Um die Tücken des morgendlichen Alkoholkaters spürbar zu demonstrieren, hat Ford einen „Hangover-Anzug“ vom deutschen Meyer-Hentschel-Institut entwickeln lassen. Der Anzug hat ein Gewicht von insgesamt mehr als 17 Kilogramm. Eine spezielle Weste, Gewichte an Handgelenken und Knöcheln sowie ein Headset mit Schutzbrille und Kopfhörern simulieren klassische Kater-Symptome wie Mattigkeit, Übelkeit und Schwindel. Europaweit erhobene Daten zeigen, dass Alkohol in einem von sechs tödlichen Verkehrsunfällen eine Rolle spielt*. Alleine in Grossbritannien wurde eine von zehn alkoholbedingten Fahrauffälligkeiten zwischen 6:00 und 8:00 Uhr morgens registriert**.
„Es ist schwer zu verhindern, dass diejenigen Personen, die auf einer Feier viel Alkohol getrunken haben, am Morgen danach wieder Auto fahren. Zumal die meisten verkaterten Autofahrer morgens alleine am Steuer sitzen“, sagte Jim Graham, Manager, Driving Skills for Life mit Bezug auf eine Studie der Association for Psychological Science***. „Zur besseren Anschauung zeigt unser ‚Hangover‘-Anzug, wie sehr ein Alkoholkater die Risiken während der Teilnahme am Strassenverkehr erhöht“.
Selbst wenn der Alkoholpegel des Fahrers wieder unter die gesetzliche Grenze gefallen ist, können Nachwirkungen einer langen Partynacht das Sehen, das Hören sowie auch die Reaktionsfähigkeit negativ beeinflussen, und sei es nur aufgrund des Schlafmangels.****
Ford liegt die Sicherheit junger Erwachsener im Strassenverkehr sehr am Herzen. Bereits vor über 13 Jahren wurde in Amerika das kostenlose Programm „Driving Skills for Life“ ins Leben gerufen, bei dem jungen Erwachsenen ein Sicherheitstraining angeboten wird. Im Rahmen der Schulung kann beispielsweise mit Hilfe eines so genannten „Trunkenheitsanzugs“ ein Alkoholpegel von ungefähr 1,5 Promille simuliert werden. In diesem Jahr hat Ford auch bereits mit einem „Drug Driving“-Anzug auf die Gefahren von Drogenmissbrauch aufmerksam gemacht, indem jungen Erwachsenen die drogenbedingte Einschränkung für Wahrnehmung, Bewegung und Koordination am eigenen Leib demonstriert wurde. Ford rechnet in diesem Jahr mit 20.000 Teilnehmern an dem kostenlosen Fahrsicherheitstraining in 13 europäischen Ländern.
„Wir haben jede Menge Forschung betrieben – einschliesslich der Analyse unserer eigenen Fähigkeiten nach einer feuchtfröhlichen Feier“, sagte Gundolf Meyer-Hentschel, CEO des Meyer-Hentschel Instituts. „Der ‚Hangover‘-Anzug verfügt über Kopfhörer zur Simulierung von erhöhter Geräuschempfindlichkeit sowie über ein Headset, das zusammen mit einer Brille leichte Sehstörungen und unbehagliche Kopfschmerzen erzeugt“.
Unter denjenigen, die bereits den „Hangover“-Anzug persönlich ausprobiert haben, ist Dr. Richard Stephens, Alkoholforscher an der britischen Keele University. Er sagt: „Die Menschen wissen oftmals gar nicht, inwieweit sich ein Alkoholkater auf Ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten auswirkt, der Anzug von Ford zeigt dies jedoch sehr nachvollziehbar und deutlich“.
* https://www.allianz.com/en/press/news/commitment/community/141209_fatal-traffic-accidents.html
** http://www.dailymail.co.uk/news/article-2514724/Jump-drink-drivers-caught-limit-morning-after.html
*** http://www.psychologicalscience.org/news/motr/driving-with-a-hangover-just-as-dangerous-as-driving-drunk.html#.WEf_QLKLTb0
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