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Flüssiggas, auch als Autogas oder kurz LPG (Liquefied Petroleum Gas) bekannt, ist bis 2018 steuerlich begünstigt. Aufgrund der niedrigen laufenden Kosten – der Literpreis von Autogas ist etwa halb so hoch wie der von Benzin – zahlt sich die Umrüstung heute noch schneller aus als vor einigen Jahren. Beim 120 kW / 163 PS starken Kia Sportage kam das „Autogas Journal“ bei seinem Test Ende vergangenen Jahres zu dem Ergebnis: „Berücksichtigt man die regional unterschiedlichen Preise für Autogas, amortisiert sich im Kia Sportage die Gasanlage nach spätestens 45 000 Kilometern.“ Im Vergleich zum Benzinbetrieb kann durch das Fahren mit Autogas zudem rund 15 Prozent der CO2-Emission eingespart werden

Kia bietet seit dem vergangenen Jahr seinen Kunden in Deutschland die Möglichkeit, nahezu alle neuen und gebrauchten Benzin-Modelle der Marke auf Flüssiggasantrieb umzurüsten. Bei Neufahrzeugen bleibt dabei die siebenjährige Fahrzeug-Garantie erhalten.

Die Umrüstung erfolgt durch einen Kia-Händler, der den Umbau entweder selbst vornimmt oder von einem Spezialbetrieb durchführen lässt. Nach dem Umbau können die „Bifuel“-Fahrzeuge außer mit Flüssiggas nach wie vor auch mit Benzin betrieben werden. Der LPG-Tank wird in die Reserveradmulde eingebaut, die Kapazität des Kofferraums bleibt damit in der Regel voll erhalten. Bei den LPG-Systemen von Kia-Partner Ecoengines kommt ein neuartiges Verfahren zum Ventilschutz zum Einsatz: Das Valve-Protector-System „P1000“ gewährleistet eine einwandfreie Ventilschmierung. Dadurch entfällt eine zusätzliche Wartung, es genügt, die Ventile im Rahmen der regulären Service-Intervalle zu überprüfen.

Umgerüstet werden können Benziner der Emissionsklassen Euro 4 und Euro 5, je nach Modell kostet die Umrüstung 2290 Euro bis 3000 Euro. Während bei Neuwagen generell eine 7-Jahres-Garantie für das LPG-System gilt, kann ein Kunde bei der Umrüstung eines Gebrauchtwagens je nach Bedarf eine LPG-Garantie von drei bis sieben Jahren wählen. (ampnet/jri)