Als "Best of Show"-Wagen wurde der Ferrari 375 MM des Jahres 1954 ausgezeichnet. Die Auszeichnung "Racing Best of Show" ging unterdessen an den Ferrari 330 P4 aus dem Jahr 1967. Für die Mitglieder der Jury gab es eine schwierige Entscheidung im Concours zu treffen, als es darum ging, die Sieger zu bestimmen. Die angetretenen Wagen – sowohl in der GT- als auch in der Sportkategorie - waren allesamt auf höchstem Niveau. Die beiden Wagen, die sich schliesslich die Auszeichnungen sichern konnten, sind nicht nur extrem seltene Modelle aus der Geschichte des Hauses, sie besitzen vielmehr noch weitere besondere Werte: So ist der 330 P4 der Wagen, der in einer Parade aus drei 330 P4 die legendären 24 Stunden von Daytona im Jahr 1967 siegreich beendete. Der 375 MM ist hingegen der Wagen, der eigens für Regisseur Roberto Rossellini gefertigt wurde und sich bis ins Jahr 1964 in dessen Besitz befand. Rund 100 Wagen waren zum ersten von Ferrari ausgetragenen Concours d’Elegance angemeldet. Sie waren dabei in zwei Hauptkategorien unterteilt (Strassenwagen und Rennwagen), die wiederum in 15 Klassen unterteilt waren (die ersten GTs, die klassischen GTs, die offenen 250 GTs, die Superamericas und die Specials, die 275 GTBs, die 275 GTB4s, die 275/375 GTS und die 365 Californias, die letzten Berlinette mit Frontmotor und die Sondermodelle der Strassenwagen; die ersten Rennwagen, die 12-Zylinder Sport, die 4-Zylinder Sport, die 250 GT Berlinetta, die Berlinette zum Renneinsatz, die Sport-Modelle mit Heckmotor zum Renneinsatz). Nachdem die Fahrer die Zuschauer an der Rennstrecke begrüsst hatten und die atemberaubende Flugshow der Frecce Tricolori abgeschlossen war, kamen die historischen Formel 1-Wagen auf die Rennstrecke: vom 125 S des Jahres 1947 bis zum 248 F1 des Jahres 2006, die allesamt, zur Begeisterung des Publikums, von ehemaligen und aktuellen Ferrari-Fahrern gesteuert wurden: Ivan Capelli (auf dem Alfa Romeo P3 des Jahres 1932) Nino Vaccarella (Auto Avio Costruzioni 815 von 1940), Luca Badoer (375 F1), Gerhard Berger (500 F2), Andrea De Adamich (Dino 166 F2), Felipe Massa (312 T), Jody Scheckter (312 T4), René Arnoux (126 C4), Jean Alesi (F1-90), Michael Schumacher (F2004), Kimi Räikkönen (F2007) und schliesslich nochmals Schumacher auf dem FXX. Piero Ferrari drehte seine Runden auf der Rennstrecke von Fiorano mit dem 125 S, dem ersten Wagen des Hauses Ferrari, der im Jahr 1947 das Werk in Maranello verliess.
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