Citroën war schon immer ein wenig anders und dies Image kultivieren die Franzosen auch heute noch gerne.
Besonders mit dem C4 Cactus kehren die Franzosen in der Kompaktklasse zu alter Pfiffigkeit zurück.
Der "attraktiv anders" gestaltete Crossover bietet als Besonderheit die stossabsorbierenden und leicht austauschbaren Airbumper an den Flanken und Schürzen.
Die Airbumper sind in einer nachgebenden Oberfläche aus TPU (Thermo Plastic Urethan) geformt, die darunter liegenden Luftkapseln dienen als Aufpralldämpfer sowie Kratzschutz. Dadurch verspricht sich der Hersteller geringere Reparaturkosten bei kleineren Remplern.
Die Airbumper sind in vier Farben erhältlich (Black, Grey, Dune und Chocolate) und können mit zehn Karosseriefarben sowie sechs Ausstattungsvarianten kombiniert werden - welche Kombination somit am besten passt entscheidet jeder selbst.
Eine weitere Neuheit ist der weltweit erste im Dach untergebrachte Beifahrerairbag, dies schafft mehr Platz im sonst geräumigen Cockpit. Die Sitze sind bequem gepolstert, Ledergurten dienen als Türgriffe und die Beschläge im Stil von Spanngurten auf dem Armaturenbrett unterstreichen den eigenständigen Charakter des Cactus genauso wie die hinteren Ausstellfenster.
Natürlich fehlen die Anbindung an Internet und allerlei Smartphone-Optionen nicht. Dabei reduziert eine digitale Schnittstelle die wichtigsten Bedienfunktionen in einem serienmässigen Sieben-Zoll-Bildschirm.
Ein zweiter digitaler Bildschirm ersetzt das herkömmliche Kombiinstrument - es gibt eine Schaltempfehlungs-Anzeige, einen Drehzahlmesser jedoch nicht. Unterwegs mit C4 Cactus lässt es sich komfortabel Reisen. Den Fahrer unterstützen diverse Assistenzsysteme wie Kurvenlicht, Berganfahrhilfe, Rückfahrkamera oder Parkassistent. Auf 4,16 Metern Länge bietet der Citroën viel Raum für Passagiere und Gepäck. Letzteres fasst 358 Liter Volumen.
Das Fahrwerk basiert auf der PSA-eigenen modularen EMP1-Plattform. Es ist komfortabel abgestimmt und der Radstand (2,6 Meter) auf dem Niveau des C4 garantieren für einen ruhigen Fahrzeuglauf.
Drei Benziner zwischen 75 PS und 110 PS sowie zwei Diesel mit 92 PS und 100 PS stehen zur Wahl. Unterwegs mit der stärkeren Diesel-Version 1.6 BlueHDi, kann der Franzose richtig punkten.
Es geht flott voran, das 1,6 Liter grosse Turbo-Triebwerk leistet 100 PS und stemmt maximal 254 Newtonmeter Drehmoment bei 1750 Umdrehungen auf die Vorderachse.
Der Vierzylinder präsentiert sich durchzugskräftig sowie geräuscharm und lässt den rund 1,2 Tonnen schweren Franzosen in 10,6 Sekunden auf Tempo 100 km/h sprinten, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 184 km/h beziffert.
Die Fünfgang-Schaltung arbeitet knackig und leicht - durch die drehzahlschonende Getriebeauslegung sollte der fünfte Gang für weiteren Vortrieb jedoch erst ab rund 80 km/h eingelegt werden. Mehr Dynamik und eine engere Spreizung würde hierzu klar eine Sechsgang-Box liefern.
So gerüstet animiert der Citroën C4 Cactus zu einer gelassenen Fahrweise, der neben dem speziellen Design einen Grossteil des Reizes des Franzosen ausmacht.
Trotzdem ist es nicht einfach, den Normdurchschnittsverbrauch von 3,5 Litern auf 100 Kilometer zu erreichen. Denn auch für diesen besonders effizienten Motor gilt: Auf dem Prüfstand ist er ein echter Knauser, im Alltag aber werden die Abweichungen von der Vorgabe recht schnell gross. Rund ein bis maximal 1,5 Liter mehr fliessen durch die Einspritzdüsen, mit viel Landstrassen-Anteil und dem Tempomat-Einsatz geht es aber auch problemlos darunter.
Im Fazit: Auch der Citroën C4 Cactus verfügt über alles, was in jüngster Zeit zum Erfolg der Marke beigetragen hat. Ein starkes und individuelles Design, viel Platz, Raffinesse bis ins kleinste Detail und Fahrvergnügen bei geringem Verbrauch.
Zu den äusserst attraktiven Einstandspreisen gibt es eine umfassende Ausstattung und genau dies entspricht dem Anspruch der Kundschaft. atn/war
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