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Freitag, 18. Januar 2019 Hyundai i30 Fastback N: Heißer Feger

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Hyundai i30 Fastback N.  Foto: Auto-Medienportal.Net/HyundaiHyundai i30 Fastback N. Foto: Auto-Medienportal.Net/Hyundai

Ob der deutsche Durchschnitts-Autofahrer mit einem Gehalt, das ihm die Investition in ein mindestens 31 100 Euro teures Auto erlaubt, wirklich 250 PS braucht oder in der noch rasanteren Version für 2500 Euro mehr 275 PS, sei dahin gestellt. Spaß aber macht der Hyundai i30 Fastback N allemal. Und das beruhigende Gefühl, wenn es sein muss, mit einem beherzten Tritt aufs Gaspedal anderen blitzschnell die Rücklichter nach dem Motto zu zeigen „Ich könnte ja, wenn ich nur wollte“, ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Doch die wahre Freude kommt im südkoreanischen Vollblutsportler erst dann so richtig auf, wenn er es mit abwechslungsreichen Kurvenstrecken einsamer Landstraßen zu tun bekommt.

Für erste Fahreindrücke hatte Hyundai das richtige Terrain ausgesucht, nämlich den Süden der Urlaubsinsel Gran Canaria. Dort hinterließen einstige Vulkane ein beeindruckend-schroffes schwarz-braunes Gebirgsmassiv, durch das sich heute ein bestens asphaltiertes Kurvenwirrwarr zieht.

 

Der Hyundai i30 Fastback N ergänzt nach dem i30 N als jüngster und zweiter Vertreter der heißen Feger die Sportpalette mit einer Fließheckversion. Das Design deutet keineswegs dezent, aber auch ganz und gar nicht prollig, sondern elegant auf seine verborgenen Werte unter dem Blech hin. Der Fünftürer im Coupé-Stil entspricht im Großen und Ganzen seiner Zivil-Version.

Bestimmendes Gestaltungsmerkmal beim i30 Fastback N ist das ins Auge fallende große N-Logo, das an eine Kurvenschikane auf einer Rennstrecke erinnert. Es findet sich auf dem Kühlergrill, am Heck und sogar auf den rot lackierten Backen der Scheibenbremsen an allen vier Rädern wieder. In der gleichen Farbe verleiht eine Zierleiste unterhalb des Kühlers dem Fahrzeug nach Platzhirsch-Manier eine unverhohlene Aggressivität. Schwarz und teilweise glänzend unterstreichen Seitenschweller, Außenspiegel und der Abschluss des in die Heckklappe integrierten Spoilers diesen Eindruck. Seine gegenüber dem Steilheckmodell um zwölf Zentimeter größere Länge und die um drei Zentimeter niedrigere Dachhöhe leisten dazu einen deutlichen Beitrag. Unwillkürlich denkt der Betrachter, hier scharre ein Vollblüter mit den Hufen.

Ganz in Schwarz zeigt sich auch der Innenraum. Die Sitze bieten eine großzügig bemessene Auflage für die Oberschenkel und einen festen Halt für schnell gefahrene Kurven.

Herausragende Bedeutung für das Fahrvergnügen bieten zwei Tasten am Lenkrad für eine individuelle Einstellung nach Maß. Wirkungsweise und Charakteristik zahlreicher Komponenten wie etwa der adaptiven Stoßdämpfer, der Lenkung, diverser Parameter des Motors, der elektronischen Stabilitätskontrolle und der Zwischengas-Funktion können damit vom Fahrer beeinflusst werden – Hyundai nennt die skalierbaren Regelsysteme „N Grin Control“, weil sie dem Fahrer ein Grinsen auf die Lippen zaubern sollen. Fünf Programme stehen zur Verfügung: Eco, Normal, Sport und N sowie eine frei programmierbare Einstellung.

Ein Auto dieses Kalibers muss über ein gehöriges Maß an Sicherheit verfügen und benötigt dafür selbstverständlich eine Reihe von Fahrerassistenzsystemen.

Optimal verläuft das zügige Anfahren. Die serienmäßige Launch Control verhindert bei voller Beschleunigung aus dem Stand Schlupf und durchdrehende Räder und ermöglicht so einen Start wie im Rennwagen ohne pubertär durchdrehende Räder mit viel blauem Rauch. Genutzt werden kann das System im N-Modus: Steht das Fahrzeug, sind alle Türen geschlossen und das Lenkrad nicht eingeschlagen sowie die Temperaturen von Motor, Kühlwasser und Motoröl normal, kann es losgehen. Bei getretener Kupplung, eingelegtem ersten Gang und voll durchgetretenem Gaspedal wird die Launch Control aktiviert und die Motordrehzahl auf 4000 Umdrehungen gehalten. Erscheint im Cockpit die Information „Launch Control ready“, bleiben fünf Sekunden, um einzukuppeln und optimal zu beschleunigen. Wird anschließend das Gaspedal gelupft, schaltet sich die Launch Control wieder ab.

Einmal auf den Startknopf gedrückt verbreitet der Vierzylinder über seine beiden eindrucksvollen Auspuffrohre am Heck sonores, kraftvolles Brummen. Losgelassen bleibt der Ohrenschmaus erhalten. Dennoch verhält sich die Geräuschkulisse im Innenraum dezent, allenfalls laute Proteste der in flott gefahrenen Kurven quietschenden Reifen dringen vernehmlich an die Ohren. Der allzu oft strapazierte Vergleich vom „Kurven fahren wie auf Schienen“ drängt sich geradezu auf. Das Sechs-Gang-Getriebe mit seinen kurzen und präzisen Schaltwegen lässt keine Wünsche offen. Das gegenüber den herkömmlichen i30-Modellen in allen Bereichen modifizierte Fahrwerk mit N Power Sense Axle bietet allerbeste Voraussetzungen, um den Fünftürer locker durch jeden Kurvenradius zu treiben.

Dass die Hyundai-Ingenieure mit dem i30 Fastback N ein Auto auf seine vier Räder stellen wollten, das sich gleichermaßen gekonnt im Alltag wie auf der Rennstrecke in Positur stellen kann, ist ihnen gelungen. (ampnet/hrr)

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