Der 4,16 Meter lange Abenteurer basiert auf einer eigenständigen neuen Plattform, und seine kraftvolle Front mit Kaskadengrill verleihen dem Fahrzeug ein attraktives, dynamisches Äußeres. Die Scheinwerfer verteilen sich auf drei Ebenen und die Plastikbeklankungen um die Radausschnitte runden das kraftvolle Erscheinungsbild ab. Der 1,80 Meter und 1,56 Meter hohe Fünfsitzer bietet dank seines Radstands von 2,60 Meter innen reichlich Platz. Neben fünf Personen passen 361 Liter Gepäck hinein. Klappt man die Rücksitze um, lassen sich bis zu 1143 Liter hinter die große Heckklappe verstauen. Die Kopf- und Beinfreiheit im Fond ist gut bemessen und auch Erwachsene können über längere Strecken bequem hinten sitzen.
Das Interieur ist aufgeräumt und übersichtlich gegliedert. Alle primären Bedienelemente sind leicht erreichbar angeordnet, und der Qualitätseindruck ist gut. Auch auf schlechten Straßen und Feldwegen rund um Barcelona hielt klapper- und knisterfrei alles zusammen, was zusammengefügt wurde.
Für den Vortrieb sorgen zunächst zwei Motoren: Vom 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 88 kW / 120 PS, der nur mit Frontantrieb erhältlich ist, erwartet Hyundai in Deutschland einen Verkaufsanteil von 70 Prozent. Die restlichen 30 Prozent dürften sich demnach für das 1,6-Liter-Turboaggregat, das nur in Verbindung mit Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe zu haben ist, entscheiden. Im nächsten Jahr reichen die Koreaner ein neu entwickeltes Dieselaggregat mit 115 PS beziehungsweise 136 PS nach. Außerdem wird der Kona Mitte nächsten Jahres auch mit Elektroantrieb und einer Reichweite von 390 Kilometer auf den Markt kommen.
Eine erste Testfahrt unternahmen wir mit dem 130 kW / 177 PS starken 1,6-Liter-Allrad-Benziner, der ab 25 000 Euro in der Trend-Version erhältlich ist. Der agile Turbobenziner erreicht sein maximales Drehmoment von 265 Newtonmetern zwischen 1500 und 4500 Umdrehungen und entwickelt eine beachtliche Power ohne störendes Leistungsloch. Besonders positiv fällt das zügig und präzise schaltende DSG-Getriebe auf. In 7,9 Sekunden bringt es den Allradler, der bei Bedarf bis zu 50 Prozent der Kraft auf die Hinterräder bringt, aus dem Stand auf Tempo 100 und kapituliert erst bei 205 km/h vor den vereinten Fahrtwiderständen. Sein Normverbrauch wird mit 6,7 Liter angegeben, bei schneller Fahrt und zügigen Tempowechseln liegt der Durchschnittsverbrauch allerdings um einiges höher. Unser Durchschnittswert bei zügiger Fahrt lag bei zehn Litern.
In puncto Fahrverhalten und Federung ist der Kona überraschend komfortabel und agil. Dank der präzisen Lenkung lässt sich das SUV auch in schnellerer Gangart leicht und sicher durch enge Kurven manövrieren. Auch der kleine Dreizylinder mit 120 Pferdestärken, der seinen Drehmoment-Bestwert von 172 Nm bei 1500 bis 4000 U/min erreicht, zeigt sich erstaunlich leichtfüßig. Aus dem Stand sprintet das City-SUV in 12 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht 181 km/h Spitze. Dabei konsumiert er laut Hersteller 5,2 Liter im Normverbrauch.
Angeboten wird der Dreizylinder-Kona mit knackig zu schaltender Sechs-Gangschaltung in den fünf Ausstattungsversionen Pure, Select, Trend, Style und Premium, die 177 PS-Version gibt es ab der Ausstattungsstufe Trend. Die Passagiere im Kona können sich jedoch nicht nur wohl fühlen, sondern auch sicher. In den höheren Ausstattungsstufen beziehungsweise optional gibt es Assistenzsysteme wie beispielsweise aktiver Spurhalter, Querverkehrswarner, autonomer Notbremsassistent, Müdigkeitswarner oder auch ein Head-up-Display. Im ersten vollen Verkaufsjahr 2018 erwartet Hyundai Deutschland mindestens 13.000 Kona-Verkäufe. (ampnet/uk)
|