Mit dem neuen XF Sportbrake betritt Jaguar erstmals das Segment der Kombis der gehobenen Mittelklasse. Dabei nimmt der 4,966 Meter lange und 1,87 Meter Breite Brite die etablierten Lademeister-Versionen von Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse ins Visier.
Mit seiner coupéhaften Formgebung präsentiert sich der XF attraktiv. Die im Vergleich zur Limousine vorgenommenen Änderungen am Exterieur beginnen ab der B-Säule. Die Choreographie zwischen fliessender Fenstergraphik, ansteigender Gürtellinie und leicht erhöhtem Dach führt zu einem dynamischen, muskulösen Auftritt sowie eine um 48 Millimeter erhöhte Kopffreiheit im Fond des luxuriösen Cockpits. Die komplett neue Rückbank bietet genügend Platz für bis zu drei Personen und verfügt über eine 60:40-Teilung.
Sinn fürs Praktische zeigt der Jaguar für den Alltag an anderer Stelle. Der lange Radstand von 2,91 Metern macht die fast fünf Meter lange Karosse äusserst geräumig. Bei Bedarf lassen sich über Zughebel die hinteren Sitzhälften im Handumdrehen umlegen – dann entsteht eine komplett ebene, 1970 Millimeter lange Ladezone mit einem Volumen von 1675 Liter. Wie praktisch die Ladefläche des Jaguar XF Sportbrake zu nutzen ist, zeigt auch die Breite von 1064 Millimeter. Die Praxistauglichkeit des Laderaums wird zusätzlich durch ein System von Laderaumschienen erweitert. Die Hecktür besitzt eine Zuziehautomatik; auf Wunsch ist eine elektrische Öffnungs- und Schliessfunktion erhältlich. Für standesgemässen Vortrieb des Jaguar XF Sportbrake sorgen drei kraftvolle Turbodiesel-Motoren. Neben einem 2,2 Liter Vierzylinder mit innovativer Stopp/Start-Technologie (ab 63'500 Fr.) stehen zwei 3,0-Liter-V6-Selbstzünder mit 240 PS (ab 76'500 Fr.) und 275 PS (ab 81'600 Fr.) zur Verfügung, die auch die Leistungserwartungen ambitionierter Fahrer erfüllen.
Unterwegs mit dem 3,0 Liter grossen V6-Selbstzünder mit 275 PS und einem maximalen Drehmoment von 600 Nm bei 2000 Umdrehungen geht es im Alltag mehr als ausreichend flott voran. Kraft ist also bereits bei niedrigen Drehzahlen mehr als ausreichend vorhanden und Überholmanöver gelingen mit dem knapp 1,9 Tonen schweren XF Sportbrake mühelos.
Die Fahrleistungen sind eines Jaguars durchaus würdig - Tempo 100 wird in 6,6 Sekunden erreicht und die Spitze wird bei 250 km/h limitiert. Sehen lassen kann sich auch der Normverbrauch von 6,2 Litern, wenn auch unser Testmittel bei knapp acht Litern lag. Verdienst daran hat auch die sanft und harmonisch schaltende Achtstufen-Wandlerautomatik von ZF - Schaltwippen am Lenkrad erlauben auf Wunsch das manuelle Wechseln der Gänge.
Ab Werk rüstet Jaguar alle XF Sportbrake an der Hinterachse mit einer selbst nivellierenden Luftfederung aus. Das System sichert dem Sportkombi die gleichen dynamischen Qualitäten wie der Limousine und – dank automatischer Niveauregulierung – auch bei voller Beladung eine stets waagerechte Lage des Aufbaus. Zusätzlich sind die Jaguar XF Sportbrake Modelle mit Adaptive Dynamics, dem adaptiven Fahrwerk von Jaguar, erhältlich. Es arbeitet mit fein ansprechenden aktiven Dämpfern, die sich auf Basis von Daten zu Karosseriebewegung, Lenkung und Abrollverhalten bis zu 500 Mal in der Sekunde dem Straßenzustand und Fahrstil anpassen, was eine optimale Balance zwischen Komfort bei niedrigem Tempo und präzisem Handling bei hohem Tempo ermöglicht.
Luxus läuft - gepaart mit viel Leistung und Platz noch viel besser. Somit kann das Alltagsabenteuer im Jaguar XF Sportbrake beginnen. atn/war
|