Dienstag, 12. Dezember 2017 Ford Ecosport: SUV für Millenniums
Ford Ecosport. Foto: Auto-Medienportal.Net/Ford
Auf junge Leute, die rund um die Jahrtausendwende geboren sind, also die so genannten Millenniums, zielt Ford mit seinem SUV Ecosport. Können sich aber Leute um die Dreißig überhaupt ein solches Auto leisten? Statistisch gesehen liegt das Durchschnittsalter eines deutschen Neuwagenkäufers immerhin bei 52,8 Jahren. Ein Blick in die Preisliste des durchaus erwachsen wirkenden Sub-Kompakten, der Ende Februar kommenden Jahres in zweiter Generation auf den Markt kommen soll, jedoch unterstützt den Optimismus der Kölner.
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Dieses Segment, in dem Ford mit Kuga, Ecosport und Edge sowie ab 2018 zusätzlich mit dem Fiesta Active im Crossover-Look gut aufgestellt ist, gilt mit einem Anstieg von 21 Prozent im vergangenen Jahr als das in Europa am stärksten wachsende. Bei Ford kletterte der SUV-Absatz 2016 gar um 30 Prozent. Verständlich, dass der Konzern auch für die neue Generation des Ecosport Optimismus ausstrahlt. „Seit der Vorstellung des Ecosport in Europa im Jahre 2014 hat Ford von diesem kompakten SUV auf diesen Märkten über 166 000 Einheiten abgesetzt. Im vergangenen Jahr legten die Verkaufszahlen um 40 Prozent zu“, erläutert Steven Armstrong, Präsident der Ford Motor Company in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika.
Der Ecosport ist ein echtes Weltauto, wird in fünf Werken (Brasilien, China, Indien, Rumänien und Russland) produziert und in 149 Ländern rund um den Globus angeboten. Die für den europäischen Markt bestimmten Exemplare kommen samt und sonders aus der Fabrik Craiova in Rumänien, wo Ford 200 Millionen Euro investierte. Der bei seinem Marktstart vor knapp vier Jahren noch nicht ganz auf die europäischen Bedürfnisse zugeschnittene und zwischendurch bereits einmal umfangreich nachjustierte Ecosport soll in der Neuauflage „noch stilvoller, komfortabler, leistungsfähiger und vielseitiger“ sein, verspricht Steven Armstrong.
Neben einem maßvollen Facelift außen und einem neu gestalteten Interieur bietet der Ecosport jetzt eine ganze Reihe technischer Neuerungen. Dazu zählen beispielsweise optional ein Allradantrieb (ab August 2018), ein neuer Turbo-Dieselmotor mit 1,5 Liter Hubraum und einer Leistung von 92 kW / 125 PS (ab April 2018), die besonders sportliche Ausstattungsversion ST-Linie sowie eine Reihe von Assistenzsystemen für Komfort und Sicherheit.
Das Außendesign mit der neu gestalteten Motorhaube und dem trapezförmigen Kühlergrill betont die enge Verwandtschaft zu den größeren Brüdern Kuga und Edge. Gleiches gilt auch für Haupt- und Nebelscheinwerfer, Rückleuchten und Heck. Die große Tür am Hinterteil zum Kofferraum ist bei geöffnetem Zustand praktisch, weil sie weit nach links schwenkt und das Beladen durch die gewaltige Öffnung vereinfacht. Steht der Wagen allerdings rückwärts eng gegen eine Mauer geparkt ist es mit dem Vorteil vorbei – die Klappe lässt sich dann nicht mehr richtig öffnen. Das in Offroad-Manier an der Hecktür befestigbare Reserverad machte diese Konstruktionsweise erforderlich. Es gehörte einst zur Serienausstattung, erfreute nicht jedermann und wird nun auf Wunsch gegen Aufpreis geliefert.
Im Innenraum sorgt vorne wie hinten ergonomisch vernünftig gestaltetes Gestühl für Komfort, das auch längere Reisen ohne größere Müdigkeit vorübergehen lässt. Es gibt eine Vielfalt an Ablagegelegenheiten für allerlei Krimskrams. Im Staufach zwischen den Vordersitzen, das als Armlehne verschiebbar ist, kann sogar ein Tablet-Computer verschwinden. Der Kofferraum verfügt über einen höhenverstellbaren doppelten Boden, unter dem Dinge verstaut werden können, die von außen nicht sichtbar sein sollen.
Neu für den Ecosport ist ab Mitte kommenden Jahres ein intelligenter Allradantrieb. Das System analysiert die Grip-Verhältnisse in 20-Millisekunden-Intervallen und regelt stufenlos die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Dabei fließen bis zu 50 Prozent des Motormoments an die hinteren Räder. Ergebnis: ein noch sichereres Fahrverhalten auch auf rutschigem Untergrund. Ford bietet Allrad in Kombination mit dem neu entwickelten, 1,5 Liter großen, Ecoblue genannten Vier-Zylinder-Turbodiesel und einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe an. Der Motor leistet 92 kW / 125 PS und soll im Schnitt nach EU-Norm mit 4,5 Litern auf 100 Kilometern auskommen. Das entspricht durchschnittlichen CO2-Emissionen von 119 Gramm pro Kilometer.
Erfreulich niedrig ist das Geräuschniveau sowohl bei den Benzinern als auch den Selbstzündern. Vom gewöhnlich dieseltypischen Nageln hören Passagiere im Ecosport nichts. (ampnet/hrr)
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