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Mit den klassischen Proportionen einer Sportlimousine steht der Japaner dennoch ganz anders auf seinen Rädern. Raffiniert gestalteten die Designer die weitgehend aus leichtem Aluminium bestehende Karosse betont athletisch. Unter der coupéartigen Haut gibt es reichlich Platz für die Passagiere – vor allen im Fond.
Die fließende Außenoptik setzt sich in der sanft geschwungenen Formgebung des aus edlen Naturmaterialien gearbeiteten Interieurs fort. Alles wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet, ein Innenraum mit verführerischem Reiz.

Angeboten wird der Infiniti M mit drei Triebwerken. Der Dreiliter V6-Diesel (238 PS, 550 Nm, 199 g/km CO2 Ausstoß, ab 51.250 Euro) spurtet von 0 auf 100 km/h in 6,9 Sekunden. Mit dem 3,7-Liter V6-Benziner (320 PS, 360 Nm, 235 g/km CO2, ab 49.650 Euro) geht es in 6,2 Sekunden auf 100. In beiden regelt eine 7-Stufen-Automatik das Höchsttempo bei 250 km/h elektronisch ab. Clever: Für den Benziner gibt es ein so genanntes „Eco Pedal“. Aktiviert erzeugt es bei zu aggressiver Gangart einen leichten Gegendruck im Gaspedal, animiert den Wagenlenker so zu einer sparsameren Fahrweise.

Komplettiert wird das Trio ab Frühjahr 2011 durch ein Hybrid-Modell. Im M35h arbeitet neben dem 306 PS starken 3.5-Liter V6-Benziner auch ein 68 PS starker Elektromotor. Dieser allein ermöglicht ein Reisetempo von bis zu 80 km/h. Kommen beide Motoren zum Einsatz, spurtet der Wagen in 5,9 Sekunden auf 100.

Wie alle Infiniti-Modelle ist auch der M bereits in der Basisversion serienmäßig überaus reichhaltig ausgestattet. Der darüber angesiedelte GT (ab 53.250 Euro) bietet zusätzlich unter anderem ein Interieur aus superweichem Halbanilinleder, handgearbeitetes Mittelkonsolendekor aus japanischer Weißesche mit Silberstaubfarbe, beheizte und belüftete Vordersitze oder ein adaptives Kurvenlicht. Betont sportiv präsentiert sich der S (ab 55.750 Euro) mit aktiver Allradlenkung, Sportfahrwerk, 20-Zoll Alurädern (Doppelspeichen-Design), edlen Schaltwippen aus massivem Magnesium, lederbezogenen Sportsitze (beheizt, belüftet), Alu-Pedalen, schwarz lackiertem Dekor oder ASF-Scheinwerfern mit adaptivem Kurvenlicht.
In den GT- (ab 59.350 Euro) sowie S-Premium-Modellen (ab 61.850 Euro) sind auch ein Bose Soundsystem mit 16 Lautsprechern oder ein Toter-Winkel-Assistent an Bord. Letzterer ist Bestandteil vom „Dynamischen Safety-Shield“-Paket – eine Art Schutzschild rund ums Auto. Diese Weltneuheit kombiniert die Überwachung verdeckter Bereiche mit einer Seitenaufprall-Vermeidung. Entdeckt das System ein anderes Fahrzeug im toten Winkel, warnt es den Fahrer zunächst optisch und akustisch. Ignoriert der die Warnungen und setzt zum Spurwechsel an, greift der Bordcomputer aktiv ein, indem er den Wagen durch selektives Abbremsen auf einer Seite sanft in die ursprüngliche Fahrspur zurücklenkt. Ebenfalls integriert wurde ein Radarsystem zum Erkennen anderer Fahrzeuge und eine Kamera zum Erkennen von Fahrbahnmarkierungen.

Fazit: Jeder Infiniti verspricht seinem Besitzer nicht nur ein exklusives Fahrerlebnis, durch die üppige Serienausstattung liegen auch die vergleichbaren Preise deutlich unter denen der Mitbewerber. mcn/sttahn

Technische Daten

Modell: Infiniti M30d
Getriebe: Siebengangautomatik
Antrieb: Heckantrieb
Motor: V6 (Euro 5)
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 175 kW/238 PS
Drehmoment: 500 Nm (1.750 U/min)
CO2-Emission: 199 g/km
0-100 km/h: 6,9 Sekunden
Höchsttempo: 250 km/h (abgeregelt)
Testverbrauch: 8,5 Liter Diesel
Tankinhalt: 80 Liter
Kofferraum: 500 Liter
Preis: ab 51.250 Euro
Internet-Infos: www.infiniti.de

Unser Testurteil

Das gefiel besonders:
+ Verarbeitungsqualität
+ attraktives Cockpitdesign
+ Kratzschutz-Lack
+ fahragil und komfortabel zugleich
+ geräumiger Innenraum
+ hochwertige Serienausstattung
+ großer 80 Liter Tank
+ Geräuschunterdrückungssystem
+ unverwechselbare Optik

Verbesserungsbedürftig:
– Start-Stopp-System
– Händlerdichte