Der neue Diesel spielt in der auf kontinuierliches Wachstum ausgelegten Europa-Strategie von Infiniti eine Schlüsselrolle. Erst seit einem Jahr in der "alten Welt" am Start, erfreut sich der Newcomer schon zahlreicher Lobeshymen von Kunden sowie positiver Kommentare der Automobil-Fachpresse. Mit fünf Modellreihen - G Limousine, Coupé und Cabrio sowie den Crossover-lines EX und FX - hat Infiniti auf 15 Märkten schon über 2.000 Fahrzeuge verkauft. Und das trotz der Tatsache, dass die Startphase der neuen Marke mit der größten Weltwirtschaftskrise seit Jahrzehnten zusammenfiel - und noch immer fällt.
Als sechste Modellreihe wird die M-Line 2010 das Infiniti Portfolio erweitern - auch sie mit der Alternative zwischen Benzinmotoren und dem neuen 3.0d-Aggregat.
"Der trotz wirtschaftlich labiler Konjunktur errungene Verkaufserfolg von Infiniti zeigt, dass das Design unserer Fahrzeuge beim bekannt kritischen europäischen Publikum ankommt. Uns ist es gelungen, Infiniti als die Luxusperformance-Marke zu etablieren, auch dank des mit zahlreichen Preisen bedachten VQ-Benzinmotors, der das Gros unserer Fahrzeuge antreibt", sagt Jim Wright, Vice President, Infiniti Europe.
"Wir waren uns aber von Anfang an bewusst, dass zu einer wirklich kompletten Palette auch ein kräftiger Dieselmotor gehören muss. Ganz besonders im europäischen Premium-SUV-Segment, in dem Selbstzünder den Löwenanteil der Verkäufe ausmachen.
Obwohl wir kurzzeitig auch die Möglichkeit untersuchten, einen existierenden großen Dieselmotor zuzukaufen, war uns bald bewusst, dass keiner der aktuell verfügbaren Triebwerke die anspruchsvollen Anforderungen von Infiniti erfüllen könnte. Denn wir bestanden auf einem Motor, der seine Leistung nicht nur sehr kraftvoll, sondern auch überaus geschmeidig abgibt. Daher entschloss sich die Renault/Nissan-Allianz, einen eigenen und ganz neuen Motor zu entwickeln - einen Performance-Diesel, der auch dem Infiniti-Logo würdig zu Gesicht stehen würde", so Wright weiter.
Die Eckwerte sprechen denn auch für sich: 175 kW (238 PS) Nennleistung und ein maximales Drehmoment von 550 Nm, gekoppelt an eine Siebenstufen-Automatik, die zum Beispiel den neuen EX30d in 7,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Beim größeren FX30d dauert der Standardsprint mit 8,3 Sekunden kaum länger. (Alle Messwerte vorbehaltlich der finalen Homologation.) Vor allem aber ist es die bullige Kraftentfaltung auch aus niedrigen Drehzahlen, die Fahrer der neuen Diesel am meisten imponieren wird.
Leistungen und Konstruktion
Leistung: 175 kW (238 PS)
Max. Drehmoment: 550 Nm zwischen 1.750-2.500/min
Einlasssystem: VNT Turbolader und Ladeluftkühlung
Einspritzsystem: Common Rail, 1.800 bar und Piezo-Injektoren
Verdichtungsverhältnis: 16:1
Nockenwellenantrieb: DOHC, Kette und Ritzel mit mechanischem Spieleinsteller
Ventiltrieb: Rollenschlepphebel und hydraulischer Spieleinsteller
Ventile pro Zylinder: 4
Zylinderkopf/-block: Aluminium/CGI
Mit seinen vorbildlichen Verbrauchs- und Emissionswerten unterbietet das hochmoderne Triebwerk die Grenzwerte der neuen Euro-5-Norm.
Gute Nachrichten auch hinsichtlich der Verbräuche und Emissionen: Bei Einbau in einen Infiniti EX begnügt sich der 3.0d mit einem Durchschnittsverbrauch von 8,4 Liter/100 km und einer CO2-Menge von 224 g/km. Die Werte für den FX lauten 9,0 Liter/100 km und 240 g/km.
Die harten Tests und Dauerläufe mit Vorserien-Exemplaren des neuen Top-Diesels summierten sich am Ende auf 12.000 Stunden auf Motorenprüfständen sowie 1.250.000 Kilometer auf den härtesten Straßen der Welt. Bevor ein neuer Motor ins Fertigungswerk verschickt wird, unterzieht ihm Infiniti zunächst einem "heißen" Prüfstandszyklus.
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