Auffälligste äussere Merkmale des überarbeiteten Modells sind der neue vordere Stossfänger und der leicht vergrösserte Kühlergrill. Die kleinen, aber feinen Modifikationen verleihen dem Daihatsu einen dynamischeren Eindruck. Nach wie vor wirkt der Sirion durch die kurzen Überhänge und das klare Design mit dem steilen Heck grösser als er tatsächlich ist. Umgekehrt verhält es sich mit dem Innenraum. Hier bietet der nur 3,60 Meter lange Wagen nach wie vor überraschend viel Platz und ein absolut überzeugendes Raumkonzept. Bei der Überarbeitung wanderte der bisher separate Drehzahlmesser zurück zum Tacho. Die ovale Instrumenteneinheit ist an der Lenksäule befestigt und wandert bei der Lenkradhöhenverstellung mit, so dass der Fahrer die Anzeigetafel mit dem kleinen Bordcomputer immer gut im Blick hat. Die Mittelkonsole bietet nach wie vor ein Staufach mit Klappe und ein grosses offenes Ablagefach, in dem beispielsweise ein externer MP3-Player oder iPod gut Platz finden, der an die jetzt serienmässige AUX-Buchse angeschlossen werden kann: Das CD-Radio gehört zur Grundausstattung eines jeden Sirion. Überarbeitet wurden auch die vorderen Sitze. Die Lehnen wurden erhöht, der Seitenhalt verbessert. Geblieben ist das praktische Konzept der Rücksitzbank (60:40). Die Sitzflächen lassen sich in den hinteren Fussraum vorziehen, so dass auch bei hochgeklappter Rückenlehne zusätzliche Ablagefläche für Gepäck geschaffen werden kann. Bei umgelegter Rücksitzbank entsteht eine nahezu ebene Ladefläche und wächst das Kofferraumvolumen von 225 auf 630 Liter. Neue Topversion ist der 1.5 S. Er trägt den 1,5-Liter-Motor des Materia unter der Haube, der 103 PS leistet und den Sirion auf 175 km/h treibt. Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft der Wagen in 10,5 Sekunden. Serienmässig ist die 1,5-Liter-Version mit dem Stabilitätsprogramm VSC ausgestattet, das mit einer Antriebsschlupfregulierung gekoppelt ist. Die 103 PS machen aus dem Sirion zwar keinen kleinen GTI, aber ein durchaus spritzig zu bewegendes Fahrzeug. Schon beim Anfahren lässt der Motor sein Temperament erahnen. Zügig zieht der Sirion 1.5 S an. Ein leichter Hang zum Übersteuern bliebt in engen und schnell angegangenen Kurven, aber dank VSC schiebt der Wagen extrem gutmütig über die Hinterachse und vermittelt einen Hauch Go-Kart-Feeling, wie es nur sportlich ausgelegte Kleinwagen können. Auf verwinkelten Landstrassen kommt so viel Fahrspass auf, zu dem auch die gut zupackenden Bremsen ihren Teil beitragen. Nur auf Fahrbahnen mit langen Bodenwellen wird das Vergnügen durch die spürbar auf und ab wippende Karosserie ein wenig getrübt. Äussere Merkmale der S-Version sind die Nebelscheinwerfer, die Seitenschweller und ein Dachspoiler. Bei aller Agilität verspricht Daihatsu einen Durchschnittsverbrauch von 6,2 Litern auf 100 Kilometer. Wahlweise ist der 1.5 S neben der 5-Gang-Box auch mit einem Automatikgetriebe(170 km/h, 138 Nm, 6,7 l/100 km) zu haben. Zur Markteinführung Ende Oktober 2007 gibt Daihatsu in Deutschland ausserdem die ansonsten in allen Sirion-Modellen serienmässige Klimaanlage ohne Aufpreis dazu.
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