Die Marke mit dem Doppelwinkel feierte in der Schweiz gestern ihr rundes Jubiläum. Dies im Sulzer Areal Winterthur mit Spiel, Spass und Attraktionen für die ganze Familie.
Besonders eindrücklich präsentierten sich in der Halle 53 die insgesamt 100 legendären Modelle. Diese veranschaulichen 100 Jahre Innovation, Mut und Komfort im Dienste der individuellen Mobilität. Zeichen der traditionellen Stärken der Marke: Kreativität und Mut.
Genau damit begann im Jahr 1919 die Geschichte von Citroën, denn Unternehmensgründer André Citroën war in Europa der Pionier des Automobils für jedermann. Fortschritt waren für Citroën clevere Autos, die für die Kunden bezahlbar waren – durch Fliessbandproduktion und die ersten Möglichkeiten der Fahrzeugfinanzierung. Die DNA von Citroën bestand von Beginn an aus Komfort, Design, Fahrvergnügen und Sicherheit zu erschwinglichen Preisen.
Im Jahr des 100. Jubiläums ist Citroën weiter mit neuen Modellen auf der Überholspur. Dazu bot sich in Winterthur die Gelegenheit die aktuelle Citroën Modellpalette etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, von Personnenwagen bis hin zu Nutzfahrzeugen. Auch ein wenig Praxistest durfte nicht fehlen, zur Testfahrt standen ein C5 Aircross sowie ein C3 bereit.
Und zu guter letzt sorgte neben dem leiblichen Wohl der Foodtrucks das James Gruntz Trio & Mark Kelly für ein abwechslungsreiches Programm. atn/war
DIE ANFÄNGE: CITROËN TYP A 10HP UND SEINE NACHFOLGER
1919 ist der Citroën Typ A 10HP nicht nur das erste Fahrzeug, das Citroën auf den Markt bringt, sondern auch das erste französische Auto, das in Grossserie produziert wird. Schon bei der Entwicklung des ersten Autos wusste Unternehmensgründer und Visionär André Citroën, was er wollte: ein günstiges Fahrzeug mit geringen Unterhaltskosten. Dieser Grundsatz leitete alle Entwürfe, bis der Typ A 10HP am 4. Juni 1919 in Paris auf der Champs-Elysées präsentiert wurde. Nach dem amerikanischen Vorbild Henry Fords importierte André Citroën die Methoden der modernen Industrieproduktion nach Frankreich, welche die Herstellung robuster und sparsamer Autos in Grossserie ermöglichten. Der Einführungspreis von 7.950 Franc war für die damalige Zeit aussergewöhnlich niedrig.
Drei Jahre nach der Markteinführung des Citroën Typ A 10 HP stellte die Marke auf dem Pariser Automobilsalon 1922 den Citroën 5 HP Typ C vor. Dank seiner hellgelben Lackierung verpasste ihm das interessierte Publikum den liebevollen Spitznamen „kleine Zitrone“. Bis heute gilt der 5 HP als erstes volkstümliches Auto für jedermann, das mit Sparsamkeit, Wartungsfreundlichkeit und leichter Bedienung auch den Geschmack von Frauen und jungen Fahrern traf – ein entscheidender Schritt zur Demokratisierung des Automobils.
Das letzte Fahrzeug, das unter der Führung André Citroëns entstand, war der Citroën Traction Avant. Mit dem 7A wurde am 18. April 1934 das erste Modell der Reihe vorgestellt, die mit dem erstmalig in Europa verbauten Frontantrieb die Fachwelt in Erstaunen versetzte. Der namensgebende Frontantrieb sorgte für eine sehr gute Strassenlage und hohen Komfort – beste Voraussetzungen für rasante Kurvenfahrten und Fluchten. „Die Gangster-Limousine“ gilt als erster Mythos der Marke und zählt zu den Wegbereitern des modernen Automobils. Der Citroën Traction Avant unterschied sich von den meisten seiner Wettbewerber durch seine selbsttragende, aerodynamische Ganzstahlkarosserie. Ingenieur André Lefèbvre und Designer Flaminio Bertoni hatten eine wohldurchdachte Form mit einem einteiligen Kabinenaufbau und einer ausgewogenen Gewichtsverteilung entwickelt, die in erster Linie durch den deutlich niedrigeren Schwerpunkt sowie den Einbau des Getriebes vor Motor und Vorderachse erzielt wurde.
CITROËN HEUTE
Mit der Markteinführung des Citroën C5 Aircross SUV in der Schweiz setzt Citroën 2019 seine internationale SUV-Offensive fort. Im Jahr 2020 wird der neue SUV als erstes Fahrzeug der Marke mit Plug-in-Hybrid-Technologie PHEV angeboten.
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