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Kompakte MAV stehen nicht nur in der Gunst junger Familien ganz weit oben. Kein Wunder also, dass Ford der neuen Generation des Kompakt-Van C-MAX die bis dato umfangreichste Modellüberarbeitung spendierte.

Wie gewohnt, stellt Ford seinen Kunden auch weiterhin den fünfsitzigen C-MAX und sein auf Wunsch siebensitziges Pendant Grand C-MAX zur Wahl.

Letzterer - für 1000 Fr. Aufpreis erhältlich - eröffnet dank zweier seitlicher Schiebetüren und einem praktischen Durchgang zur dritten Sitzreihe ein Maximum an Flexibilität und nutzbarem Raum (Kofferraumvolumen: 600-1857 Liter). Praktisch dazu die erstmals für diese Fahrzeugklasse erhältliche Heckklappe. Dank Sensorsteuerung öffnet sie automatisch über eine sanfte Fussbewegung.

Auf den ersten Blick hat sich äusserlich im Vergleich zum Vorgänger nicht extrem viel geändert. Obwohl alle Linien deutlich geschärft wurden, fällt vor allem der mächtige Kühlergrill und die LED-Tagfahrleuchten auf.

Aber warum Design-Experimente wagen, wenn die Kunden den Ford-Bestseller so schätzen wie er ist?

Eine Menge hat sich jedoch unter dem schicken Blechkleid getan.

Im neuen C-MAX pilotiert die jüngste Entwicklungsstufe des Einpark-Assistenten nun auch in Parkboxen, die quer zur Strasse liegen. Möglich machen dies zwei zusätzliche Ultraschallsensoren im Heckbereich.

Ebenfalls neu ist die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage ACC (Adaptive Cruise Control). Sie hält eine zuvor eingestellte Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug konstant bei – auch dann, wenn der Vordermann die im C-MAX eingestellte Geschwindigkeit unterschreitet.

Premiere feiert auch das Ford MyKey-System. Dabei lässt sich ein Zusatzschlüssel so programmieren, dass Nutzer zum Beispiel nur noch eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit erreichen können und die maximale Lautstärke des Audio-Systems reduziert wird.

Zu den innovativen Technologie-Lösungen gehört als weiteres auch das verbesserte Konnektivitätssystem Ford SYNC 2 mit Sprachsteuerung und 8-Zoll-Touchscreen.

Doch damit nicht genug. Richtig punkten will Ford mit dem überarbeiteten Euro-6-Motorenangebot. Dazu wurden die bisherigen 1,6-Liter-Aggregate - Benziner wie Diesel - komplett ersetzt.

Die neuen verbrauchsreduzierten 1,5-Liter-EcoBoost-Benziner leisten unverändert 150 PS und 182 PS. Die beiden TDCi-Turbodiesel schöpfen aus gleichem Hubraum 95 PS oder 120 PS. Der stärkere der beiden Selbstzünder reduziert seine CO2-Emissionen im Vergleich zum abgelösten 1,6-Liter-Triebwerk trotz der um fünf PS gesteigerten Leistung um sechs Prozent. Mit deutlich reduzierten Verbrauch wartet auch der überarbeitete 2,0-Liter-TDCi - wahlweise 150 PS oder 170 PS - auf.

Für die Kraftübertragung an die Vorderräder stehen Fünf- und Sechsgang-Schaltgetriebe sowie optional Automatik- oder Doppelkupplungsgetriebe zur Wahl.

Auf ersten Testkilometern mit dem Grand C-MAX 2.0 TDCi Titanium (150 PS, ab 35'100 Fr.) unterwegs, ist man für den Alltag perfekt gerüstet. Der Motor stemmt maximal 370 Nm Drehmoment bei 1500 Umdrehungen auf die Kurbelwelle und animiert so zu einer gelassenen Fahrweise.

Mit dem leicht schaltbaren Sechsgang-Getriebe gerüstet geht es bei Bedarf in unter zehn Sekunden auf Tempo 100 km/h und mit einem Normverbrauch 4,6 Litern pro 100 Kilometer werden laut Hersteller bis zu 20 Prozent weniger Kohlendioxid gegenüber dem Vorgänger-Aggregat emittiert.

Eine gesteigerte Spurtreue durch die steifer geformte Front, mehr Fahrdynamik durch die neu abgestimmten Dämpfer - die Bemühungen der Kölner sind spürbar.

Dies gilt auch für den Fahr- und Geräuschkomfort. Dieser profitiert neu von Seitenscheiben mit vergrössertem Querschnitt sowie optimierten Dichtungen im Bereich der Heckklappe und der Rückspiegel. Hinzu kommt eine verbesserte Schallisolierung des Motorraums.

Unser erster Eindruck: Das Warten hat sich gelohnt!

Schicker, sparsamer und sportlicher - so rollt die neue Generation C-MAX und Grand C-MAX zu den Händlern. atn/war