Optimiert wurden auch Fahrkomfort, Handling und Sicherheitsausstattung, wobei das Gewicht reduziert und die Leistungswerte gesteigert werden konnten. Außerdem stehen für den Opirus, der nur mit Linkslenkung angeboten wird, künftig mehr Karosserie- und Interieur-Farben zur Wahl. Zwar sei 2005 in den vier größten europäischen Märkten der Absatz von E-Segment-Limousinen mit Benzinmotor um 16 Prozent zurückgegangen und dieser Trend halte auch 2006 an. Doch der Opirus-Absatz sei in diesem Jahr bisher um 21 Prozent gestiegen und das werde sich fortsetzen, wenn das neue Modell zu den Händlern komme, bekräftigte Jean-Charles Lievens, Vizepräsident von Kia Motors Europe. Die Vorderkante der Motorhaube wurde abgesenkt, der breitere Kühlergrill weicher konturiert, die Kofferraumklappe höher positioniert und der Heck-Überhang um 20 Millimeter verlängert. Hinzu kommen überarbeitete Frontscheinwerfer, neue vertikale Heckleuchten und eine Auspuffanlage mit zwei verchromten Endrohren. Die Armaturentafel, die Instrumenteneinheit sowie Mittel- und Tunnelkonsole samt Bedienelemente für das Audio- und das Klimasystem wurden neu gestaltet. Zu den neuen Ausstattungsmerkmalen zählen beheizbare und kühlbare Vordersitze, elektrisch einstellbare Pedale, eine vierfach einstellbare Lordosenstütze für den Fahrersitz und ein übersichtlicheres Tripcomputer-Display. Das Interieur wird in drei und die Karosserie in acht Farbvarianten angeboten. Angetrieben wird der Koreaner von einem 3,8-Liter-V6-Triebwerk, das den bisherigen 3,5-Liter-Motors ablöst. Das Vollaluminium-Aggregat leistet 266 PS bei 6000 Umdrehungen. Der neue Motor beschleunigt den um 122 Kilogramm leichter gewordenen Opirus in 7,5 Sekunden auf 100 km/h und erlaubt eine Spitze von 230 Stundenkilometern. Der Durchschnittsverbrauch konnte im Mix um 4,4 Prozent auf 10,9 Liter pro 100 Kilometer gesenkt werden. Die Fünfstufen-Automatik mit manueller Schalt-Option wurde beibehalten. Der Benzintank fasst wie bisher 70 Liter, während das Kofferraumvolumen auf 450 Liter gewachsen ist. Die Insassensicherheit wurde erhöht durch Veränderungen an der Karosserie, darunter Verstärkungen der vorderen Spritzwand, der Querträger im Kabinenboden, der Türschweller und der B-Säulen. Erhöhten Schutz bei einem Seitenaufprall bieten neue, größere Seitenairbags in den Vordersitzen, die sowohl den Beckenbereich als auch Rumpf und Brustkorb abschirmen. Der Opirus 2007 verfügt weiter über das elektronische geregelte Dämpfungssystem (ECS), allerdings wurde die Software neu abgestimmt. Ein reaktionsschneller Rechner wertet ständig Daten über die Geschwindigkeit und eventuelle Strassenunebenheiten aus. Das System kann entsprechend reagieren und die Härte aller vier Stoßdämpfer einzeln anpassen, um die Karosserie stets - auch in Kurven, beim Bremsen und beim Beschleunigen - möglichst waagerecht zu halten.
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