Der Focus der dritten Generation ist Teil einer ganzen Modellfamilie in der Kompaktklasse, die einheitlich auf der von Grund auf neu entwickelten C-Segment-Fahrzeugarchitektur basieren. Er ist in den drei Karosserieversionen 5-türiges Fliessheck, als Viertürer mit Stufenheck und als Kombi erhältlich.
Markant ist wiederum das neue Kinetic-Design ausgefallen - mit einer Höhe von 148,4 Zentimetern und einer Breite von 182,3 Zentimetern ist er etwas flacher und schmaler als der Vorgänger. Dagegen legte der Radstand um acht Millimeter auf 2,648 Meter zu. Das Kofferraumvolumen wird mit 363 Litern für den Fünftürer und 490 Litern für den Station Wagon beziffert.
Mit der neuen Generation führt Ford auch eine Vielzahl neuer Technologien im kompakten Mittelklassesegment ein, wie sie bis dato vornehmlich grösseren Fahrzeugen vorbehalten waren. Dazu gehören der Einpark-Assistent (Active Park Assist), der den Wagen automatisch und sanft in längs zur Fahrtrichtung liegende Parkplätze lenkt. Ein "Toter Winkel"-Assistent (macht via LED-Warnleuchten in den Aussenspiegeln den Fahrer bei Spurwechseln auf andere Verkehrsteilnehmer aufmerksam) oder die optional lieferbare Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, die sorgenloses Dahingleiten im Kolonnenverkehr ermöglicht. Das radargestützte System hält einen vorgewählten Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug selbsttätig ein und reduziert das Tempo, sobald der Vordermann bremst. Ergänzend zu ACC tritt das Auffahrwarnsystem "Forward Alert" in Aktion, sobald die Radarüberwachung das Risiko eines Auffahrunfalls diagnostiziert. In diesem Fall schlägt sie nicht nur optisch und akustisch Alarm, sondern bereitet auch ein mögliches Bremsmanöver vor. Dank der Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer schliesslich kann der Fahrer ein Maximaltempo vorwählen, das sich nicht unbeabsichtigt überschreiten lässt. Weitere sicherheits- und komfortorientierte Funktionen sind eine Rückfahrkamera oder der "Active City Stop". Er feiert Premiere im Focus und schützt vor Auffahrunfällen und Frontalkollisionen bei geringen Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h, wie sie insbesondere im Stadtverkehr häufig vorkommen.
Unterwegs im neuen Focus überzeugt die geringe Geräuschentwicklung und die Handlichkeit des geräumigen Fünftürers. Das Fahrwerk bietet auf langen Strecken viel Komfort - ebenso die gut konturierten Sitze. Agil und laufruhig geht der 1,6-Liter-Ecoboost Vierzylinder (ab 30'450 Fr.) mit 150 PS und maximal 240 Nm Drehmoment bereits bei 1600 Umdrehungen zu Werke. So lässt es sich mit dem leicht schaltbaren Sechsgang-Getriebe bummeln oder bei Bedarf sprinten. Tempo 100 wird in 8,6 Sekunden erreicht, die Spitze liegt laut Hersteller bei 210 km/h. Doch der 1,5 Tonnen schwere Focus erweist sich nicht nur dynamisch sondern auch sparsam. Im Test flossen rund sieben Liter durch die Einspritzdüsen - nach Norm (sechs Liter pro 100 Kilometer) erlaubt der 55-Liter Tank einen Aktionsradius von gut 900 Kilometer.
Doch damit nicht genug. Bereits in weniger als einem Jahr präsentiert Ford den Focus Electric in Nordamerika und Europa. Seine Reichweite wird für die täglichen Fahrgewohnheiten ausreichen - der mit einem 1-Gang-Getriebe gekoppelte Elektromotor ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 136 km/h ausgelegt. Wer es sportlich mag, für den liefert Ford schon im Frühling den sportlichen Focus ST mit 250 PS als 5-Türer und Kombi aus. atn/war
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