Mit dem CR-Z bietet Honda das erste sportliche Hybridfahrzeug an und zeigt, dass diese Art von Antrieb beim Fahren durchaus Spass machen kann.
Als Basis für den CR-Z dienten verschiedene Komponenten der Limousine Insight, wobei der CR-Z kürzer, breiter, flacher und leichter ist. Die Front ist von einem grossen Haifischmaul geprägt, dominant ist auch die Heckpartie mit der zweigeteilten Scheibe.
Die europäische Version des CR-Z zeichnet sich durch ein 2+2 Sitzlayout aus, die Materialien im Innenraum wirken hochwertig und gut verarbeitet. Die Sitze bieten guten Halt, die beiden Plätze im Fond eignen sich nur für Kleinkinder oder zur Gepäckablage. Der Kofferraum fasst 233 bis 401 Liter. Die Gestaltung des Cockpits mit dem Farbenspiel des Tachometers orientiert sich am Insight, alle Instrumente und Bedienelemente sind dabei um den Fahrer herum platziert.
Bereits auf ersten Testkilometern weiss der 1,5 Tonnen schwere CR-Z nicht nur in der Optik zu beeindrucken. Der 1,5 Liter grosse Benzinmotor wie auch der Elektromotor wurden überarbeitet und leisten nun 121 PS (114 PS) bzw. 20 PS (14 PS). Zudem wurde auch die Nickel-Metallhydrid-Batterie durch eine Lithium-Ionen-Batterie ersetzt.
Im Alltag ermöglicht das bewährte IMA-Hybridsystem (Integrated Motor Assist) bei dem der Elektromotor zwischen Benzinmotor und Schaltgetriebe eingebaut ist, eine sportliche Fahrweise bei günstigen Verbrauchswerten. Das deutlich bissiger zu Werke gehende Antriebspaket generiert nun eine kombinierte Leistung von 137 PS und stellt zwischen 1000 und 2000 Umdrehungen ein sattes Drehmoment von 190 Nm bereit.
Durch das hohe Drehmoment des Elektromotors bei tiefen Drehzahlen ergibt sich ein gleichmässiger und flacher Verlauf der Drehmomentkurve - dies erlaubt eine schaltfaule Fahrweise. Dabei darf es durchaus flott voran gehen - kombiniert mit dem knackigen 6-Gang-Schaltgetriebe wird Tempo 100 in neun Sekunden erreicht, die Spitze wird mit 200 km/h beziffert. Angenehm auf langen Strecken - die Antriebseinheit agiert nach wie vor harmonisch und leise.
In der Stadt spielt die Start-Stop-Automatik ihre Vorzüge aus, laut Honda soll der CR-Z fünf Liter auf 100 Kilometern verbrauchen. Bei viel Landstrassen-Anteil lässt sich dieser Wert mit Hilfe des Tempomaten auf 4,4 Liter drücken, ansonsten ist dies jedoch angesichts des Fahrspasspotentials kaum erreichbar. Im Schnitt genehmigt sich der CR-Z rund sechs bis sieben Liter auf 100 Kilometer. Wie ökonomisch die Fahrt verläuft, lässt sich dabei über das umfassende Informationsangebot ablesen. Um dem Fahrer maximale Auswahlmöglichkeiten zu bieten und die Fahrbarkeit im Alltag zu optimieren, verfügt der CR-Z über eine dreistufige Fahrdynamikregelung, die die Gasannahme, die Lenkung, Leerlaufabschaltung, Klimasteuerung und Unterstützung durch das Hybridsystem variiert. Zur Auswahl stehen die Programme SPORT, NORMAL und ECON. Während sich die Lenkung in beiden Fällen normal verhält, spricht sie bei Stufe SPORT direkter an, und der Motor beschleunigt – höhere Drehzahlen und volle E-Power nutzend – spürbar kraftvoller.
Auf kurvenreichen Landstrassen liegt das Sportcoupé perfekt auf dem Asphalt. Das Fahrwerk ist sportlich abgestimmt und verfügt über Komponenten der Limousine Insight, wobei der um 115 mm kürzere Radstand, die grössere Spurbreite, die Abstimmung und Auslegung des Fahrwerks mit gegossenen Leichtmetall-Federbeinen und geänderten Abstimmungen von Federn und Stossdämpfern auf die Zielsetzungen des neuen CR-Z angepasst wurden.
Wie bei Honda üblich, ist bereits die Einstiegsversion reichhaltig ausgestattet. Die Preise für den CR-Z starten bei 29'900 Fr. Dafür fährt man dann ein Auto mit dem Zeug zum Kultstatus - sein agiler Hybrid-Antrieb bremst den Verbrauch aber nicht den Fahrspass. atn/war
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