Ford hat es in Sachen Design beim 4,81 Meter langen Edge zweifellos drauf. Die Amerikaner treffen mit ihrer Kombination aus ausdrucksvollem Gesicht, geschmeidigen Flanken und der ansprechenden Rückenpartie den Geschmack der SUV-Kunden perfekt.
Zu haben ist das SUV nun auch bei uns in der Schweiz. Seit wenigen Tagen geht der Edge mit einem 2.0 Liter Turbo-Diesel mit 180 PS und manueller Schaltung oder einem 2.0 Liter Bi-Turbo-Diesel (ab 57'400 Fr.) mit 210 PS und Ford PowerShift Doppelkupplungsgetriebe auf Kundenfang.
Der getestete 210-PS-Diesel mit 6-Gang-Automatik startet bei 58'900 Fr. in der Version Sport. Dafür gibt es eine Menge Fahrzeug fürs Geld. Mit seiner gefälligen Karrosserie sowie dem Gesamtpaket an Komfort- und Sicherheitstechnologien positioniert sich der Edge gegen die etablierte Konkurrenz vom Schlage eines Audi Q5 oder Volvo XC60.
An Bord sind unter anderem Sportsitze, Sony Navigationssystem inklusive SYNC 2, Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Torque Vectoring Control, Verkehrsschild-Erkennungssystem oder die Geschwindigkeitsregelanlage.
Detailierter zu erwähnen sind: • die aktive Geräuschdämmung (Active Noise Cancellation). Diese Technologie funktioniert wie Noise-Cancellation-Kopfhörer: unerwünschte Geräusche werden mit Gegenwellen unterdrückt. • der Kollisionsassistent mit Fussgänger-Erkennung, der selbständig bremst um Unfälle mit Fussgängern oder anderen Fahrzeugen zu verhindern; • die Adaptive Steuerung. Sie passt die Übersetzung der Geschwindigkeit an und optimiert damit Manövrierbarkeit und Präzision.
Somit wird das Fahren im Ford Edge Sport eine rundum angenehme Angelegenheit. Sitzposition, Materialauswahl und Verarbeitung passen - das Raumgefühl ist grandios und der Innenraum sehr variabel. Mit seinem Kofferraumvolumen von 608 bis maximal 1847 Litern ist der Edge ein wahres Raumwunder und auch die Anhängelast von bis zu 2,2 Tonnen sind ein Kaufargument.
Ein feines Stück Technik ist der Dieselmotor, der mittels Bi-Turboaufladung seine 450 Newtonmeter Drehmoment schon ab 2000 Umdrehungen zur Verfügung stellt. Bereits nach wenigen Testkilometern überzeugt so der stärkere Diesel-Edge in jeder Situation mit ausreichend Leistung. Nach einem Hauch von Denkpause legt sich der Motor kräftig ins Zeug, das Getriebe schaltet schnell und fast unmerklich und der intelligente Allradantrieb sorgt für perfekte Traktion auf jedem Untergrund.
Bei letzterem kann die Elektronik blitzschnell bis zu 50 Prozent des Drehmoments automatisch an die Hinterachse schicken, die bei vorderem Schlupf notfalls auch den Antrieb alleine übernimmt. Dazu kanns ich der Edge im schweren Gelände mit 20,3 Zentimetern Bodenfreiheit gut halten.
Von der Statur ein mächtiger Brocken vermittelt der Edge jedoch speziell als agiler Gleiter auf langen Strecken ein hohes Mass an Genuss. Die erhabene Sitzposition und minimale Fahrgeräusche entkoppeln die Insassen von der Wirklichkeit und man tut gut daran, stets den Tacho im Auge zu behalten. Denn meistens ist man schneller unterwegs als man denkt.
Untermalt von dezentem Schnurren zieht es den 2,1 Tonnen schweren Edge in 9,4 Sekunden auf Tempo 100 km/h und auf unbegrenzten Autobahnen weiter bis 211 km/h.
Vorwiegend auf Landstrassen unterwegs rückt der Normverbrauch, den Ford mit 5,9 Litern pro 100 Kilometer beziffert, wieder näher ins Visier. Im Alltag fliessen rund 7,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer durch die Einspritzdüsen, bei beherzter Fahrweise oder hohem Stadt-Anteil sind auch Werte um die neun Liter realistisch.
Fazit: Kein Zweifel, der Ford Edge dringt in der SUV-Liga in den Premium-Bereich vor. Vielseitigkeit, Platzangebot, Qualität und Komfort - alles ist im Übermass vorhanden. Dazu der attraltive Einstiegspreis - dies macht den Ford Edge zu einem heissen Titelanwärter in seiner Klasse. atn/war
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