Im Rahmen eines umfangreichen Feldversuchs und Forschungsprogramms kooperiert Chevrolet mit drei kalifornischen Energieversorgern und dem Electric Power Research Institute (EPRI). Ziel ist es, Kunden mit Elektrofahrzeugen vertraut zu machen, die Elektrifizierung von Fahrzeugen voranzutreiben und eine Infrastruktur zu etablieren. General Motors leitet das Programm und investiert über 30 Mio. US-Dollar in einen vom US-Energieministerium verwalteten Fonds zur Elektrifizierung des Transportwesens.
„Kalifornien, als Pilotmarkt für den Volt, war eine logische Wahl. Es ist nicht nur der grösste Automarkt der USA, sondern Kalifornien ist auch bekannt für die Akzeptanz und Unterstützung neuer, umweltfreundlicher Technologien,” so Brent Dewar, GM Vice President, Global Chevrolet Brand.
Die Produktion des Volt wird Ende 2010 beginnen. Die Preise sind bisher noch nicht bekannt. Der Pilotmarkt Kalifornien wird wichtige Informationen und Erkenntnisse für die weitere Vermarktung von Elektrofahrzeugen in anderen Regionen liefern. Um weitere Verkaufsregionen entsprechend vorzubereiten, arbeitet GM eng mit nordamerikanischen Energieversorgern zusammen. Erste Fahrzeuge werden ein Jahr später, Ende 2011, auch nach Europa geliefert.
Als Teil des Feldversuchs stellt Chevrolet den Teilnehmern für zwei Jahre mehr als 100 Volts zu Testzwecken unter realen Bedingungen zur Verfügung. Chevrolet wird das OnStar Telematiksystem nutzen, um Daten zu den Volt Fahrleistungen und Fahrerfeedback zu erfassen. Diese Daten werden vom Energieministerium ausgewertet, um die Alltagstauglichkeit dieser neuen Technologie für Kunden von Elektrofahrzeugen fortlaufend zu optimieren.
Da der Volt so konzipiert ist, das er überall bequem aufgeladen werden kann, sieht das Programm auch die Installation von mehr als 500 Ladestationen für die private, geschäftliche und öffentliche Nutzung vor. Diese Ladestationen dienen ebenfalls als Versuchsträger, um mehr über die Installation, den Ladeprozess und Kundenfeedback zu erfahren.
Wayne Brannon, Präsident und Geschäftsführer von Chevrolet Europe, sagt: „Wir begrüssen die heutigen Ankündigungen. Die Informationen und Erkenntnisse aus den Aktivitäten und Partnerschaften in Kalifornien sind für unsere europäischen Verkaufs- und Strukturplanungen von sehr grossem Wert.“
Der Chevrolet Volt ist ein Elektrofahrzeug mit einer erweiterten Reichweite. Er kann bis zu 60 Kilometer ausschliesslich mit Strom fahren. Wenn die Lithium-Ionen-Batterie des Volt nachlässt, sorgt ein Motor/Generator dafür, dass die Reichweite auf mehr als 500 Kilometer ausgeweitet wird, bevor der Fahrer die Batterie aufladen oder Tanken muss.
Der Volt verfügt über mehr als nur ein elektrisches Antriebssystem. Der Bordcomputer mit Möglichkeiten zur Personalisierung, Feedback und Interaktion, ist im Chevrolet Volt ebenso fortschrittlich wie sein Antrieb.
Ein „Effizienzmesser” in der digitalen Instrumentenanzeige gibt dem Fahrer eine Echtzeit-Auskunft über die Fahrweise. Das Heiz- und Kühlsystem bietet drei verschiedene Effizienz-Modi. Drückt man den Knopf mit dem „Grünen Blatt”, gibt das Fahrzeug Auskunft über Stromfluss, Ladung und Energie. Das Aufladen der Batterie kann der Fahrer sowohl direkt im Fahrzeug als auch von ausserhalb steuern – abgestimmt auf Tageszeit oder Kosten. Der Volt gibt dem Fahrer ausserdem akustische und visuelle Hinweise, wenn das Fahrzeug ein- bzw. ausgeschaltet oder wenn das Aufladen aktiviert wird.
Im Vorfeld der Autoshow konnte der Volt in und um Los Angeles viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Am Dienstag durfte David Thomas aus Florida als erster Kunde ein Vorserienfahrzeug fahren. Zuvor hatte er einen landesweiten Wettbewerb für die Namensfindung einer Volt-Farbe gewonnen, die nun Viridian Joule heissen wird.
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