Batterie, einen 32 kW starken Elektromotor und ein sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe (DCT).
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Angetrieben wird Niro von 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (GDI) mit 77 kW / 105 PS Leistung und 147 Newtonmeter (Nm) Drehmoment, einen 32 kW starken Elektromotor sowie eine Lithiumionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 1,56 Kilowattstunden. Das Hybridsystem hat eine Gesamtleistung von 104 kW / 141 PS und ein maximales Drehmoment von 265 Nm, das im ersten Gang zur Verfügung steht und ein kraftvolles Beschleunigen beim Anfahren ermöglicht. Auf die Vorderräder übertragen wird die Antriebskraft durch ein sechsstufiges Direktschaltgetriebe (DCT). Mit 16-Zoll-Rädern verbraucht der Niro durchschnittlich 3,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer (18-Zoll-Räder: 4,4 Liter) und hat eine kombinierte Kohlendioxid-Emission von 88 Gramm pro Kilometer (18-Zoll-Räder: 101 g/km).
Das Sechsstufen-DCT-Getriebe basiert auf der Architektur des neuen, von Kia selbst entwickelten Sieben-Stufen-DCT, das auch im überarbeiteten Cee’d zum Einsatz kommt. Die sechsstufige Variante des Kia Niro wurde speziell für diese Hybridanwendung weiterentwickelt und bietet eine direktere und schnellere Rückmeldung. Hier hat der Fahrer die Wahl zwischen dem Automatik-Modus und dem Sport-Modus, in dem das Getriebe per Hand geschaltet wird, was einem ein dynamisches Fahrerlebnis verschafft. Der Automatikmodus ermöglicht ebenfalls eine sportliche Fahrweise, ohne dabei unkomfortabel zu werden. Die Gangwechsel erfolgen kaum spürbar.
Um Effizienz im Zusammenwirken von DCT und Hybridsystem zu erreichen, hat Kia ein neues „Transmission-Mounted Electric Device“ (TMED) entwickelt. Durch diesen ins Getriebegehäuse integrierten Elektromotor kann das DCT die volle Leistung von Verbrennungs- und Elektromotor parallel übertragen, so dass nur minimale Energieverluste auftreten.
Kia entwickelt zurzeit für den europäischen Markt ein neues „Eco DAS“-System (Eco-Driving Assistant System), das für den Niro zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich sein wird. Es umfasst zwei Assistenten, mit denen sich je nach Fahrsituation Energie sparen oder zurückgewinnen lässt: den Coasting-Assistenten (Coasting Guide Control, CGC) und den vorausschauenden Effizienz-Assistenten (Predictive Energy Control, PEC).
Der Coasting-Assistent signalisiert dem Fahrer durch ein Symbol in der Instrumenteneinheit, wann vor einer Kreuzung der beste Zeitpunkt ist, um den Fuß vom Gas zu nehmen, damit das Fahrzeug ausrollen und dabei durch Rekuperation die Batterie aufladen kann. Durch das Festlegen eines Fahrziels im Navigationssystem wird der Coasting-Assistent automatisch eingeschaltet, in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich gibt er dem Fahrer dann die entsprechenden Empfehlungen.
Der Effizienz-Assistent, der ebenfalls per Navigationssystem aktiviert wird, analysiert die Fahrstrecke in Bezug auf Steigungen und Gefälle. Registriert das System eine kommende Gefällestrecke, kann es zum Beispiel entscheiden, vor dem Gefälle den Elektromotor einzusetzen, um Kraftstoff zu sparen, und anschließend die abschüssige Fahrbahn zu nutzen, um die Batterie wieder aufzuladen. Der Effizienz-Assistent von Kia ist das erste System dieser Art, das sowohl Steigungen als auch Gefälle in der Fahrstrategie berücksichtigt. Die Batterie befindet sich unter der Rücksitzbank, neben dem 45 Liter fassenden Kraftstofftank. Dadurch bietet der Niro noch immer einen Gepäckraum, der 427 Liter fassen kann, der sich durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 1425 Liter erweitern lässt. Ab dem vierten Quartal 2016 ist optional eine Anhängevorrichtung für bis zu 1300 Kilogramm schwere Anhänger (gebremst) erhältlich. Mit dem Kia Niro ist auch der koreanische Autobauer bei den Herstellern von Hybridfahrzeugen angekommen. Der Niro ist ein voll alltagstaugliches Fahrzeug, das durch sein Design, die Hybrid-Technologie und die CO2-Werte seine Freunde finden wird. (ampnet/nic)
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