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Schneller, schärfer und moderner - der meistverkaufte Sportwagen der Welt präsentiert sich fortschrittlicher und attraktiver denn je.

Tiefgreifend überarbeit demonstriert der neue Ford Mustang sein Potential nun in einer neuen Dimension. Die Modellpflegemassnahmen beinhalten neben der flacheren Motorhaube und dem markant gezeichneten Heck mit einem neu modellierten Stossfänger und Vierrohr-Auspuffanlage auch eine erweiterte Sicherheitsausstattung.

Zu letzterem zählen ein Pre-Collision-Assistent inklusive Fussgängererkennung, die Geschwindigkeitsregelanlage mit Distanzwarner sowie den Fahrspur- und Fahrspurhalte-Assistent.

Ebenfalls zur Verfügung steht im nun wertigeren Cockpit ein volldigitaler LCD-Instrumententräger mit zwölf Zoll-LCD-Display. Das sprachgesteuerte Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford Sync 3 ist kompatibel mit Apple Carplay und Android Auto.

Während der 2,3-Liter-Vierzylinder in der Leistung ohne "Overboost" nominell auf 290 PS reduziert wird, gibt es beim V8 rund 20 PS mehr sowie einen Klappenauspuff, der die Akustik spürbar verbessert. Um die Kraft optimal auf die Hinterräder zu bringen, hat Ford das Sechs-Gang-Handschaltgetriebe für beide Motoren verstärkt, beim V8 (ab 52'400 Fr.) kommt optional eine gemeinsam mit GM entwickelte Zehn-Gang-Automatik zum Einsatz. Sie wechselt die Übersetzungen erheblich schneller als bisher und so gerüstet spurtet der Mustang in nur 4,3 Sekunden auf Tempo 100 km/h. Mit diesem Wert hat sogar der 464 PS starke Mustang Bullitt, ab 60'400 Franken erhältlich, das Nachsehen.

Nach dem Druck auf den Starterknopf herrscht starkes "beben" - wenn der typisch amerikanische V8 losbrabbelt. Unsere erste kurze Ausfahrt im Mustang GT Fastback kann losgehen. Das griffige Lenkrad in den Händen, der Blick auf den individuell einstellbaren LCD-Instrumententräger - allgegenwärtig dazu der 5,0 Liter mit nun 451 PS und die perfekt agierende Zehnstufen-Automatik. Dazu ist der Sound zum niederknien, befindet sich die Auspuffanlage im Modus "Rennstrecke".

Überhaupt, der neue Mustang macht unglaublich Spass und ist einfach zu fahren. Dabei lässt sich sein Charakter individuell mittels dem Fahrprogramm anwählen. Als Neuheit startet der Mustang mit zwei weiteren Modi: Die "Drag"-Einstellung optimiert die Beschleunigung über die Distanz von einer Viertelmeile. Bei "My Mode" kann der Fahrer sein bevorzugtes Set-up für alle Performance- und Dynamik-Parameter sowie für den Motorklang selber hinterlegen.

Natürlich wollen wir nicht vergessen, in Europa ist der Kraftstoffverbrauch ein gutes Argument für vier statt acht Zylinder. Doch für uns zählt auch auf der kurzen Testfahrt der V8-Sound zum schlagenden Kaufargument des Mustang. Und dies will an der Zapfsäule bezahlt werden. Der Normverbrauch mit Zehnstufen-Automatik wird mit auf reduzierten 12,1 Liter auf 100 Kilometer beziffert. Im Alltag dürfte der Fahrspass jedoch gerne auch mal an die 20 Liter fordern. Entsprechend plant Ford ab 2020 eine sparsamere Hybridversion des legendären Mustang, die somit zusätzlich zur V8-Power noch mehr Drehmoment liefert.

Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, das aufgefrischte Muscle-Car sorgt für gute Laune am Steuer - dies bereits ab 43'900 Franken. Man fühlt sich als König auf dem Asphalt - was will man mehr? atn/war