„Mobilize verkauft Dienstleistungen und keine Fahrzeuge. Dadurch erzielen wir wiederkehrende Einnahmen und senken gleichzeitig die Nutzungskosten für unsere Kunden. Wir haben beschlossen, die Abschnitte der Mobilitätswertschöpfungskette abzudecken, die das höchste Wachstums- und Margenpotenzial aufweisen. Deshalb bieten wir mit dem VaaS- (Vehicle-as-a-Service) Modell und der Nutzung eines integrierten Software-Ökosystems eine Reihe von Dienstleistungen an, die Finanzierungs- und Versicherungslösungen sowie Energie- und Wartungsdienste umfassen. Fahrzeuge werden zu Service-Plattformen, die es ermöglichen, den über ihren Lebenszyklus generierten Umsatz zu verdreifachen“, erklärt Clotilde Delbos, CEO von Mobilize.
ELEKTROMOBILITÄT VORANTREIBEN Die von Mobilize angebotenen Dienstleistungen erleichtern die Verbreitung der Elektromobilität und der Shared Mobility. Kunden profitieren ausserdem von geringeren Kosten und müssen sich nicht um den Verfall des Restwertes ihres Fahrzeugs sorgen, da Mobilize der Eigentümer bleibt. Gleichzeitig verlängert sich der Produktlebenszyklus, wodurch sich auch der ökologische Fussabdruck verringert. Mobilize wiederum generiert mit dem Modell wiederkehrende und höhere Einnahmen als durch den blossen Verkauf. Anders als die Automobilindustrie ist Mobilize dadurch keinen traditionellen Zyklen unterworfen. Die Marke will bis 2030 daher 20 Prozent des Umsatzes der Renault Group erwirtschaften.
Bis 2030 will die Marke die Zahl der an Kunden verkauften Finanzdienstleistungen um 70 Prozent auf acht Millionen Einheiten steigern. Ausserdem soll bis 2025 die von Mobilize Financial Services finanzierte Leasingflotte verdoppelt und bis 2030 auf eine Million Einheiten vergrössert werden. Die Flotte soll zu 70 Prozent aus Elektrofahrzeugen bestehen. Die Flottengrösse für Mobilitätsanbieter will Mobilize bis 2030 auf 150.000 bis 200.000 Fahrzeuge steigern, sie soll zu 80 Prozent aus Elektrofahrzeugen bestehen. Gegenüber den 22.000 Ladestationen in 2021 geht Mobilize für 2030 von bis zu 165.000 neuen Ladestationen aus. Ausserdem setzt sich Mobilize das Ziel, eine zweistellige Marge für jede Dienstleistungskategorie zu erreichen und bis 2025 eine ausgeglichene Betriebsmarge für Aktivitäten ausserhalb von Mobilize Financial Services zu erreichen.
SOFTWAREDEFINIERTE FAHRZEUGE IM BLICK Das Modell von Mobilize basiert auf einem vollständig integriertem Software-Ökosystem, das es ermöglicht, vom Auto aus alle Arten von Dienstleistungen sowohl für gewerbliche als auch Privatkunden anzubieten. Das System stützt sich dabei auf Komponenten, die bereits in den Mobilize Tochtergesellschaften wie zum Beispiel Zity by Mobilize im Einsatz sind. Durch die Renault Group hat Mobilize so Zugang zu mehr als 600 Entwicklern und plant, bis 2023 die erste Version eines softwaredefinierten Fahrzeugs auf den Markt zu bringen. Ausserdem entwickelt Mobilize weiter eigene vollelektrische Fahrzeuge, die speziell auf die Nutzung durch Einzelpersonen, für die gemeinsame Nutzung und für die intensive Nutzung konzipiert sind. Obwohl die Mobilize Dienste marken- und fahrzeugunabhängig sind, ermöglichen die speziellen Mobilize Fahrzeuge den Mobilitätsbetreibern eine maximale Senkung ihrer Gesamtnutzungskosten, da die Designer die Fahrzeuge vor allem auf Langlebigkeit, einfache Wartung und Reparatur sowie eine geringe Umweltbelastung hin entwickeln.
MOBILIZE STEIGT IN ZUSTELLUNGSMARKT EIN Mobilize richtet sich mit seinem Angebot zum einen an Privatkunden und kleine bis mittlere Fuhrparks. Daneben bietet die Mobilitätsmarke mit Mobilize Driver Solutions eine Reihe von Dienstleistungen für die Fahrer und Betreiber von Taxiunternehmen und Shuttle-Services an, z.B. Abonnements für das vollelektrische Fahrzeug LIMO inklusive Versicherungen und Wartung. Darüber hinaus steigt Mobilize mit seinem Dienstleistungsangebot in den Markt der Zustellung auf der letzten Meile ein.  
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