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Die Modifikationen beginnen bereits beim 105 PS starken 1,6-Liter-Duratorq TDCi-Diesel. Die komplette Neuentwicklung glänzt durch ein weiter verbessertes Einspritzsystem, einen hochmodernen Turbolader inklusive leistungsfähigerer Ladeluftkühlung und nochmals minimierten Reibungsverlusten.

Hinzu kommen weitere Technikdetails, die speziell für die neue ECOnetic-Variante konzipiert wurden und sich ebenfalls positiv auf den Verbrauch und die Abgas-Emissionen auswirken werden. Dazu gehört auch ein eigenständiges Aerodynamik-Paket mit einem variablen Kühlerlufteinlass. Zudem wurde eine angepasste Übersetzung des Achsantriebs entwickelt, es werden Motoren- und Getriebeöle mit besonders hoher Viskosität (reduzieren Reibungsverluste) verwendet, eine ebenfalls reibungsoptimierte Keilriemenführung der Motor-Nebenaggregate oder ein thermisches Managementsystem zur Verkürzung der kraftstoffintensiven Motor-Warmlaufphase.

Wie bereits in zahlreichen anderen Ford-Baureihen, profitiert auch der zukünftige Focus ECOnetic serienmäßig von bereits vorhandenen Verbrauchsreduzierungs-Bausteinen. Dazu gehören das Start-Stopp-System, das Energie-Rückgewinnungssystem der Lichtmaschine (dient als Stromquelle zum Wiederaufladen der Batterie vor allem dann, wenn das Fahrzeug ohnehin bremst oder verlangsamt), die Ford ECO-Mode Funktion und eine Schaltempfehlungsanzeige.

Die Kraftübertragung übernimmt ein ebenfalls neu konstruiertes 6-Gang-Schaltgetriebe, das auch für die anderen Modellversionen des Focus mit dem 1,6-Liter-Duratorq-TDCi-Dieselmotor zum Einsatz kommt. Dieses mit hoher Effizienz arbeitende Aggregat überzeugt mit geringen Reibungswiderständen – ein Effekt, der durch ein spezielles Getriebeöl nochmals unterstrichen wird. Im zukünftigen Focus ECOnetic erhält das Getriebe einen länger übersetzten Achsantrieb, der das Drehzahlniveau senkt und so einen weiter reduzierten Kraftstoffverbrauch beim Gleiten im sechsten Gang ermöglicht. Hinzu kommen Leichtlaufreifen der jüngsten Generation. Sie senken den Rollwiderstand des Fahrzeugs und wirken sich somit ebenfalls vorteilhaft auf die Energie-Effizienz aus.

Bereits der neue Ford Focus überzeugt generell mit einer sehr günstigen Aerodynamik, was die fünftürige Schrägheck-Limousine mit einem cW-Wert von nur 0,295 gut zeigt. Durch verschiedene Maßnahmen ist es den Ingenieuren gelungen, den Luftwiderstand der ECOnetic-Variante noch ein Stück weiter zu verringern – vor allem die Beruhigung des Luftflusses unterhalb des Fahrzeugs. Zahlreiche Abdeckungen und Deflektoren verkleiden hier den Bereich ab der Vorderachse bis einschließlich der Hinterachse fast durchgehend, verbrauchsrelevante Luftverwirbelungen werden so wirkungsvoll verhindert. Für eine verbesserte Windschnittigkeit sorgen auch speziell gestaltete Stahlräder mit entsprechend abgestimmten Radblenden. Aerodynamisch schneiden sie deutlich besser ab als konventionelle Alufelgen.

Hilfreich bei der Luftwiderstands-Optimierung ist ebenfalls der variable Kühlerlufteinlass. Dieses serienmäßige und von der Motorelektronik gesteuerte System reguliert über verstellbare Längslamellen des Kühlergrills die Luftzufuhr in den Motorraum. Je nach Kühlbedarf des Turbodiesels bleiben die Lamellen mehr oder weniger verschlossen und verbessern so den Luftfluss deutlich. Diese Optimierung allein kann den CO2-Ausstoß bis zu zwei Prozent senken.

Trotz eingesetzter Spritspar-Technik steht fest: den eindeutig größten Einfluss auf das Verbrauchsverhalten eines Autos hat auch weiterhin der Fahrer. Durch einen entsprechenden Fahrstil kann er Verbrauch und Abgasemissionen leicht um zehn Prozent und mehr senken. Die innovative Ford ECO-Mode-Funktion unterstützt den Fahrer dabei. Das System wurde in enger Zusammenarbeit mit professionellen Spritspar-Instruktoren entwickelt. Es analysiert kontinuierlich die Fahrweise und liefert klare Rückmeldungen über die Umweltfreundlichkeit des eigenen Fahrstils. mcn/stahn