Das Blechkleid ist erheblich dynamischer geschnitten. Die Frontpartie mit wuchtigem Kühlergrill und auffälligen Hauptscheinwerfern inclusive LED-Tagfahrlicht ist markant und durch eine gegenüber dem Vorgänger um drei Zentimeter abgeflachte Karosserie wurde nicht nur die Aerodynamik verbessert, sondern auch eine schnittigere Linienführung erreicht.
Im Innenraum gibt es Platz satt Dies aber nicht auf Kosten des Innenraums, der sich weiterhin durch Platz satt auszeichnet. Die Fondpassagiere verfügen durch die Absenkung des Hüftpunktes um nahezu vier Zentimeter jetzt sogar über noch mehr Kopffreiheit. Fahrer und Beifahrer sitzen auf komfortablem, recht guten Seitenhalt bietendem Gestühl, hinten wird es bei drei Erwachsenen allerdings etwas eng.
Das Cockpit wirkt großzügig, wobei die wichtigsten Anzeigeinstrumente gut im Blick des Fahrers liegen. Die vielen Tasten auf dem Lenkrad sind sicherlich Geschmackssache, doch insgesamt lässt sich der CR-V intuitiv und einfach bedienen. Minuspunkte gibt es aber für die Übersichtlichkeit. Trotz erhöhter Sitzposition ist der Blick vor allem nach schräg hinten stark eingeschränkt. Und die Sicht direkt nach hinten ist durch die hohe Fensterlinie ebenfalls sehr mäßig, so dass die Einparkhilfe ein absolutes Muss ist.
Größtes Ladeabteil in seinem Segment Jede Menge Pluspunkte gibt es dagegen wieder beim Ladeabteil, das mit einem Volumen von 589 Litern das größte im Segment ist. Dank des „Easy fold down- Sitzsystems, das nach einem einzigen Zug an einer Schlaufe die geteilte Rücksitzbank einschließlich Kopfstützen selbsttätig umklappen lässt, kann das Volumen auf 1.669 Liter erhöht werden. Nochmals 147 Liter mehr als beim Vorgänger. Dass dabei keine absolut ebene Ladefläche entsteht, ist zwar ein kleiner Schönheitsfehler. Stört aber in der Praxis nicht wirklich.
Angetrieben wurde der Testwagen vom überarbeiteten 2,2-Liter-Turbodiesel mit 110 kW/150 PS und einem maximalen Drehmoment von 350 Newtonmeter ab 2.000 U/min. Bei dem über 1,7 Tonnen wiegenden CR-V sind damit keine Rekorde auf dem Nürburgring zu erzielen, doch reichen die Fahrleistungen alle Male dazu, um sich flott fortbewegen zu können. Der Selbstzünder erweist sich dabei als sehr elastisch und erfreulich leise. In Verbindung mit dem auf Komfort ausgelegten Fahrwerk, einem gut auf den Motor abgestimmten und präzise zu schaltenden Sechsganggetriebe sowie einer vielleicht manchem etwas zu leichtgängigen Lenkung entpuppt sich der SUV nicht nur als komfortabler Reisewagen, sondern auch als angenehmer Zeitgenosse bei zügigen Landstraßenfahrten.
Die Sicherheitsausstattung ist für dieses Segment komplett und die serienmäßigen Komfort-Features wettbewerbsfähig. Damit ist der Basispreis von 28.975 Euro zwar kein Schnäppchenpreis, doch ein sehr faires Angebot.. Wer mehr Komfort möchte, muss tiefer in den Geldbeutel greifen. Die Executive-Ausführung kostet ab 37.455 Euro und beinhaltet außer Navigations-System und Metallic-Lackierung so ziemlich alles, was man sich wünscht. Und das wird dann schon ziemlich teuer. Muss man ja aber nicht ordern, denn auch ohne diese Extras ist der CR-V ein unproblematisches Auto sowohl für den Alltag als auch die Freizeit. (Auto-Reporter.NET/Hans H. Grassmann)
Daten Honda CR-V 2.2 i-DTEC 4WD Länge x Breite x Höhe (Meter): 4,57 x 1,82 x 1,69 Motor: Vierzylinder-Turbodiesel, 2.199 ccmP Max. Leistung: 110 kW/150 PSP Max. Drehmoment: 350 Nm bei 2.000 – 2.750 U/min Durchschnittsverbrauch: 5,8 Liter Diesel/100 km CO2-Emission: 154 g/km Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 9,7 Sekunden Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h Kofferraum: 589 – 1.669 Liter Versicherung: HP: 19 / TK: 24 / VK: 23 Basispreis: 28.975 Euro
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