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Donnerstag, 20. April 2006 Hyundai Grandeur 3.3 V6 GLS: Bescheidenheit ist eine Zier

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Hyundai GrandeurHyundai Grandeur

Jetzt wollen die Koreaner von Hyundai es uns Langnasen mal so richtig zeigen. Ihre neue repräsentative Reiselimousine Hyundai Grandeur 3.3 V6 GLS kostet selbst dann nicht mehr als 38'000 Euro, wenn man alle Zusatzausstattungen mitbestellt. Die Liste umfasst allerdings auch nur zwei Punkte - Schiebedach und Sonderlackierungen -, sonst ist alles bereits in der Serienausstattung enthalten, selbst die Klimaautomatik und das Navigationsgerät mit grossem Bildschirm in der Mittelkonsole.

Hyundai Grandeur
Hyundai Grandeur
Hyundai Grandeur
Hyundai Grandeur
 

Ebenso zurückhaltend wie die Hyundai-Kaufleute bei dem Preis erweisen sich auch die Hyundai-Designer. Der Grandeur ist zwar die grösste Limousine des koreanischen Herstellers und dessen erster Ausflug in die Klasse der luxuriösen Fahrzeuge. Doch er gibt sich bescheiden und zurückhaltend. Gefällig und elegant kommt der Grosse daher, mit markantem Kühler in Marken-Optik, sanft ansteigender Seitenlinie und einer sanften Dachrundung à la Coupé. Um die Hinterräder bläst die Karosserie ein bisschen die Backen auf. Das Heck erinnert mit den deutlich abgesetzten Schultern an aktuelle Volvo und zeigt im Abschwung des Kofferraumdeckels sogar einen Hauch Maybach.
Was in ihm steckt zeigen noch am deutlichsten die beiden ovalen Aufpuffendrohre. Unter der Motorhaube arbeitet ein Sechszylinder V-Motor mit 3,3 Litern Hubraum und 235 PS. Dessen maximales Drehmoment von 304 Nm liegt bei 3500 U/min an. Das führt zu beachtlichen Fahrleistungen: Er schafft es mit seiner serienmässigen Fünf-Gang-Automatik in 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitze von knapp 240 km/h. Den Verbrauch gibt Hyundai mit 10,2 Litern im Durchschnitt an.
Als Zielgruppe Nummer eins hatten die Koreaner offenbar die Amerikaner vor Augen. Vieles im GLS erinnert an US-Limousinen. Es fällt nur einige Klassen besser aus. Der Innenraum mit Leder überall, Wurzelholz rundum und guter Verarbeitung übertrifft den US-Standard bei weitem. Die Armaturen sind sachlich gehalten und gut ablesbar. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die knallgelbe Beleuchtung der Rundinstrumente bei Nacht. Das wird den Grandeur aber nicht hindern, auch bei seinen Zielgruppen in Europa Freunde zu finden. Der Blick auf den amerikanischen Autofahrer wird auch beim Fahren deutlich. Solange man dem Grandeur nicht gerade die Sporen gibt, bleibt bis zur maximalen Highway-Geschwindigkeit von 70 Meilen pro Stunde und sogar bis zur deutschen Autobahn-Richtgeschwindigkeit sanftes Gleiten und komfortables Federn angesagt. Bei höheren Geschwindigkeiten singt der Wind sein lautes Lied, und die Lenkung wird nervös. Das ist keineswegs bedenklich, solange man nicht gleichzeitig versucht, am Rand des Bildschirms die winzigen Knöpfchen für das Radio zu bedienen.
Sonst lässt sich der Grandeur nicht lumpen. Seine Sicherheitsausstattung ist komplett bis hin zu Seitenairbags für die Fondpassagiere. Die Frontpassagiere fühlen sich sicher nicht beengt, doch hinten geht es ungewöhnlich grosszügig zu. Auch sein Kofferraum erfüllt laut Auto-Reporter mit 523 Litern Inhalt durchaus den Anspruch an eine grosse Reiselimousine.
In ein paar Wochen bei der Fußball-WM wird sich der Hyundai Grandeur als VIP-Fahrzeug eingesetzt. Dann wird er sich sicher einige erstaunte Kommentare von Prominenten anhören können. Denn soviel Raum, eine so angenehme Umgebung und dieses entspannte Gleiten erwartet man nicht, wenn man dem Grandeur erstmals begegnet.

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