Der jüngste Hybridantrieb von Honda in der Formel 1, der RA620H, baut auf einem hocheffizienten 1,6 Liter 6-Zylinder-Verbrennungsmotor auf, kombiniert mit einem innovativen System der Energierückgewinnung. Dabei kommt ein fortschrittliches elektronisches System zum Einsatz, das die Brems- und Abgasenergie rekuperiert und in ausgeklügelter Form für die Beschleunigung und das Überbrücken des Turbo-Lochs verfügbar macht. In der vergangenen Saison leistete diese Honda Hybrid-Antriebseinheit bei Aston Martin Red Bull Racing und Scuderia Toro Rosso (mittlerweile unter dem Namen Scuderia AlphaTauri bekannt) ihren Beitrag zu drei Formel 1-Siegen und sechs Podiumsplätzen.
Während des Rennens wird die über das Hybridsystem verfügbare Energie von den Formel-1-Ingenieuren laufend überwacht und bedarfsweise angepasst, um eine optimale Performance zu gewährleisten. Bei dieser konstanten Steigerung von Effizienz und Leistung der Hybridantriebe sammeln die Formel 1-Ingenieure ein enormes Know-how, das bei Honda in die fortschrittlichen e:HEV-Hybridantriebe der Serienfahrzeuge einfliesst.
Die neuste Anwendung des e:HEV-Hybridantriebs erfolgt im neuen Honda Jazz und Honda Jazz Crosstar. Dabei wird die über das e:HEV-Hybridsystem gewonnene Energie zur Aufladung der Batterie und zur Optimierung der Antriebsleistung genutzt. Das Resultat zeigt sich in einer höheren Performance, dem nahtlosen Umschalten zwischen den Fahrmodi und einer maximalen Effizienz.
Das e:HEV-System wurde speziell für den Jazz neu konzipiert, mit dem Ziel, diese optimale Effizienz des Hybridantriebs mit einem möglichst angenehmen Fahrerlebnis zu vereinen. Die Antriebseinheit besteht aus zwei kompakten, leistungsstarken Elektromotoren, die mit einem 1,5-Liter DOHC i-VTEC-Benzinmotor gekoppelt sind. Hinzu kommen eine Lithium-Ionen-Batterie und ein innovatives Getriebe mit einer festen Untersetzung. Ein intelligentes Steuergerät reguliert den Energiefluss zwischen den Aggregaten und sorgt für ein ebenso sanftes wie direktes Ansprechverhalten.
Der Wechsel zwischen den drei Antriebs-Modi erfolgt stufenlos, für Fahrer und Passagiere nicht wahrnehmbar.
· Elektroantrieb: Die Lithium-Ionen-Batterie versorgt den elektrischen Antriebsmotor direkt mit Energie.
· Hybridantrieb: Der Verbrennungsmotor erzeugt via Generator elektrischen Strom für den Elektro-Antriebsmotor.
· Motorantrieb: Der Benzinmotor ist über eine Freilaufkupplung direkt mit den Rädern verbunden, welche die Kraft direkt vom Motor auf die Räder überträgt.
In den meisten innerstädtischen Verkehrssituationen wird eine optimale Effizienz durch den nahtlosen Wechsel zwischen Elektro- und Hybridantrieb erreicht. Für das Fahren mit höheren Geschwindigkeiten auf Autobahnen wird auf den konventionellen Antrieb zurückgegriffen, der via Elektroantrieb mit einem Power Boost zum Beschleunigen unterstützt wird. Im Hybridmodus wird überschüssige Energie genutzt, um die Batterie über den Generator aufzuladen. Der Elektroantrieb ist auch aktiv, wenn das Fahrzeug verzögert, wobei durch regeneratives Bremsen Energie zur Aufladung der Batterie erzeugt wird.
Anstatt eines herkömmlichen Getriebes verfügt der neue Honda Jazz über eine innovative, stufenlose Automatik mit elektronischer Steuerung (eCVT) und einer festen Fahrstufe, um eine direkte Verbindung zwischen den beweglichen Komponenten herzustellen. Auf diese Weise ist eine reibungsarme Drehmomentübertragung gewährleistet, die in allen Fahrmodi für ein direkteres Ansprechverhalten beim Beschleunigen sorgt.
Der Transfer von der Rennstrecke auf die Strasse hat Tradition
Die Geschichte von Honda in der Formel 1 geht bis ins Jahr 1958 zurück, während das Unternehmen 1965 seinen ersten Formel 1-Sieg feiern konnte. In all den Jahren als wichtiger Akteur in der Welt der Formel 1 konnte Honda insgesamt 74 Grand Prix-Siege einfahren und sechs Konstrukteuren-WM-Titel für sich entscheiden.
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