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Kleinwagen werden immer schicker und praktischer. Das gilt auch für den Chevrolet Aveo, der mit schlichtem Design punktet. Das neue Gesicht des 3,92 Meter langen Aveo trägt die Züge, die in Zukunft alle Chevrolets von den Fahrzeugen anderer Marken unterscheiden sollen. Ein grosser senkrecht stehender Kühlergrill trägt das Chevrolet-Markenzeichen auf einer breiten, in Wagenfarbe lackierten Querstrebe. Auffällig auch die weit in die Seiten hineingezogenen Scheinwerfer. Hinter der A-Säule sind keine Unterschiede zum bisherigen Kalos auszumachen.
Auch im Interieur sorgt der US-Koreaner für gute Laune, denn Farben, Formen und Materialien wirken frisch, freundlich und hochwertig. Dank leicht erhöhter Sitzposition und guter Übersichtlichkeit hat der Fahrer alles im Blick. Das Platzangebot bietet für vier Passagiere und Gepäck bequem Platz. Im Gepäckabteil stehen 220 Liter bis 980 Liter Stauraum zur Verfügung.
Der 101 PS starke 1,4-Liter-Benzinmotor stellt maximal 131 Nm Drehmoment bei 4200 Umdrehungen zur Verfügung und reicht im Alltagsbetrieb vollkommen aus. Auf Landstrassen kommt das Vierzylindertriebwerk in Verbindung der Vierstufen-Automatik jedoch etwas zäh daher, Überholvorgänge sind mit langem Anlauf vorzubereiten. Tempo 100 wird in 12,3 Sekunden erreicht, die Spitze wird mit 170 km/h beziffert und der Verbrauch mit 6,4 Litern. Diese Werte unterstreichen den Anspruch des Aveo als typischen Zweitwagen. Wie er auch immer genutzt wird - er bietet eine recht gute Ausstattung und einen akzeptablen Komfort. Die Federung lässt kaum Wünsche offen, die Lenkung vermittelt ausreichend Kontakt zur Fahrbahn und auf die optimale Sicherheit werden Aveo-Freunde noch ein bisschen warten müssen. Denn für die beiden letzten Jahre dieser Plattform wird Chevrolet kein Elektronisches Stabilitäts-Programm mehr entwickeln. Auch gegen Aufpreis kann man den Aveo also nicht auf die Höhe der aktiven Fahrzeugsicherheit bringen.
Fazit: Der Chevrolet Aveo ein preisgünstiges Alltagsauto für die Stadt. Er kommt ohne grosse Stärken aus, zeigt aber auch - bis auf das Fehlen von ESP - keine wirkliche Schwächen. Ein grosser Preisbrecher ist der Chevrolet Aveo dennoch nicht. Im Konzern startet der neue Opel Agila zu vergleichbaren Preisen. atn/war