Fahrzeuge von Kia stehen mittlerweile für gehobenen Fahrkomfort, üppige Platzverhältnisse und ein gutes Preis-/Leistungverhältnis. Ein Beispiel für den heutigen Stand der Dinge im SUV-Segment liefert der neue Kia Sportage. Auf einer neuen Architektur basierend, ist er erstmals in einer Europa-Version auch mit Plug-in-Hybridantrieb erhältlich.
Die Neuerungen sind in der Tat vielfältig: Mit einem modernen Aussendesign, einem erstklassig ausgestatteten Interieur sowie den neuesten Systeme der Konnektivitätstechnik soll der Sportage neue Massstäbe im europäischen SUV-Segment setzen.
Das Erscheinungsbild des neuen Sportage hinterlässt einen besonders athletischen Ausdruck. Scharfe Charakterlinien ziehen sich über die formschöne Karosserie und erzeugen eine ausserordentliche optische Spannung. Besonders das Frontdesign mit dem schwarzen Kühlergrill über die gesamte Breite, flankiert von bumerangförmigen LED-Tagfahrleuchten und Matrix-LED-Scheinwerfern polarisiert.
Die Technik im Innenraum braucht sich nicht zu verstecken. Dazu zieht sich im neu gestalteten Cockpit das voll digitale 12,3-Zoll-Kombiinstrument über die gesamte Front des Innenraums und wirkt beinahe so wie eine Neuinterpretation eines Flugzeug-Cockpits. Über die interaktive, leicht bedienbare Anwendung erhält man auch Zugriff auf wichtige bordeigene Funktionen, wie Kia Live-Dienste, Online-Navigation, Online-Spracherkennung und Einbindung des Smartphone-Kalenders.
Angeboten werden beim Antrieb ein 1.6 T-GDi Motor als Mild Hybrid mit 150 PS (ab 32'350 Franken) oder 180 PS (ab 42'350 Franken), als Vollhybrid mit 230 PS (ab 45'350 Franken) sowie als Plug-In Hybrid mit 265 PS (ab 50'050 Franken). Den Benziner gibt es sowohl mit 2×4 als auch mit 4×4 Antrieb.
Probegefahren wurde die Hybrid-Version, bei der sich ein 1,6-Benziner und ein Elektromotor die Hand reichen und sich so zu einer Systemleistung von 230 PS aufschwingen. Im Alltag gefällt der Antrieb mit Laufruhe und unmerklicher Präsenz.
Bedingt durch den überschaubaren Hubraum des Verbrennungsmotors ist Tempo 100 nach 8,3 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit bei Tempo 193 erreicht. Damit ist der Koreaner im Alltag flott unterwegs und durchaus ein geeigneter Gleiter für die Langstrecke mit hohem Komfort-Potenzial.
Dazu trägt auch das gut abgestimmte Fahrwerk und die direkt agierende Lenkung bei, die auch in flott umrundeten Kurven eine gute Figur hinterlassen. In der von uns gefahrenen Topausführung GT-Line kommt dazu noch die serienmässige elektronische Dämpferkontrolle, die Karosseriebewegungen und Lenkimpulse blitzschnell ausgleicht und damit jedem Nicken und Wanken in Kurven entgegensteuert.
Der Norm-Wert von 6,6 Litern beim Benzinverbrauch ist durchaus zu erreichen. Je nach Fahrsituation kann dieser Wert in der Praxis sogar unterschritten werden und selbst auf einer flotten Testrunde fliessen im Durchschnitt nicht mehr als acht Liter pro 100 Kilometer durch die Einspritzdüsen.
Der Testwagen in der Ausstattungsvariante GT-Line liess nahezu keine Wünsche offen. Zu den besonderen Merkmalen des reichhaltigen Inventars gehören das Head-Up-Display in der Windschutzscheibe, die Assistenzpakete, das übersichtliche Cockpit und dem sensationell funktionierenden Totwinkel-Assistent. Sobald man den Blinker setzt, blendet letzterer die Kamerabilder für die jeweilige rückwärtige Spur in der linken oder rechten Armaturenbrettskala ein.
Auch positiv: Der Sportage besticht als stattlicher Reisewagen mit seinem Platzangebot. Vorn und hinten fühlen sich selbst gross gewachsene Personen wohl, und auch der Kofferraum taugt mit 540 bis 1715 Liter für das Gepäck einer mehrköpfigen Reisegruppe.
Wer etwas anderes als Einheitsbrei im SUV-Segment fahren möchte, der ist mit dem Kia Sportage 1.6 T-GDi HEV GT-Line gut beraten. Ab 52'750 Franken überzeugt er mit grosszügigem Platzangebot, solider Verarbeitung, einfacher Bedienung und einer modernen Technik. atn/war
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