Die Einführung autonom fahrender Autos wird den Verkehr Chinas in den vier Bereichen Sicherheit, Stau, Umweltbelastung und Zeitersparnis revolutionieren. Unabhängige Forschungen haben zudem ergeben, dass autonomes Fahren die Anzahl von Autounfällen signifikant reduziert. Denn: Bis zu 90 Prozent aller Unfälle basieren auf menschlichen Fehlern. Das schwedische Unternehmen, dessen Name seit der Einführung des ersten Sicherheitsgurtes im Jahr 1959 synonym für automobile Sicherheit steht, nimmt bei der Entwicklung autonomer Fahrsysteme eine Führungsrolle ein. Angetrieben wird Volvo dabei von der Selbstverpflichtung, dass im Jahr 2020 kein Insasse eines neuen Volvo mehr bei einem Unfall getötet oder schwer verletzt werden soll. „Autonomes Fahren kann einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit auf der Strasse leisten“, sagt Håkan Samuelsson, Präsident und CEO der Volvo Car Group, aktuell (7. April 2016) auf dem Seminar „Autonomous driving – could China take the lead?“ (Autonomes Fahren – kann China die Führungsrolle übernehmen?) in Peking. „Je schneller autonom fahrende Autos auf den Strassen sind, desto schneller wird unser Leben sicherer.“ Håkan Samuelsson würdigt die Schritte, die China bereits hinsichtlich der Entwicklung von Techniken für das autonome Fahren unternommen hat, und will das Land dazu ermutigen, noch mehr für eine schnelle Einführung des autonomen Fahrens zu tun. „Autonome Fahrzeuge haben viele Vorteile“, sagt Samuelsson weiter. „Und genau das ist der Grund, warum Regierungen so schnell wie möglich ein Gesetz verabschieden müssen, das autonomes Fahren auf öffentlichen Strassen erlaubt. Die Automobilindustrie kann das nicht alleine leisten, wir brauchen Unterstützung von Seiten der Regierungen.“ So spielt autonomes Fahren auch in Bezug auf die wachsende Überlastung der Strassen eine wichtige Rolle, da der Verkehr gleichmässiger rollt. Staus werden seltener und somit auch schädliche Emissionen und die damit verbundenen negativen Umwelteinflüsse vermindert. Nicht zuletzt spart der Fahrer wertvolle Zeit. Samuelsson begrüsst das Engagement der Aufsichtsbehörden und der Hersteller autonom fahrender Autos in den USA und Europa bei der Entwicklung der Fahrzeuge und der Bereitstellung der Infrastruktur. Er ermutigt alle beteiligten Seiten zu einer noch konstruktiveren Zusammenarbeit, um weltweit unterschiedliche Vorschriften, doppelte Entwicklungen und unnötige Kosten zu vermeiden. „Bei autonomem Fahren geht es nicht allein um die Technik. Wir brauchen die richtigen Regeln und die richtigen Gesetze“, führt Samuelsson weiter aus. „Für uns ist es ganz normal, mit anderen zusammenzuarbeiten. Unser Ansatz ist, dass sowohl die Öffentlichkeit als auch die Privatwirtschaft von neuen Techniken und Unternehmen profitieren. Es ist also besser, Brücken zu bauen und zusammen zu arbeiten, als in unterschiedliche Richtungen zu streben.“
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