Im Design wirkt der neue Fünftürer von Hyundai gefällig, die Linienführung des Neulings entstand im Designzentrum Rüsselsheim. An der dynamischen Front fallen zwei grosse, bis in die Kotflügel gezogene Scheinwerfer ins Auge. Mit einem kompakten Aufbau, einer hoch angesetzten Gürtellinie und weit aussen stehenden, betonten Rädern soll der europäische Geschmack getroffen werden. Aufgeräumt und klassisch fällt der Innenraum aus. Der 4,25 Meter lange Fünfsitzer bietet viel Kopf-, Knie- und Schulterfreiheit auf allen Plätzen. Im Cockpit herrscht an grossen und kleinen Ablagen kein Mangel. Alle Bedienelemente sind intuitiv bedienbar. Die Materialien fühlen sich angenehm an und vermitteln einen Eindruck von Hochwertigkeit. Die Sitze bieten einen guten Seitenhalt und verfügen - angenehm für Europäer - über eine recht lange Oberschenkelauflage. Der Kofferraum erlaubt eine Beladung von akzeptablen 325 Litern, durch umlegen der Rückbank ist er auf 1250 Liter erweiterbar. In der ab 26'490 Fr. erhältlichen Automatikversion arbeitet ein 1,6-Liter-Vierzylinder mit 122 PS. Er klingt beim Beschleunigen etwas rau, überzeugt aber durch gute Fahrleistungen. Das maximale Drehmoment von 154 Nm bringt den Hyundai schnell in Schwung und ermöglicht auf der Autobahn flotte Überholvorgänge. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h dauert 11,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 183 km/h erreicht. Der Testverbrauch pendelte sich bei 7,5 Litern ein, der Hersteller gibt 6,9 Liter an. Alternativ mit Automatikgetriebe sind zwei Triebwerke im Angebot. Ein 1,6-Liter-Turbodiesel (ab 29'090 Fr.) mit 115 PS und 5,9 Litern Normverbrauch oder der Benzin-Topmotor, ein Zweiliter-Vierzylinder mit 143 PS (ab 31'490 Fr.), der laut Hersteller 7,6 Liter auf 100 Kilometer benötigt. Beim Fahrverhalten gibt sich der Fronttriebler gutmütig, das komfortabel abgestimmte Fahrwerk steckt auch Kopfsteinpflaster problemlos weg und überzeugt auf der Autobahn mit guter Strassenlage. Kurvige Landstrassen sind ebenso willkommen, die Servolenkung hinterlässt hier einen präzisen Eindruck. Auf der Autobahn hält die Viergang-Automatik das Geräuschniveau niedrig, eine modernere Einheit mit fünf Stufen könnte den Spritverbrauch locker um einen halben Liter senken. Bei der Ausstattung ist bereits das Wichtigste an Bord: ABS, sechs Airbags und der serienmässige Schleuderschutz ESP sorgen für Sicherheit. Elektrische Fensterheber an allen Türen, Zentralverriegelung, Klimaanlage und Radio/CD-Player bieten aufpreisfreien Komfort. So sind die Preise des Hyundai i30 fair und unterhalb des Durchschnitts der Kompaktklasse angesetzt. In den kommenden Monaten soll der i30-Limousine eine Kombiversion zur Seite gestellt werden und so soll der Hyundai die Rolle eines Bestsellers übernehmen.
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