Der Fiat Panda 4x4 steht als echter "Super Panda" für die grosse Vielseitigkeit der Modellreihe. Er ist 3,68 Meter lang, 1,67 Meter breit und 1,60 Meter hoch. Der Radstrand beträgt 2,30 Meter. Der Look des Panda 4x4 wird besonders charakterisiert durch die markanten geometrischen Linien der vorderen und hinteren Stossfänger mit aluminiumfarbenen Zierelementen, die den Unterbodenschutz aus Metall betonen.
Der Innenraum (Kofferraumvolumen: 225 bis 870 Liter) fällt grosszügig aus und gleicht weitgehend dem Modell mit Frontantrieb. Alles ist übersichtlich gestaltet - neu sind eine grüne Variante der Armaturenbrettverkleidung, Sitzbezüge sowie Türverkleidung sind mit Details in Öko-Leder gehalten. Die verwendeten Materialen hinterlassen einen robusten Eindruck, die Sitze erweisen sich als langstreckentauglich.
Der Panda 4x4 besitzt ausgezeichnete Offroad-Eigenschaften. Er ist mit permanentem Vierradantrieb ausgerüstet, der auf zwei Differenzialen und elektronisch gesteuerter Kraftverteilung (Torque-on-demand) aufbaut. Darin integriert ist ein elektronisches Sperrdifferenzial ELD (Electronic Locking Differential), das unterhalb von 50 km/h auf Knopfdruck aktiviert werden kann. Mit Hilfe des Systems meistert der kleine Italiener auch schwereres Gelände mit grossen Steigungen und Unebenheiten. Zu verdanken ist dies auch den überarbeiteten Radaufhängungen und den kräftigen Motoren. Zur maximalen Haftung auf jeder Art von Untergrund tragen auch die speziellen Reifen bei, die im Format 175/65 R15 mit M+S-Profil aufwarten.
Der Fiat Panda 4x4 ist mit zwei Motorisierungen erhältlich, beide kombiniert mit Start&Stopp-Automatik: der neue 0.9 TwinAir Turbo und der Diesel 1.3 Multijet II mit 75 PS.
Unterwegs mit dem mit zahlreichen Innovationspreisen ausgezeichneten TwinAir-Motor ist der Fiat Panda eins der umweltfreundlichsten 4x4-Fahrzeuge der Welt. Der Zweizylinder-Turbo mit der elektrohydraulischen Ventilsteuerung MultiAir produziert laut Werk lediglich 114 Gramm Kohlendioxid pro 100 Kilometer. Die Verbrauchswerte liegen damit rund 30 Prozent niedriger als bei einem vergleichbar leistungsstarken Vierzylinder.
Wer das Gaspedal voll durchdrückt, stellt fest, dass der Fiat über ein spritziges Temperament verfügt. In Verbindung mit dem manuellen Sechsganggetriebe spurtet der gut 1125 Kilogramm schwere Panda in 12,1 Sekunden auf Tempo 100 und schafft maximal 166 km/h.
Kein Wunder, aus einem Hubraum von 875 Kubikzentimetern leistet der Benziner ordentliche 85 PS, das maximale Drehmoment beträgt 145 Nm bei 1900 Umdrehungen. Agilität und Durchzugsvermögen können somit im Panda überzeugen. So lässt es sich früh hochschalten und unterm Strich geht es für die Insassen ausgesprochen komfortabel und entspannt zur Sache. Im Alltag ist die Leistung mehr als ausreichend, etwas gewöhnungsbedürftig dagegen ist die etwas zu ungedämmte Geräuschkulisse beim anfahren.
Zur Effizienz: Den Normverbrauch von 4,9 Liter lässt sich mit viel Landstrassenanteil und extrem sensiblen Gasfuss erreichen. In unserem Alltagstest schlägt sich jedoch die Spritzigkeit des Zweizylinders in einem wesentlich höheren Verbrauch nieder. Bei Flotter Fahrt auf der Landstrasse braucht der TwinAir gut und gerne auch mal sechs bis über sieben Liter Benzin auf 100 Kilometer, in der Stadt sind es sieben bis acht Liter. So reicht im Schnitt der 35-Liter-Tank für einen Aktionsradius von maximal 500 Kilometer.
Fazit: Im Umgang mit dem Fiat Panda 4x4 TwinAir hat man sich schnell an den etwas rauen aber spritzigen Charme des Zweizylinders gewöhnt - der passt eigentlich ganz gut zum flinken Allrounder. atn/war
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