Am Anfang waren vier Räder.... Seitdem es die geniale Erfindung Auto gibt, hat das Wort Freiheit eine neue Definition. Speziell ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie frei ich mich gefühlt hatte, als ich das erste Mal in meinem Leben ein vierrädriges Gefährt bewegt habe. Es traf mich wie die Liebe auf den ersten Blick: Ich war süchtig nach mehr. Nach dem Kart kamen die grossen Autos, und ich weiss auch noch wie ich das Adrenalin das erste Mal im Formel Auto auf dem Las Vegas Speedway gefühlt habe. Aber jetzt stehe ich vor special cars, wo ich ein Date mit dem neuen Ferrari California habe, und es beginnt bereits zu kribbeln. Was für ein Auto! Mit viel Raffinesse und schwungvoll angelegten Linien ist es genau der Stoff, womit man mich zum Träumen bringt. Obwohl der California erstmal nur von vorne auf mich eine gute Figur macht, denn das hohe Heck ist etwas gewöhnungsbedürftig. Der Gedanke kommt auf, dass der Designer des Boliden wohl mehr an die weiblichen Rundungen gedacht hat, als er das Auto entwickelt hat. Hat man das Cabrio im Rückspiegel, fällt der relativ kleine Frontspoiler auf, der aber nichts desto trotz den Charakter hat, jedem anderen auf der Strasse die Schau zu stehlen. Bella Italia! Was ich von Anfang an super finde ist, dass man die Sportsitze so tief legen kann, dass ich mich fast wie in meinem Rennwagen fühle. Das geht alles elektronisch, genau wie das einstellbare Lenkrad, und man sitzt dabei richtig bequem. Ich habe soviel Kopffreiheit, dass ich sogar mit meinem Helm einsteigen könnte. Der Motor startet -natürlich- per Knopfdruck. Es sind vier Auspuffrohre, aus denen der für Ferrari typisch kräftige Sound kommt, der genauso wichtig wie der bei der Harley Davidson ist, und ohne den der Spass wohl auch nur halb so schön wäre. Der California hat ein Serienfahrwerk mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und einer sehr leichten Lenkung. Mit der Paddelschaltung am Lenkrad kann man easy die Automatik deaktivieren, um mehr sportlich unterwegs zu sein. Man kann es sich aber auch gemütlich im Comfort-Modus machen, bei dem das DKG schnell hochschaltet, und der Motor dabei im unteren Drehzahlbereich bleibt. Damit hat man auch den Verbrauch relativ im Griff und muss nicht so oft die Tankstelle anfahren. Die Versuchung lag nahe, dass ich den Ferrari California im Sport-Modus testete, bei dem die Gänge fast ganz ausgefahren werden. Beides, Beschleunigen und Bremsen, war absolut komfortabel und ohne Anstrengung zu bewältigen. Es ist das pure Vergnügen, wenn man -auch ohne Launch Control- aus dem Stand heraus die 460 PS fordert. Und trotzdem ich nicht auf dem Hockenheimring war, wo ich mich zu Hause fühle, hatte ich dank der perfekten Technik wie ESP, Traktionskontrolle, etc. ein absolut sicheres Meine Begeisterung kam zum Höhepunkt als ich den Ferrari California so fuhr, wie er eigentlich vorgesehen ist: Als Cabrio. Mit hochgefahrenen Seitenscheiben spürte ich kaum den Wind, hörte dafür aber um so besser den Sound. Der Frühling kann kommen! Und selbst wenn es noch ein Weilchen dauern sollte bis das passiert, kann es einem im Ferrari California und seinem Hardtop ohne weiteres schnuppe sein. Sitzt man in dem Auto, ist das wie am Grid: Ein excellentes Gefühl der Freiheit, gepaart mit Glück. Nur du, und der Ferrari.
Technische Daten des Ferrari California Motor 90° V8 Direkt Einspritzer Bohrung und Hub 94 x 77.37cc Hubraum 4297ccm Maximale Leistung 338kW (460 PS) bei 7750 U/min Maximales Drehmoment 485Nm (49 kgm) bei 5000 U/min
Leistung Höchstgeschwindigkeit 310km/h 0-100 km/h in 4,0sek 0-400 meter 12,2sek 0-1000 meter 22,1sek
Getriebe F1, Dual-Kupplung, 7-Gang plus Rückwärtsgang Manueller 6-Gang plus Rückwärtsgang
Abmessungen und Gewichte Länge 4563mm Breite 1902mm Höhe 1308mm Radstand 2670mm Spur vorne 1630mm Spur hinten 1605mm Leergewicht 1735kg Gewichtsverteilung 47% vorne - 53% hinten Tankinhalt 78l Kofferraum Kapazität 340l (240l mit eingefahrenem Dach)
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