Die Design-Änderungen am Santa Fe fallen dezent, aber wirkungsvoll aus: Auf den ersten Blick erkennt man die 4,66 Meter lange Neuauflage am Kühlergrill, der nun eine Chromblende und ein nach oben gerücktes Hyundai Emblem trägt. Die Frontschürze mit auffällig gestalteten Einfassungen für die Nebellampen greift den sportlichen Stil des neuen ix35 auf. Diese zählen ebenso wie die farblich abgesetzten unteren Partien der Stossfänger zu den typischen Stilelementen des Sportroaders. Aussenspiegel mit integrierten Blinkern, neu modellierte Heckleuchten und Auspuff-Endrohre sowie eine überarbeitete Dachreling weisen ausserdem auf das Facelift-Modell hin.
Im Innenraum finden sich neue Bedienelemente wieder, z.B. eine Lenkradfernbedienung für das CD-Radio, aber auch frische Polster- und Bezugsstoffe sowie ein USB-/AUX-Anschluss. Gewonnen hat der Santa Fe auch in der Anmutung: Materialauswahl und -verarbeitung verströmen an Bord Wohlfühlatmosphäre. Erhalten blieb dank des langen Radstandes von 2,70 Meter das grosszügige Innenraumangebot. Dort finden auf Wunsch bis zu sieben Insassen Platz. Clou der zusätzlichen Sitze: Bei Nichtgebrauch verschwinden sie vollständig und eben im Boden, sodass ein grosser Gepäckraum zur Verfügung steht. Er fasst 528 Liter und lässt sich durch Umlegen der zweiten Sitzreihe auf bis zu 1582 Liter erweitern. In vollem Umfang erhalten bleiben auch andere Stärken des Santa Fe: Die hohe Bodenfreiheit von 20 Zentimetern erlaubt auch abseits befestigter Wege, jederzeit sein Ziel erreichen zu können. Die hohe Sitzposition und die gute Sicherheitsausstattung inklusive Traktionskontrolle, elektronischem Stabilitätssystem ESP mit Überrollsensor, aktiven Kopfstützen und sechs Airbags zählen zum umfangreichen Schutzsystem.
Die wichtigste Neuheit beim Santa Fe sind die Motoren. Denn das Hauptaugenmerk der Entwickler lag in der Verbrauchsreduzierung bei gleichzeitig verbesserten Fahrleistungen. Als besonders sparsam entpuppt sich der Santa Fe mit dem neuen 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel, der die Euro5-Abgasnorm erfüllt. Der intern als "R-engine" bezeichnete Motor wurde im Dieselkompetenzzentrum der Marke in Rüsselsheim entwickelt und verfügt über ein Common-Rail-System der dritten Generation mit Piezo-Injektoren. Kraftvolle 197 PS treiben den Santa Fe 2.2 CRDi als 2WD-Variante in 9,5 Sekunden von Null auf 100 km/h und bis zur Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Der Drehmomentgipfel von 422 Nm liegt zwischen 1800 und 2500 U/min an. Im Vergleich zum bisher eingesetzten Diesel-Aggregat mit 155 PS ist das eine Verbesserung bei der Standard-Beschleunigung um 1,8 Sekunden und ein Anstieg des Drehmoments um 79 Nm. Dem Plus an Fahrspass steht eine Verringerung des Verbrauchs und der Kohlendioxidemissionen gegenüber: Mit lediglich 6,6 Liter Diesel (vorher 7,0 Liter) im Gesamtverbrauch begnügt sich der Santa Fe; die CO2-Emission beträgt 174 g/km (vorher: 185 g/km). Die neue Einstiegsmotorisierung bildet ein 2,4-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 174 PS, der den bislang eingesetzten 2,7-Liter-V6-Benziner ersetzt. Das Triebwerk der Theta-Baureihe besitzt eine kontinuierliche variable Ventilsteuerung CVVT. Der Santa Fe 2.4 beschleunigt innerhalb von 10,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Mit einem Gesamtverbrauch von 8,5 Litern Super auf 100 Kilometern unterbietet er den Verbrauchswert des Vorläufers um 1,6 Liter. Auch die CO2-Emissionen nahmen ab: Statt 241 g/km wie bisher beim Sechszylinder-Motor sind es nun nur noch 203 g/km.
Ebenfalls neu für beide Motorvarianten ist das serienmässige Sechsgang-Schaltgetriebe und die optional erhältliche Sechsstufen-Automatik mit zweiter, manueller Schaltebene und einen speziellen Eco-Modus. Beim Antrieb vertraut Hyundai auf Bewährtes: Nach wie vor ist der Santa Fe mit Frontantrieb und als 4WD-Modell im Angebot.
Zu den deutschen Hyundai-Händlern rollt die Neuauflage des Santa Fe Ende 2009.
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