Die Modellpalette von Ford wird immer sparsamer. Ein gutes Beispiel dafür ist der Kuga Hybrid, der bereits ab 42'000 Franken erhältlich ist.
Das erste SUV-Modell von Ford, das auf der für den weltweiten Einsatz konzipierten C2-Fahrzeugarchitektur basiert, ist laut Hersteller die ideale Wahl für Kunden, die von den Vorteilen eines elektrifizierten Antriebs in Kombination mit Allradantrieb profitieren wollen, aber keinen Zugang zu einer Wallbox oder einer Ladestation haben.
Als Voll-Hybrid wird beim Kuga ein 152 PS starker 2.5-Liter-Duratec-Benziner mit einem batteriebetriebenen Elektromotor mit 125 PS unterstützt. Während Ford darauf verzichtet, einen Wert für das gemeinsame System-Drehmoment zu nennen, liefert der Verbrennungsmotor 200 Nm Drehmoment.
Der Hybridantrieb mit einer Systemleistung von 190 PS geht leise und spontan in der Leistungsentfaltung zu Werke. Kein Anlass zur Kritik geben auch die Fahrleistungen. Bei Bedarf spurtet der rund 1,8 Tonnen schwere Ford in 9,5 Sekunden auf Tempo 100 und schafft maximal 196 km/h.
Der Hybridantrieb funktioniert im Alltag perfekt und speichert bei jeder Verzögerung die entstehende Energie, so wird der Normverbrauch von 6,3 Litern selten übertroffen. Je nach Fahrstil und Streckenprofil soll der Kuga mit einer Füllung seines 54 Liter fassenden Benzintanks bis zu 1000 Kilometer weit kommen und präsentiert sich damit als echte Alternative zu Diesel-Motorisierungen.
Unterwegs hinterlässt der Kuga auch sonst einen harmonischen Eindruck, dies durch die gelungene Abstimmung von Fahrwerk, Lenkung und Federung. Auch wird der Antrieb im Fahrbetrieb als Einheit wahrgenommen. Die Übergänge von reinen Strom- zum gemeinsamen Antrieb sind nicht merklich. So verrichtet der Hybrid seine Arbeit so diskret, dass die Welt akustisch draussen stattfindet.
Gut gelungen auch die simulierten Schaltvorgänge, sie schaffen ein natürliches Fahrgefühl und dabei passt das System die Drehzahl automatisch an die Fahrgeschwindigkeit an und reduziert dadurch den „Gummibandeffekt“, der sonst mit herkömmlichen CVT-Getrieben assoziiert wird.
Aber nicht nur in der Stadt oder auf langen Autobahn-Abschnitten punktet der Kuga. Er verfügt über die Fahrmodi "Normal", "Sport", "Rutschig" und "Unbefestigte Strasse" und so geht es auch abseits asphaltierter Strassen mit 17,8 Zentimeter Bodenfreiheit und dem serienmässigen Allradantrieb souverän voran.
Aber auch sonst wird viel geboten. Die dritte Generation des Kuga (Länge x Breite x Höhe: 4,626 x 1,883 x 1,65) beinhaltet auf Wunsch zwei erweiterte Assistenzsysteme: Ein aktiver Toter-Winkel-Assistent, der im Zweifelsfall gegensteuert, und der Pre-Collision Assist mit nach vorn gerichtetem Querverkehr-Erkennungssystem.
Im grosszügigen Interieur sorgen sowohl Materialien als auch Design und Verarbeitung für einen wertigen Eindruck. Alles lässt sich intuitiv bedienen, der auf dem Armaturenträger platzierte Touchscreen des Infotainmentsystems gibt die Navigation perfekt wieder.
Der Ein- und Ausstieg in den Kuga erweist sich als einfach, ebenso wie die in angenehmer Höhe positionierten Sitze, in die man leicht gleitet und von denen man einen guten Blick auf das Geschehen hat.
Die gut konturierten Sitze sind in der Ausstattung ST-Line X (47'700 Franken) in feinem Leder/Alcantara ausgeschlagen und bieten auf langen Strecken viel Komfort. Auch die Fondpassagiere kommen dank des 2,71 Meter langen Radstands nicht zu kurz. Wem es an Kniefreiheit hinten dennoch mangeln sollte, der kann die Sitze kurzerhand verschieben - hier kann man arbeiten oder ruhen und mit einem Kofferraumvolumen von 411 bis zu beachtlichen 1481 Litern wird der Kuga zum idealen Reisebegleiter.
Beim Ford Kuga 2.5 FHEV ST-Line X gibt es wirklich alles, was das Herz begehrt! Als Hybrid fährt er zeitgemäss motorisiert vor und im Sportdress mit der ST-Line X Ausstattung bleiben kaum Wünsche offen. Eine klare Kaufempfehlung. atn/war
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