Zu diesem Zweck hat Ford eine ganz besondere Virtual-Reality-Erfahrung konzipiert. „WheelSwap“ ermöglicht Autofahrern und Radfahrern, rücksichtsloses Verhalten im Strassenverkehr aus der jeweils gegenüberliegenden Perspektive zu betrachten. Auf diese Weise lassen sich gefährliche Situationen simulieren, die im echten Leben sogar tödlich enden könnten. Erste Studien zeigen, dass nach dieser drastischen Erfahrung fast alle Teilnehmer, Auto- und Velofahrer, angaben, ihr Fahrverhalten künftig ändern zu wollen.
„WheelSwap“ ermöglicht es Autofahrern, aus der Sicht eines Radfahrers zu erleben, wie erschreckend es sein kann, wenn Autos zu dicht überholen, ohne Fahrtrichtungsanzeiger die Spur wechseln oder etwa Türen öffnen, ohne auf Fahrräder zu achten. Radfahrer können ihrerseits erleben, wie es für Autofahrer ist, wenn sie rote Ampeln überfahren, Einbahnstrassen in der falschen Richtung befahren oder riskant manövrieren.
Mehr als 1.200 Menschen nahmen an den ersten Terminen in fünf europäischen Ländern teil. 70 Prozent der „WheelSwap“-Probanden zeigten nach dem virtuellen Erlebnis eine grössere Empathie gegenüber den jeweils anderen Verkehrsteilnehmern. Ausserdem planten 91 Prozent, ihre Gewohnheiten auf der Strasse zu überdenken, nur zwei Wochen nach „WheelSwap“ hatten 60 Prozent ihr Verhalten gemäss eigenen Angaben tatsächlich verändert.
„Ich bin häufig auf zwei und vier Rädern unterwegs und habe selbst schon viele Gefahren erlebt, denen Auto- und Fahrradfahrer heutzutage auf unseren Strassen ausgesetzt sind“, sagte Steven Armstrong, President and CEO, Ford of Europe, Middle East & Africa. „Eine gelungene Integration aller Verkehrsteilnehmer ist der Schlüssel dazu, wie wir unsere Städte für alle Menschen sicherer und die Mobilität insgesamt effektiver machen können, jetzt und in Zukunft.“
In Europa gibt es 250 Millionen Radfahrer und Zweiradfahrer. Sie machen rund zwölf Prozent aller Verkehrstoten aus. Viele Städte fördern das Radfahren, mit nachgewiesenen Vorteilen für Gesundheit, Luftqualität und Verkehrsfluss. In der Schweiz belegen die Unfallstatistiken den Handlungsbedarf: Die Anzahl Unfälle mit Fahrrädern und E-Bikes sind steigend*. Die Ford-Kampagne hat bereits die Unterstützung von Sir David Brailsford gewonnen, dem Vorsitzenden des Team-Sky-Radsport-Teams.
„Das ist eine sehr zeitgemässe Initiative von Ford. In Europa gibt es einige der grössten Radsportgemeinden der Welt, und die zunehmende Inanspruchnahme von Strassenraum erhöht das Bedürfnis nach Sicherheit immer weiter“, sagte Sir David Brailsford. „Bei dieser Kampagne geht es nicht nur um die Einführung neuer Technologien, sondern auch um Verantwortung. Wenn sowohl Radfahrer als auch Autofahrer die Bedürfnisse des jeweils anderen besser verstehen, werden wir eine Veränderung der Einstellungen und der Verhaltensweisen feststellen, die letztlich die Verkehrssicherheit für alle erhöhen könnten. Ford kann bei der Förderung von notwendigem Verständnis eine wichtige Rolle spielen“.
Die Mobilitätsstrategie von Ford deckt bereits eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen ab, die Transport-Systeme, Infrastruktur, Konnektivität und digitale Dienste verbessern sollen. Konkret gehören dazu die Bike-Sharing-Kooperation zwischen Ford und der Deutschen Bahn Connect GmbH, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG, sowie weitere Pilotprojekte wie etwa Car-Sharing oder der Chariot-Pendler-Shuttle für Stadtbewohner in London, die in Gebieten mit schlechter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr leben sowie die ebenfalls in London aufgestellten, intelligenten Sitzbänke mit Internet-Hotspots, an denen Fussgänger ihre mobilen Endgeräte kostenlos nutzen und aufladen können.
https://www.youtube.com/watch?v=Xic8W48LxUc
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