Beginnen wir mit dem Diesel, der dem Wunsch der Kunden nach mehr Leistung gerecht werden soll. Die Turboladereinheit wird vom Motorrechner gesteuert. Bei niedrigen Drehzahlen unter 2700 U/min arbeitet nur einer der Turbolader. Er soll das Ansprechverhalten des Motors um bis zum 40 Prozent im Vergleich zum 2.2 HDi 136 FAP verbessern. Der Motor entwickelt sein maximales Drehmoment von 370 Nm ab 1500 U/min. Im oberen Drehzahlbereich ab 2700 U/min wird der zweite Turbolader zugeschaltet, um den in diesem Bereich erforderlichen höheren Durchsatz zu sichern. Immerhin 170 PS leistet das Aggregat, das seine Kraft wunderbar harmonisch und ausgesprochen Geräuscharm abgibt. Ein Sechsganggetriebe sorgt für die Übertragung der Kraft. So bringt es die Limousine auf 222 km/h, der Kombi auf 217km/h. Der Gesamtverbrauch liegt dabei bei knapp über sechs Litern Diesel. Sportliche Gefühle bleiben allerdings bei ersten Ausfahrten aus. 28'190 Euro kostet die Limousine mindestens, der Kombi kostet 1000 Euro mehr. Ein Russpartikelfilter ist Serie. Zweite Neuerung ist ein elektronisch gesteuertes Sechsgang-Getriebe (ESG6) im C4 in Verbindung mit dem 1,6-Liter-Diesel, der es auf 110 PS bringt. Es kostet 800 Euro Aufpreis im Vergleich zum manuellen Fünfgang-Getriebe und soll die Vorteile einer Handschaltung mit denen einer Automatik kombinieren. Es benötigt 0,2 Liter weniger Kraftstoff auf 100 Kilometern (4,5 Liter) und kommt auch in anderen Fahrzeugen wie dem demnächst erscheinenden C4 Picasso, der aufgrund seiner Innenarchitektur ohne Schalthebel auskommen muss. Im Handschaltbetrieb kann der Fahrer entweder mit Wippen am Lenkrad oder mit dem sequenziell betätigten Mittelschalthebel den Befehl zum Schalten geben. Hochgeschaltet wird, wenn der manuelle Modus ausgewählt ist, nur auf Anweisung des Fahrers, aber das Getriebe schaltet selbständig zurück, wenn das Fahrzeug zu langsam wird und die Motordrehzahl zu stark abfällt. Im Automatikmodus kann der Fahrer jederzeit eingreifen, um z.B. zum Überholen kurz zurückzuschalten, die Automatik übernimmt nach ca. 20 Sekunden erneut die Steuerung des Getriebes. Im Normalbetrieb funktioniert das angenehm und ohne das typische "Kopfnicken" der Passagiere. Lediglich wer den Motor fordert, merkt den Gangwechsel deutlich. Im Sportmodus - wählbar über eine Taste in der Schaltkulisse - halbiert sich die Schaltzeit auf 0,4 Sekunden und die Elektronik arbeitet ein wenig ruppiger, ohne unangenehm zu werden. Zusätzliche Vorteile sind zum Beispiel eine Berganfahrhilfe, die ein Zurückrollen des Wagens zwischen Lösen der Fussbremse und Anfahren verhindert. Der C2 ist ab sofort auch mit der aus dem C3 bekannten Stop&Start-Funktion. Ein Startergenerator von Valeo mit einer Leistung von zwei kW schaltet den Motor automatisch ab, wenn das Fahrzeug hält - und startet wieder, wenn der Fahrer von der Bremse geht. Eine Zusatzbatterie sorgt für Ausgleich bei Energieschwankungen, ebenso wie das intelligente Strommanagement, das elektrische Verbraucher im Fahrzeug berücksichtigt und die Batterie nicht über Gebühr strapaziert. Rund zehn Prozent Kraftstoff lassen sich laut Auto-Reporter sparen - angesichts des geringen Aufpreises von 400 Euro eine sinnvolle Sache.
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