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Bei der Wahl "Engine of the Year 2015" hatte Ford wieder einmal die Nase vorne. Bei den Motoren unter 1,0 Liter Hubraum gewann souverän der auf Sieg abonnierte Dreizylinder-Turbo Ecoboost, der stetig weiterentwickelt wird.

Mit der jüngsten und zugleich stärksten Evolutionsstufe des 998 ccm-Aggregats ergänzt Ford die Fiesta-Baureihe. Und die hat es faustdick unter dem Blech.

Mit einer verstärkten Zylinderkopfdichtung für höhere Drücke wurde der Motor für eine Leistung von 140 PS fit gemacht. Dabei beträgt der Druck auf die einzelnen Kolben 124 bar, das entspricht mehr als fünf Tonnen oder einem ausgewachsenen afrikanischen Elefanten, der auf einer Getränke-Dose steht!

Beim nur 97 Kilogramm wiegenden Aggregat presst der kompakte Turbolader mit bis zu 248'000 Umdrehungen 2,6 Bar Ladedruck in die drei Brennkammern. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit einer Literleistung von 140 PS und maximal 180 Nm Drehmoment zwischen 1400 und 4500 Umdrehungen erreicht das kleine Kraftpaket die stolzen Werte von Sportwagen.

Entsprechend hoch fallen die Erwartungen an die Fahrleistungen aus - und die werden erfüllt. Bereits aus dem Stand schiebt der Dreizylinder dank dem schnell ansprechenden Turbolader kraftvoll und gleichmässig an - kernig dazu die Geräuschkulisse. Das Fünfgang-Schaltgetriebe agiert perfekt und so gerüstet beschleunigt der Fiesta in neun Sekunden auf Tempo 100 km/h und erreicht eine Spitze von 201 km/h.

Im Alltag ist man von dem kleinsten Benziner jedoch nicht nur von der Fahrdynamik begeistert. Der Motor profitiert von einer verbessertern Kraftstoffeffizienz und verbraucht nach EU-Norm 4,5 Liter auf 100 Kilometer. Durchaus in Ordnung dazu, auch bei einer ambitionierten Fahrweise fliessen nur rund 1,5 bis zwei Liter mehr durch die Einspritzdüsen.

Weitere Pluspunkte: Lenkung, Fahrwerk und Bremsen müssen weder Kritik noch Vergleiche scheuen und so kommt auf kurvenreichen Landstrassen viel Fahrspass auf.

Im Strassenbild erkennt man den Fiesta Red & Black Edition unter anderem an einer auffallenden Zweifarben-Lackierung, Alufelgen, grossem Heckspoiler und entsprechende Farbakzenten am Frontgrill und an der Frontspoiler-Lippe.

Der sportive Eindruck findet seine Fortsetzung im Innenraum. Hier gefällt der Fiesta mit seinen wertigen Materialien. Das Lenkrad liegt griffig in der Hand, die Armaturen sind klar gehalten, die Sportsitze bieten viel Seitenhalt und sind langstreckentauglich. Das Platzangebot ist für einen Kleinwagen gut, der Kofferraum fasst maximal 295 Liter Gepäck.

Der Fiesta ist zudem als erstes Modell in diesem Segment mit dem System MyKey ausgestattet, das besonders Eltern die Möglichkeit eröffnet, ihren unerfahrenen Nachwuchs zu einer sicheren Fahrweise zu veranlassen und Unfallrisiken zu verringern. Der Sicherheitsschlüssel erlaubt es dem Fahrzeugbesitzer, die Höchstgeschwindigkeit und auch die Lautstärke des Audiosystems zu begrenzen, und er schaltet das Radio stumm, bis die Insassen den Sicherheitsgurt angelegt haben. Wichtige Assistenz- und Sicherheitssysteme sowie Warnmeldungen können nicht deaktiviert werden.

Fazit: Der 140 PS starke Fiesta gibt es nur als Dreitürer in den Versionen Red & Black Edition. Dazu werden mindestens 23'4000 Fr. fällig - und diese Ansage lässt Herzen höher schlagen um eine gelungene Verbindung von Nutzwert und Sportlichkeit zu geniessen. atn/war