Bei der Formgebung des Hyundai wurde hinter der C-Säule die Fensterkante stark nach oben geführt. Die Zusatzblinkleuchten wanderten von den vorderen Kotflügeln in die Aussenspiegel, welche beim i30cw ab der Comfort-Ausstattung elektrisch anklappbar sind. Das Innenraumdesign zeigt sich elegant und praktikabel. Die blaue Innenraumbeleuchtung schafft eine sehr angenehme Atmosphäre. Allerdings lassen sich die Multifunktionsanzeige und das Display bei angeschaltetem Licht am Tag schlecht ablesen. Die Sitze bieten guten Seitenhalt und lassen auch längere Fahrten angenehm vorüber gehen. Der i30cw bietet viel Platz für die Passagiere und das Gepäck. Die innere Grösse wuchs gegenüber der Limousine durch eine Verlängerung des Radstandes um fünf Zentimeter auf 2,70 Meter. Der neu gewonnene Platz kommt dabei den Hinterbänklern in grossem Masse zu Gute. Der Gepäckraum bietet 415 Liter Ladevolumen. Die Zuladung beträgt je nach Motorisierung bis zu 519 Kilogramm. Angeboten wird der neue Kombi in vier Ausstattungslinien. Serienmässig fährt der Hyundai i30cw ab dem Einstiegsmodell Classic mit Zentralverriegelung, manuell von innen verstellbare Aussenspiegel, getönte Scheiben, Klimaanlage einschliesslich Kühlung des Handschuhfachs, eine Audioanlage mit RDS-Radio, CD-Spieler mit MP3-Funktion und Anschlüssen für USB und iPod, vier Lautsprecher, Bordcomputer, höhenverstellbaren Fahrersitz und elektrischen Fensterheber vor. Für den i30cw stehen zum Marktstart zwei Benziner- und zwei Dieseltriebwerke zur Auswahl. Einstiegsmotorisierung für die Kombivariante ist ein Vierzylinder-Benzinmotor mit 1,6 Litern Hubraum, dessen Leistung 126 PS beträgt. Für die Ausstattungsvarianten Style und Premium steht ein Zweiliter-Aggregat mit 143 PS zur Verfügung. Hinzukommen zwei Diesel-Direkteinspritzer mit Common-Rail-Technologie, von denen die 1,6-Liter-Variante im europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum von Hyundai für die Baureihe vollständig neu entwickelt wurde. Der 16-Ventiler mit 116 PS Leistung und ein 2,0-Liter-Vierventiler mit 140 PS Leistung. Beide Aggregate sind serienmässig mit einem Partikelfilter ausgestattet. Die Einstiegsversion mit 1,6-Liter-Benziner erwies sich bei unserer Fahrt als eher ruhiges Gefährt, das nicht zum Überholen animierte. Die Schaltung arbeitet dennoch sehr leichtgängig und ermöglichte schnelle und ruckfreie Gangwechsel. Einen besseren Eindruck hinterliess der 1,6-Liter Diesel mit 116 PS. Er zeigte sich als angenehmer Gleiter, der ausreichend Beschleunigungsreserven bot. Der i30cw ist eine gute Alternative für diejenigen die einen Kombi bevorzugen und nicht auf eine Marke eingeschworen sind. Er ist gefällig und bietet all das, was man von einem Kombi verlangt und das zu einem Preis, der auf jeden Fall familien-und flottenfreundlich ist.
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