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Freitag, 4. April 2008 Fiat Bravo 1.4 16V T-Jet: Hübscher Italiener

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Fiat Bravo T-Jet. Foto: Auto-Reporter/FiatFiat Bravo T-Jet. Foto: Auto-Reporter/Fiat

Paolo Martinelli, der bis zum Herbst 2006 Chef der Motorentwicklung bei Ferrari war, zeichnet nun bei Fiat verantwortlich für den neuen Standardmotor T-Jet, den 1,4-Liter-Vierzylinder mit 16 Ventilen und Turbolader, der im Fiat 500 ebenso eingesetzt wird wie im Fiat Punto und im kompakten Bravo. Wir fuhren jetzt den Fiat Bravo 1.4 V T-Jet mit 150 PS in der Emotion-Ausstattung zum Basispreis von 21'400 Euro.

Fiat Bravo T-Jet. Foto: Auto-Reporter/Fiat
Fiat Bravo T-Jet. Foto: Auto-Reporter/Fiat
 

Martinellis Aufgabe lautete, einen Motor mit rund 100 PS pro Liter Hubraum zu bauen, dessen Eigenschaften sowohl sportliches, besonders aber sparsames Fahren erlauben. Vier Zylinder und kleiner Hubraum waren dabei Bedingung, denn je kleiner der Motor, je weniger Mechanik bewegt werden muss, desto geringer der innere Widerstand, der überwunden werden muss. Auch ein italienischer Motorenentwickler wird das "Downsizing" genannt haben.
Fiat hat mit dem T-Jet-Motor einen der ersten Motor dieser neuen Klasse geschaffen, die mit 16 Ventilen, Turboaufladung, Ladeluftkühlung, moderner Saugrohreinspritzung und intelligenter Elektronik in die Zeit passen. Dabei ermöglicht der Turbolader ein Drehmoment, wie es bei so kleinen Motoren sonst nicht möglich ist. 206 Nm bei 2250 Umdrehungen pro Minute bietet die 150-PS-Variante. Bei der "Sport"-Version lässt sich per Knopfdruck der sogenannte Overboost aktivieren. Dann sind es 230 Nm bei 3000 U/min. Zu Leistung aus kleinerem Hubraum gehört Drehzahl. Deswegen entwickelt der starke T-Jet seine maximale Leistung erst bei 5500 U/min, was aber heutzutage weit weg von einem besorgniserregenden Niveau bleibt. Nur beim Anfahren wirkt sich das geforderte Drehzahlniveau nachteilig aus. Der T-Jet will kräftig Gas bekommen, wenn er losfahren soll. Dennoch kann man sein Anfahrverhalten nicht als "Anfahrschwäche" bezeichnen.
Seine Stärken zeigt der T-Jet in unserem Bravo. Der beschleunigt den leer rund 1400 Kilogramm schweren Bravo in 8,5 Sekunden (Overboost 8,2 Sekunden) von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitze von mehr als 210 km/h. Sein Verbrauch liegt im Durchschnitt nach der EU-Norm bei nur 7,1 Litern, wobei seine für ein Fahrzeug der Kompaktklasse gute Aerodynamik (Luftwiderstandsbeiwert 0,32) sicher mithilft. Beim Kohlendioxidausstoss liegt der Bravo bei 167 g/km.
Nun zählt Fiat den Bravo zu den Golf-Konkurrenten. Wegen seiner Gesamtlänge von 4,34 Metern und seiner Van-ähnlichen Form mit weit vorn ansetzender A-Säule lässt er seinen Insassen gut Platz. Selbst gross gewachsene Hinterbänkler müssen nicht um ihren Kopf bangen. Die Schulterbreite passt zu einem Auto seiner Klasse, ebenso der Kofferraum von 400 Litern, der sich auf 1175 Liter erweitern lässt. Innen gibt sich die Emotion-Version des Bravo edel bis sportlich. Die Rundinstrumente wurden im klassischen Chronometer-Stil gestaltet, doch hätte das sicherlich etwas leichter erfassbar geschehen können.
Das Fahren mit dem Fronttriebler bringt kaum Überraschungen. Sein Fahrwerk mit 205/55 R 16-Rädern fällt auch bei der Emotion-Variante eher straff aus. Verwunderlich, dass der Bravo bei seinem recht langen Radstand von 2,60 Metern sich auch schon einmal zu Nickschwingungen anregen lässt, wie man sie sonst nur von Klein- oder echten Geländewagen kennt. Seine Lenkung ist nicht frei von Antriebseinflüssen, aber so direkt und präzise, dass sich der Bravo auch agil und sportlich bewegen lässt. Hilfreich sind dabei die Sitze mit gutem Seitenhalt und die butterweich zu schaltende Sechs-Gang-Handschaltung.
Der Bravo und der T-Jet-Motor passen zu einander. Mit beiden hat Fiat nach einer langen Pause bewiesen, dass die Italiener Autos bauen können. (ar)

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