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Aktuell kämpft der schwer angeschlagene Automobilkonzern General Motors vor dem Bankenausschuss des US-Kongresses weiter um Finanzhilfen, benötigt wird noch im Dezember ein Kredit über vier Milliarden Dollar. Dabei kündigte GM an, seine Kosten im Falle einer staatlichen Rettungsaktion deutlich schneller zu senken. Dazu will GM, laut Konzernchef Rick Wagoner auch mit Gewerkschaften und Gläubigern sprechen. Die Zukunft des grössten Automobilkonzerns in den USA sieht Wagoner in preiswerten und umweltfreundlichen Modellen, die aber leider bisher nicht schnell genug entwickelt wurden.
Ein günstiges Modell steht Liebhabern von Retro-Optik mit dem Chevrolet HHR zur Auswahl, das an den 1949er Chevrolet Suburban erinnert. Zum Preis von 35'290 Fr. besitzt der in Mexiko gefertigte Amerikaner alle notwendigen Ausstattungsdetails moderner Autos - serienmässig dabei sind unter anderem vier Airbags, ESP, Tempomat, Ledersitze, Zentralverriegelung mit Fernbedienung sowie eine Klimaanlage. Trotz der umfangreichen Ausstattung ist der HHR kein Luxusgefährt - auf allen fünf Sitzplätzen finden die Insassen genug Kopf- und Beinfreiheit. Die Instrumente sind übersichtlich gestaltet, es gibt zahlreiche Ablagen und ein Gepäckraum mit 430 Liter Fassungsvermögen. Durch das Umklappen der Rücksitzlehnen kann das Volumen auf 960 Liter erweitert werden, bis unters Dach beladen nimmt der HHR sogar 1550 Liter auf.
Der 2.4-Vierzylinder-Benziner mit seinen 170 PS gibt sich sehr laufruhig, lässt es aber in Verbindung der Vier-Stufen-Automatik wenig temperamentvoll angehen. Zum Mitschwimmen im Verkehr reicht das jedoch voll. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 180 km/h erreicht, die Beschleunigung bis zu 100 km/h in zehn Sekunden ist akzeptabel. Schon von daher ist der HHR mehr ein kleiner Strassenkreuzer für die Stadt als ein Langstreckenfahrzeug - hier gefällt der Chevy mit seinem agilen Fahrverhalten und seinen kompakten Abmessungen. Das Fahrwerk gefällt mit einer eher US-untypisch straffen Abstimmung, einer Federung mit gutem Schluckvermögen und hohem Abrollkomfort. Das kommt besonders auf Landstrassen zum Tragen. Der Verbrauch liegt dabei bei gut zehn Litern - ein Dieseltriebwerk wäre somit sicherlich die perfekte Alternative bis General Motors die Serienversion des Elektroautos Volt Ende 2010 auf den Markt bringt. atn/war