Für Jaguar ist die Mille Miglia eine ideale Bühne für einige der berühmtesten Modelle der Unternehmens-Geschichte. Ein Laufsteg, auf dem sich die früheren Helden noch einmal mit den Gegnern von einst messen können. Zugleich ist Jaguar stolz darauf, als Co-Sponsor der Mille Miglia 2010 nicht nur 25 neue XF als Support-Fahrzeuge zu stellen, sondern entlang der Strecke Ausstellungen mit weiteren historischen Helden aus 75 Jahren Jaguar zu präsentieren.
„2010 markiert das 75-jährige Jubiläum unseres Markennamens. 75 Jahre, in denen Jaguar stets danach trachtete, bei der Entwicklung und dem Bau neuer Fahrzeuge die jeweils besten technischen Innovationen und Design-Entwürfe zu realisieren. Und zugleich damit sportliche Erfolge zu erringen“, erklärt Mike O‘Driscoll.
„Seit den frühen Anfängen hat sich Jaguar immer zum Bau schneller und schöner Wagen inspirieren lassen. Autos, die aus der Menge herausstachen. Ich kann mir daher keinen besseren Ort für unsere 75-Jahr-Feier vorstellen als die legendäre Mille Miglia. Und freue mich, den unnachahmlichen Glamour der Veranstaltung und die Begeisterung von Teilnehmern und Zuschauern live und quasi am eigenen Leibe zu erleben.“
Im Gegensatz zum historischen Vorbild ist das Remake eine Gleichmäßigkeits-Prüfung. Dabei kommt es nicht auf reine Schnelligkeit, sondern auf das präzise Einhalten einer bestimmten Zeitvorgabe an. Zugelassen sind alle Fahrzeuge, die auch schon an der Original-Veranstaltung teilgenommen haben.
In Anlehnung an den historischen Kurs der zwischen 1927 und 1957 ausgetragenen Mille Miglia beginnt die rund 1.600 Kilometer lange Strecke wie gewohnt im norditalienischen Brescia. Von dort geht es über Bologna bis zum Wendepunkt Rom. Die Auflage von 2010 läuft zwischen dem 6. und 8. Mai. Alles über den Oldtimer-Klassiker - darunter die komplette Liste der 375 genannten Teilnehmer, finden Interessenten unter www.1000miglia.eu.
Berühmte Jaguar im Teilnehmerfeld der Mille Miglia 2010
1950 Jaguar XK 120 Open Two-Seater (Registrierung NUB 120) NUB 120 war der mit Abstand erfolgreichste im Motorsport eingesetzte Jaguar XK120. Und begründete den guten Ruf der Marke, auf den Rennstrecken der Welt zu den Siegern zu gehören. Das Auto wurde bei Rallies vom Privatfahrer Ian Appleyard eingesetzt – seine Frau Patricia (Tochter des Firmengründers Sir William Lyons) nahm er (als Beifahrerin!) gleich mit. Nachdem sie im ersten Einsatz bei der holländischen Tulpen-Rallye 1950 nur knapp den Sieg verpassten, hielten sich die Appleyards mit Siegen bei der Alpen-Fahrt (1950 und 1951), der RAC (1951) und der Tulpen-Rallye (1951) schadlos. Obwohl sie es verpassten, 1952 die Alpen-Fahrt ein drittes Mal im Gesamtklassement zu gewinnen, kamen sie erneut ohne einen einzigen Strafpunkt durch die Berge. Lohn: Der erste „Gold Cup“ für den Jaguar XK120!
1953 Jaguar C-TYPE (Registrierung NDU 289) Mit einer hübschen, dem Wind kaum eine Angriffsfläche bietenden Aluminium-Karosserie und dem berühmten XK-Sechszylindermotor unter der Haube holte der C-TYPE 1951 den ersten Sieg für Jaguar bei den 24 Stunden von Le Mans. Zwei Jahre später okkupierten drei Werkswagen des gleichen Typs dort die Plätze Eins, Zwei und Vier. Die Sieger Tony Rolt/Duncan Hamilton schafften erstmals einen Schnitt von über 100 Meilen pro Stunde (über 160,9 km/h). Insgesamt 43 C-TYPE wurden an Privatkunden verkauft – darunter der 1953 entstandene Wagen mit Registrierung NDU 289. Er bestritt ebenfalls 1953 mit seinem italienischen Besitzer Tadini die Mille Miglia, fiel aber aus.
1956 Jaguar D-TYPE „Long Nose“ (Registrierung 393 RW) Dieser Wagen ist der vorletzte, im März 1956 für das Jaguar Werksteam gebaute D-TYPE. In diesem Jahr gewann er mit Duncan Hamilton und Ivor Bueb die 12 Stunden von Reims. In Le Mans wurde das Team dann von technischen Problemen gebremst – während der private D-TYPE der Ecurie Ecosse mit Flockhart/Sanderson die Jaguar-Ehre rettete, blieb dem Werkswagen nur Platz sechs.
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