„Der E-Type Zero vereint das dynamische Handling des klassischen E-Type mit einer, dank Elektrifizierung, weiter gesteigerten Performance. Diese einzigartige Kombination erzeugt ein atemberaubendes Fahrerlebnis“, sagt Tim Hannig, Direktor, Jaguar Land Rover Classic.
„Mit dieser Studie möchten wir zeigen, dass es auch für Liebhaber klassischer Jaguar Modelle Antriebsalternativen für die Zukunft geben kann. Im nächsten Schritt prüfen wir auf Basis der Reaktionen unserer Kunden eine Markteinführung des E-Type Zero“, führt Tim Hannig fort.
Der Jaguar E-Type Zero besitzt nicht nur die Optik und das Fahrverhalten des E-Type, sondern bietet auch außergewöhnliche Fahrleistungen: Aus dem Stand ist der elektrische Roadster mit 5,5 Sekunden eine Sekunde schneller auf Tempo 100 als ein E-Type Serie 1.
„Um eine nahtlose Kombination aus dem elektrischen Antriebsstrang und der Fahrwerksabstimmung des Originals zu erreichen, haben wir die Leistung gedrosselt. Wir denken, so das optimale Fahrerlebnis geschaffen zu haben“, sagt Tim Hannig.
Der auf dem Tech Fest erstmals gezeigte E-Type Zero basiert auf einem bei Jaguar Land Rover Classics restaurierten E-Type der Serie 1.5. Bis auf den Antrieb sowie dem –gleichwohl vom historischen Vorbild inspirierten – Armaturenbrett inklusive dort untergebrachter Anzeigen, ist er absolut original. Zugunsten maximaler Energieeffizienz kommen LED-Scheinwerfer zum Einsatz. Doch auch hier orientierte sich das Team von Jaguar Land Rover Classic am Designthema des historischen Serie 1.
Maßgeschneiderter Antriebsstrang Der 220 kW starke Antriebsstrang wurde speziell auf den E-Type Zero abgestimmt. Die Lithium-Ionen-Batterie entspricht in ihren Abmessungen und im Gewicht ziemlich genau dem normalerweise unter der Haube sitzenden XK-Sechszylinder – auch die Einbaulage ist identisch. Der Elektromotor und das Untersetzungsgetriebe liegen gleich hinter der Batterie – und damit an gleicher Position wie die Viergang-Schaltbox des historischen Vorbilds. Eine neue Kardanwelle leitet die Kraft an das Differential und den Achsantrieb weiter. Insgesamt ist der E-Type Zero 46 Kilogramm leichter als der klassische E-Type.
Dank eines Elektroantriebs mit ähnlichen Gewichten und Abmessungen, wie der zuvor installierte Benziner, übernimmt der E-Type Zero die gesamte Struktur, darunter Aufhängungen und Bremsen, vom Originalmodell. Das erleichterte Jaguar Land Rover Classic den Umbau und die Homologation. Auch die Gewichtsverteilung ist identisch. Folge: der E-Type Zero fährt, bremst und federt exakt so wie sein Counterpart des Jahres 1968.
„Wir haben den neuen elektrischen Antriebsstrang in die bestehende Struktur des E-Type implantiert. Das heißt, dass jederzeit auch wieder ein konventioneller Motor eingebaut werden kann. Wir denken, das ist sehr wichtig, um die DNA eines historischen Jaguar nicht zu beschädigen“, betont Tim Hannig.
Jaguar hat den XK-Reihensechszylinder von 1949 bis 1992 gebaut. Über diesen langen Zeitraum kam er in verschiedenen Modellen wie dem E-Type, dem XK120, dem MKII und dem XJ6 zum Einsatz. Der neue elektrische Antriebsverbund könnte in jedem der hier aufgeführten Fahrzeuge eingebaut werden. „Wir können diese Technologie für alle klassischen Jaguar mit XK-Motor nutzen“, betont Tim Hannig.
„Das schönste Auto aller Zeiten“ (Enzo Ferrari) Der 1961 in Genf enthüllte Jaguar E-Type gehört bis heute zu den legendärsten Sportwagen aller Zeiten. Sogar Enzo Ferrari war beeindruckt und bezeichnete ihn als „das schönste jemals gebaute Auto.“
Der elektrische Antriebsstrang des E-Type Zero wurde nach exakten Vorgaben durch Jaguar Land Rover Classics von einem Spezialisten für Elektroantriebe und Ingenieuren von Jaguar Land Rover gemeinsam entwickelt. Dabei nutzten die Teams auch Technologien und Komponenten aus dem kommenden I-PACE; dem ersten in Serie produzierten elektrisch angetriebenen Jaguar.
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