Zum bisher ausschliesslich angebotenen Fünftürer der 1er-Baureihe gesellt sich nun ein sportlicher Dreitürer. Zudem haben die BMW-Techniker Leistung und Verbrauch der Motoren optimiert. Für die neuen dreitürigen 1er-Modelle, deren Auslieferung Ende März beginnt, verlangt der Hersteller in Deutschland mindestens 22'800 Euro für den BMW 118i mit 143 PS beziehungsweise 24'550 Euro für den Diesel 118d. Den Fünftürer gibt es als BMW 116i ab 21'600, den Diesel 118d ab 25'300 Euro. Die wichtigsten Trümpfe im Kampf um die Käufergunst waren für den kleinen Bayern bislang seine agilen Fahreigenschaften. Und daran haben die Münchener natürlich nichts geändert, im Gegenteil noch ein Schippchen drauf getan. Denn neben dem 130i mit 265 PS und dem Basis-Vierzylinder-Benziner 116i mit 115 PS, den es nur für den Fünftürer gibt, gelangen neue Generationen von Vierzylinder-Benzin- und -Diesel-Motoren zum Einsatz, die leistungsstärker und gleichzeitig verbrauchsärmer sind. Die 2,0-Liter-Benziner mit 143 PS (118i) und 170 PS (120i) verfügen über eine optimierte Direkteinspritzung und benötigen mit 5,9 bzw. 6,4 Liter pro 100 Kilometer bis zu 14 Prozent weniger Kraftstoff als ihre Vorgänger. Die 2,0-Liter-Selbstzünder mit 143 PS (118d) und 177 PS mit Common-Rail-Einspritzung, VNT-Turboaufladung und motornahem Dieselpartikelfilter verfügen ebenfalls über mehr Power und sind dennoch mit 4,7 bzw. 4,9 Liter um 15 Prozent sparsamer. Die Gründe für die Verbraucheinsparung sind vielfältig. BMW setzt bei den Benzinern eine neue Generation der Direkteinspritzung für die effiziente Verbrennung ein. Hinzu kommt eine Start-Stopp-Funktion, die den Motor beim Ampelhalt automatisch abschaltet, wenn der Schalthebel in Leerlaufposition gebracht und das Kupplungspedal losgelassen wird. Beim erneuten Tritt aufs Kupplungspedal startet der Motor wieder. Ein neuartiges Energiemanagement sorgt dafür, dass nur noch in Schub- und Bremsphasen Strom ins Bordnetz eingespeist wird. Dadurch erhöht sich die Antriebskraft zum Beispiel beim Beschleunigen. Ausserdem verfügen die Fahrzeuge mit Handschaltung über eine Schaltpunktanzeige für die optimale Gangwahl. Dies ist zwar keine technische Neuheit, aber der Fahrer wundert sich immer wieder, dass er beispielsweise im vierten Gang fährt, während der sechste Gang passend wäre. Leider lässt sich der zu kleine Hinweis im Display schwer ablesen. Äusserlich fallen am neuen Einser die kraftvolleren Nieren und der breite Lufteinlass an der Front auf. Die Scheinwerfer bieten ein Nachtdesign mit Coronaringen für Tagfahrlicht, zudem optionales Kurven- und erstmals Abbiegelicht. Auch das Heck mit LED-Leuchten wirkt kräftiger. Im Innenraum haben die Bayern ein Niveau erreicht, das jetzt weitgehend die Wertigkeit der höheren Baureihen widerspiegelt. Neue Materialien und Farben vermitteln eine hochwertige Anmutung. Eng geschnitten bleiben die Sitze. Der kompakte BMW mit dem längsten Radstand im Segment bietet weiterhin einen zwischen 330 Liter und 1150 Liter variablen Gepäckraum. Beim Dreitürer hat der Kunde die Wahl zwischen einem zweisitzigen Fond oder einer Dreier-Sitzbank ohne Aufpreis. Trotz einer nach wie vor sehr langen Zusatzaustattungs-Liste hat BMW bei der Sicherheit an nichts gespart. Front-, Seiten- und Kopf-Airbags für Passagiere auf den vorderen und hinteren Sitzplätzen sind ebenso Serie wie Runflat-Reifen.
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