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Das Schweizer Tankstellennetz mit Bioethanol E85 (85% Ethanol/15% Benzin) im Angebot wächst kontinuierlich. Zurzeit wird der umweltfreundliche, ausschliesslich aus einheimischen Holzabfällen hergestellte und nahezu CO2-neutrale Treibstoff an rund 40 Stationen (25 von Agrola) angeboten. Das von Borregaard hergestellte und von der Alcosuisse vertriebene Bioethanol hat also keinen negativen Einfluss auf die Nahrungsmittelkette.
Die Bioethanol-Versionen vom Mondeo, S-MAX und Galaxy sind jeweils mit einem 2,0 Liter-Duratec-Benzinmotor mit 145 PS ausgerüstet, die Flexifuel-Versionen von Focus und C-MAX werden vom 1,8 Liter-Duratec-Benziner mit 125 PS angetrieben. Der Aufpreis für die FFV-Technologie beträgt für alle fünf Modell-Linien jeweils 660 Franken.

Ford hat alle Flexifuel-Modelle werksseitig für den Bioethanol-Betrieb vorbereitet: So sind die Ventilsitze der Flexifuel-Motoren aus speziell gehärtetem Stahl, die Benzinpumpen sind aufgrund des höheren Benzindurchsatzes grösser dimensioniert, ausserdem sind alle Benzin führenden Teile aus ethanolbeständigen Materialien. Das Motormanagement erkennt das Benzin-Ethanol-Mischungsverhältnis und passt die Einspritzmenge sowie die Zündzeitpunkte automatisch an. Im Unterschied zu bivalen-ten Fahrzeugen mit ihren separaten Benzintanks ist ein zusätzlicher Ethanoltank nicht erforderlich, es genügt der serienmässige Benzintank. Eine effektive Zylinderblock-Vorwärmung stellt sicher, dass sich die Flexifuel-Autos auch bei Temperaturen unter minus 15 Grad Celsius problemlos starten lassen.

Ford hat letztes Jahr in der Schweiz 687 Bioethanol-Fahrzeuge verkauft: 390 Ford Focus Flexifuel und 297 Ford C-MAX Flexifuel - dies sind rund 360 Prozent oder 537 Einheiten mehr als im Einführungsjahr 2006.