Wie erwartet haben sich die Folgen der Corona-Pandemie in den Monaten April bis Juni stärker ausgewirkt. Die BMW Group hat im ersten Halbjahr dieses Jahres weltweit 962.575 (-23,0%) Fahrzeuge der Premium-Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert. Entsprechend lag der Konzernumsatz mit 43.225 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (Vj.: 48.177 Mio. € / ‑10,3%). Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) belief sich auf 709 Mio. € (Vj.: 2.790 Mio. € / -74,6%). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf 498 Mio. € (Vj.: 2.815 Mio. € / -82,3%). Die EBT-Marge des Konzerns betrug im ersten Halbjahr 1,2% (Vj.: 5,8%). Der Konzernüberschuss belief sich auf 362 Mio. € (Vj.: 2.068 Mio. € / -82,5%).
Im zweiten Quartal lagen die Auslieferungen an Kunden bei 485.464 Automobilen (-25,3%). Der Konzernumsatz ging auf 19.973 Mio. € zurück (Vj.: 25.715 Mio. € / -22,3%). In der Folge lag das Ergebnis vor Finanzergebnis bei -666 Mio. € (Vj.: 2.201 Mio. €). Eine erfreuliche Entwicklung des Joint-Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd. in China trug zu einer positiven Entwicklung im Finanzergebnis bei. Das Ergebnis vor Steuern lag bei -300 Mio. € (Vj.: 2.053 Mio. €). Entsprechend belief sich die EBT-Marge des Konzerns auf -1,5% (Vj.: 8,0%). Das Konzernergebnis nach Steuern lag bei ‑212 Mio. € (Vj.: 1.480 Mio. €).
Segment Automobile von deutlichen Marktrückgängen beeinträchtigt
Der Umsatz im Segment Automobile lag zwischen Januar und Juni bei 32.867 Mio. € (Vj.: 41.837 Mio. € / -21,4%). Positive Produktmixeffekte und eine verbesserte Preisdurchsetzung aufgrund des verjüngten Produktportfolios wirkten dabei dem deutlichen Volumenrückgang entgegen. Das EBIT belief sich auf -1.325 Mio. € (Vj.: 1.159 Mio. €). Die EBIT - Marge lag bei -4,0% (Vj.: 2,8%).
Im zweiten Quartal ging der Umsatz auf 14.878 Mio. € zurück (Vj.: 22.624 Mio. € / -34,2%). Das EBIT lag bei -1.554 Mio. € (Vj.: 1.469 Mio. €). Entsprechend belief sich die EBIT-Marge auf -10,4% (Vj.: 6,5%).
Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 842.153 Automobile der Marke BMW ausgeliefert (-21,7%). Die Marke MINI hat in diesem Zeitraum 118.862 Einheiten abgesetzt (-31,1%). Rolls-Royce Motor Cars erzielte im ersten Halbjahr einen Absatz von 1.560 (-37,6%) Fahrzeugen.
Trotz des Rückgangs des gesamten Absatzes konnte die BMW Group die Zahl der ausgelieferten elektrifizierten Fahrzeuge der Marken BMW und MINI im ersten Halbjahr auf insgesamt 61.652 Einheiten (+3,4%) erneut steigern. Die konsequent erweiterte Modellpalette sollte im zweiten Halbjahr für eine weitere Steigerung bei den elektrifizierten Fahrzeugen sorgen.
In der Region Europa wurden im ersten Halbjahr 372.754 (‑32,3%) Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert. In Deutschland ging der Absatz der BMW Group auf 116.362 Einheiten (-27,9%) zurück. In China zeichnete sich von April an eine positivere Entwicklung ab: Da der Absatz im zweiten Quartal über dem Vorjahresniveau lag, ergab sich für die ersten sechs Monate nur ein Rückgang von 6,0% auf 329.447 Einheiten. In den USA wurden im ersten Halbjahr 121.318 (-29,5%) Automobile abgesetzt.
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