Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe gibt ihm einen markant-dynamischen Auftritt. Schon auf den ersten Blick wirkt er geräumig. Nach dem Motto „außen klein und innen groß“ bietet er einen beachtlichen (angenehm leisen) Innenraum. Große Glasflächen sorgen für ein helles Ambiente und gute Sicht nach außen. Praktisch ist die verschiebbare Rücksitzbank, die sich auch umklappen lässt. So wächst der Kofferraum von 225 auf 870 Liter. Breite, hohe Türen erlauben bequemen Einstieg, die Sitze sind komfortabel, im Fond gibt es vergleichsweise viel Beinfreiheit.
Trotz betont attraktiver Preise fällt die Ausstattung vergleichsweise ordentlich aus. Bereits die Basisversion „Pop“ verfügt über durchgehende Kopfairbags von vorne bis hinten, Isofix-Befestigungen für Kindersitze im Fond, elektr. Servolenkung und Fensterheber (vorne) oder höhenverstellbares Lenkrad. Im „Easy“ (ab 10.590 Euro) gibt’s zusätzlich Funk-Zentralverriegelung und Dachreling. Die umfangreichste Ausstattung bietet „Lounge“ (ab 11.490 Euro). Hier sind auch MP3-fähiges CD-Radio, Klimaanlage, elektrisch verstell-/beheizbare Außenspiegel oder eine Stopp-Start-Automatik (nicht im Basismotor) an Bord. Zudem bietet der Panda mit fünf unterschiedlichen Interieurs und zehn Außenlacken viel Raum für Individualisierungen. Die Ausstattungs-Pakete „Safety“, „Techno“, „Sound“, „Clima“, „Style“ und „Flex“, ergänzen die Serienausstattung zu attraktiven Preisen (je 500 Euro). Das lohnt sich, denn würden die dazugehörigen Details einzeln bestellt, wäre das einige hundert Euro teurer. Zum „Safety“-Paket gehören z.B. Parksensoren hinten und ein Notbremsassistent. Letzteres findet man meist nur in höheren Fahrzeugklassen. Das System erkennt ein Hindernis vor dem Auto und leitet bis 30 km/h eine Notbremsung ein, wenn der Fahrer gegen den drohenden Auffahrunfall nichts unternimmt.
Die Motorenpalette reicht vom 1,2-Liter Fire Motor (69 PS) bis zum komplett neuen 1,3 Liter 16 V Multijet Diesel mit 75 PS. Dritter im Bunde ist der Zweizylinder TwinAir-Turbo mit 85 PS, den es auch mit automatisiertem Getriebe geben wird. Trotz betonter Sparsamkeit zeigt er sich im Alltagseinsatz ausreichend flott. So spurtet er auf Wunsch in 11,2 Sekunden auf 100 und weiter bis 177 km/h. Das Fahrwerk ist zwar eher komfortabel als sportlich abgestimmt, doch den Fahrspaß stört das nicht. Dafür sorgt neben dem gut in der Hand liegenden Lenkrad auch der ideal hoch positionierte Schalthebel. Er lässt sich schnell durch die Gänge schieben.
Fazit: Der neue Fiat Panda spielt seine Rolle als geräumiger Super-Mini mit großer Raffinesse, dürfte den Erfolgsweg seiner legendären Vorgänger sicher noch einmal toppen. mcn/stahn
Technische Daten
Modell: Fiat Panda 0.9 TwinAir Lounge Getriebe: Fünfgang Antrieb: Frontantrieb Motor: Zweizylinder (Euro 5) Hubraum: 875 ccm Leistung: 63 kW/85 PS Drehmoment: 145 Nm (1.900 U/min) CO2-Emission: 99 g/km 0-100 km/h: 11,2 Sekunden Höchsttempo: 177 km/h Testverbrauch: 5,9 Liter Super Tankinhalt: 37 Liter Kofferraum: 225 bis 870 Liter Preis: ab 12.890 Euro Internet-Infos: www.fiat.de Serienausstattung (Auswahl): ABS, 4 Airbags, Bremsassistent, Gurtstraffer/-kraftbegrenzer, elektr. Fensterheber und Außenspiegel (beheizbar), höhenverstellbares Lenkrad, Dachreling, CD-Radio (MP3), Stopp-Start-Automatik, Klimaanlage, Colorglas, Isofix, Funk-Zentralverriegelung
Unser Testurteil Das gefiel besonders: + niedrige Fahrgeräusche + durchzugstarker TwinAir-Motor + gute Rundumsicht + Federungskomfort + variabel nutzbarer Innenraum + souveränes Fahrverhalten + sehr attraktive Preise + portables Navigationssystem Blue&Me
Verbesserungsbedürftig: – ESP nur gegen Aufpreis lieferbar – 6. Gang fehlt
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