Als Flaggschiff der Marke lagen die grundlegenden Parameter für den Mustang auf der Hand: Heckantrieb kombiniert mit dem Klang und der Leistung eines kraftvollen V8-Motors, denn genau das erwarten die Fahrer und Fans von einem echten Ford Mustang. Ein Teil des Reizes liegt beim Ford Mustang in der Kombination aus Style, Performance und Alltagstauglichkeit. Dank seines viersitzigen Innenraums und seines beträchtlichen Gepäckraumvolumens bietet die neue Modellgeneration vergleichbare Stärken wie die fünf Modellvorgänger. Vom Design-Standpunkt lag die Herausforderung darin, das Auto spürbar fortschrittlicher zu gestalten, dabei jedoch das unverkennbare Erscheinungsbild eines typischen Ford Mustang beizubehalten. Ziel war es, einen authentischen Ford Mustang mit einem starken Fahrzeuggesicht und einer athletischen Karosserie zu entwerfen, natürlich mit einer erkennbar sportlichen Note auch im Hinblick auf die Radhäuser sowie die Räder selbst.
Der Design-Prozess
Die Entwicklung von Neuwagen startet üblicherweise mit einem skizzierten Design, das die Wünsche an das kommende Fahrzeug definiert. Nach 50 Jahren der Entwicklung und Produktion wussten die Designer, wie ein zeitgenössischer Mustang auszusehen hat. Mehrere hundert Skizzen wurden im Frühjahr 2010 vorgelegt, die bereits eine Vorstellung von der Fahrzeug-DNA erkennen ließen: Die lange Motorhaube, der mächtig dimensionierte Kühlergrill, die Haifisch-Front, das Fließheck, das sportliche Seitenprofil, die Rückleuchten - alle diese Details wurden in Dutzenden von verschiedenen Varianten neu interpretiert. Ebenso wurden zahlreiche Skizzen von der markanten Instrumententafel und den großen analogen Armaturen erstellt.
"Es gibt ein paar wichtige Elemente, die einen Mustang erst zu einem Mustang machen. Als Designer müssen wir entscheiden, welche dieser Elemente neu interpretiert oder belassen werden, um den Charakter des Ford Mustang sinnvoll weiterzuentwickeln", fügte Callum hinzu. "Mit Blick auf die verschiedenen Modellgenerationen in den vergangenen fünf Jahrzehnten war das Ergebnis unserer Arbeit stets ein Mustang, der in seine Zeit passte".
Eines dieser Design-Elemente, das es nicht in das aktuelle Design geschafft hat, war das so genannte "Hockeyschläger"-Profil an den Flanken des Fahrzeugs. Viele der ersten Vorschläge enthalten dieses visuelle Element, das aber letztlich nicht im Serienmodell aufgegriffen wurde.
Im Jahr 2011 wurden Hunderte von Skizzen analysiert, nur eine Handvoll von Vorschlägen nahmen beim Clay-Modeling eine erste reale Gestalt an. In der letzten Auswahlphase standen Anfang 2012 bloß noch drei Design-Themen zur Auswahl.
Auswahl des neuen Mustang-Designs
Bis zum Sommer 2012 übernahm - wie bei allen vorherigen Modellgenerationen auch - das Hauptquartier von Ford in Dearborn die Führung bei der Entwicklung des neuen Ford Mustang.
Designer, digitale Modellierer und Clay-Modeling-Spezialisten verbrachten unzählige Stunden mit der Verfeinerung von Linien und Flächen, um ein dreidimensionales Modell vom neuen Ford Mustang zu schaffen, das bereits über den einzigartigen Look und die Persönlichkeit des neuen Modells verfügte. Details wie die Form und die Größe von Kühlergrill und Scheinwerfer wurden überarbeitet. Die hintere Spur wurde um 70 Millimeter verbreitert, sodass das neue Fahrzeug auf der Straße einen noch stärkeren Eindruck hinterlässt. Der Wegfall der vorderen und hinteren Stoßfänger und die Verwendung von einheitlichem Fensterglas, hinter dem sich auch die B-Säule versteckt, tragen ebenfalls zur zeitgenössischen Formgebung des neuen Ford Mustang bei. Die Designer haben auch die Vorteile der modernen LED-Lichttechnik genutzt. LEDs sind unter anderem innen in den drei Kiemen montiert worden, die das neue Modell als Reminiszenz an den ursprünglichen Ford Mustang von 1965 zieren. Darüber hinaus wurde der neue Ford Mustang doppelt so vielen Aerodynamik-Tests unterzogen als die Generation zuvor.
|