Der weltweit mit über 80 Design- und Technologie-Preisen bedachte Jaguar XF präsentiert sich auf der New York Autoshow noch fortschrittlicher und moderner. Ian Callum, Designdirektor Jaguar, hat die Front- und Heckpartie in Anlehnung an die 2007 auf der Detroit Auto Show gezeigten Konzeptstudie Jaguar C-XF modifiziert, was dem XF eine größere Ähnlichkeit zum neuen XJ verleiht und ihm einen stärkeren Auftritt verleiht.
Neben den Modifikationen am Grill und an der Motorhaube fallen neue dreieckige Luftaustrittsöffnungen in den vorderen Kotflügeln besonders ins Auge. Die Scheinwerfergehäuse beherbergen nun Bi-Xenon-Einsätze. Sie bieten nicht nur eine überlegende Lichtausbeute, sondern sind auch kompakter und schlanker als die zuvor verwendeten Einheiten. Erstmals integriert ist ein LED-Tagfahrlicht mit J-förmiger Signatur, die den XF schon von weitem eindeutig als Mitglied der Jaguar Familie ausweist. Insgesamt wirkt der XF durch die im Frontbereich vorgenommenen Modifikationen nun zugleich muskulöser wie noch geduckter – ein Eindruck, der bei der sportlichen Top-Version XFR noch stärker zur Geltung kommt.
Auch die Rückleuchten wurden modifiziert, sie reichen nun weiter in die mittlere Partie des Heckdeckels hinein. Analog zum Bug übernehmen leuchtstarke und optisch attraktive LEDs die Funktionen von Rück- und Bremslicht sowie des Blinkers. Im Dunkeln betören sie durch eine dramatische „Night-time“-Optik. Verbunden werden die Leuchten durch eine Chromspange, deren untere Kante glänzend schwarz lackiert ist. Ebenfalls neu: eine elektrische Ent- und Verriegelungsfunktion des Kofferraums.
Achtstufen-Automatik und Stopp-Start-System Die wichtigste Änderung unter der Haube des Jaguar XF betrifft einen neuen Vierzylinder-Turbodiesel mit 2,2 Litern Hubraum. Das längs eingebaute Aggregat ist mit einer Achtstufen-Automatik von ZF kombiniert und verfügt – als Novum für Jaguar – über ein spritsparendes Stopp-/Start System. Nicht zuletzt deshalb begnügt sich der 140 kW (190 PS) starke XF 2.2 D mit einem Verbrauch von 5,4 Litern/100 km, was CO2-Emissionen von 149 g/km entspricht. Die intelligente Stopp-/Start Automatik kann dabei mehr, als nur den Motor vor einer Ampel oder Bahnschranke automatisch abstellen. Vielmehr stellt sie den Selbstzünder bereits vor dem endgültigen Halt, sozusagen in der finalen Segelphase, ab. Da auch für einen Neustart der Motor zuvor nicht komplett zur Ruhe gekommen sein muss, sorgt der neue Starthelfer gegenüber einem konventionellen System für eine um 40 Prozent zügigere Beschleunigung und einen fünf bis sieben Prozent niedrigeren Verbrauch.
Trotz des großen Sparpotenzials behält aber auch der neue XF 2.2 D jene lässig-kultivierte Leistungsentfaltung, die Kunden an jedem Jaguar schätzen. Eine Beschleunigung von 0 bis 100 km/h in 8,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h weisen den neuen Antriebsverbund als quicklebendig aus. Während die neue Achtstufen-Automatik auch in den beiden 3,0-Liter-Dieselmodellen (ab 49.900 Euro) zum Einsatz kommt, bleibt die Stopp-/Start-Automatik zunächst dem kleineren Selbstzünder vorbehalten. Doch damit nicht genug: Erstmals sind alle XF Diesel optional mit dem adaptiven Dämpfersystem Jaguar Adaptive Dynamics erhältlich – für Sportfahrer, die das volle Potenzial ihres Autos auskosten wollen.
Auch das Interieur des XF hat Jaguar im Zuge der Modellpflege noch einmal mit viel Liebe zum Detail aufgefrischt: Neue Sitze im edlen Soft Grain-Leder spenden zusätzliche Seitenführung in Kurven, und anstelle der bisherigen „Tungsten“-Oberflächen tritt am Armaturenbrett und auf der Mittelkonsole ein trendigeres „Aurora“-Finish. Ein neuer Polarisationsfilter verbessert die Ablesbarkeit der Anzeige-Displays, deren Graphiken an jene des XJ angepasst wurden. Unter den drei neuen Audiosystemen für die Modellreihe ragt ein 1.200 Watt starkes Premium-System von Bowers & Wilkins mit 17 Lautsprechern heraus.
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