Das BMW Zagato Coupé ist eine Kollaboration von Automobilenthusiasten – ein BMW durch die Augen von Zagato. Das zeigt auch das Design: Zagato verschmilzt die Designmerkmale beider Unternehmen zu einem emotionalen Coupé in bester Zagato-Tradition. Der Anspruch an das Fahrzeug war von vornherein klar: das BMW Zagato Coupé soll ein so genanntes „Vmax-Concept“ werden, ein straßenzugelassenes, aerodynamisch optimiertes Hochgeschwindigkeitsfahrzeug, das alle gesetzlichen Anforderungen und Crashauflagen erfüllt. Ein Fahrzeug das gefahren werden kann und gefahren werden will.
Schon allein die Proportionen versprechen ein besonderes Fahrerlebnis. Die extrem lange Motorhaube, das weit zurückversetzte Greenhouse und das double bubble Dach zeigen die dynamische Ausrichtung des BMW Zagato Coupé in bester Coupé-Manier. Die fließende Dachlinie findet ihren Abschluss in dem kompakten, muskulösen Heck. Hier bündelt sich die gesamte Kraft des Fahrzeugs und wird auf die Straße übertragen. Diese skulpturale und sehr graphische Aufteilung von Volumen ist typisch für Zagato und verleiht dem BMW Zagato Coupé bereits auf den ersten Blick eine besondere Persönlichkeit. Die Flächenbehandlung dagegen ist klar von BMW inspiriert: Innerhalb der dynamischen Silhouette ziehen präzise Linien über gespannte Flächen in Richtung Heck. Die mit viel Tiefe ausmodellierten Oberflächen unterstreichen die sportliche Aussage des BMW Zagato Coupé. „Das BMW Zagato Coupé besitzt für mich eine ganz besondere Magie. Es strahlt eine gewisse Spontanität aus, die dem Fahrzeug gemeinsam mit Zagato typisch unkonventionellen Lösungen eine ganz eigene Art der Eleganz verleiht,“ so Norihiko Harada, Chefdesigner von Zagato.
Die ersten BMWs im maßgeschneiderten italienischen Blechkleid entstehen bereits im Jahr 1939: für die Rennsaison 1939 beauftragt BMW den Karosseriebauer Touring mit dem Bau eines Coupés auf Basis des BMW 328. Für die Mille Miglia 1940 folgen außerdem zwei Roadster auf gleicher Basis, die gemeinsam mit dem Coupé das traditionsreiche Rennen dominieren sollten. Ebenso gestalteten italienische Designerhände das Design des BMW 3200 Michelotti Vignale (1959), des BMW 700 (1959), des BMW 3200 CS Bertone (1962) sowie des BMW M1 (1978) – allesamt Fahrzeuge, die noch heute als Designikonen gelten. Es besteht auch eine besondere Beziehung zum Hause Zagato. Fast sechzig Jahre nachdem BMW die Lizenz für die Isetta von ISO Gründer Renzo Rivolta erworben hat, ist Marella Rivolta, die Frau von Andrea Zagato, Zagato Art Director und verantwortlich für Colours and trim des BMW zagato Coupés.
Das BMW Zagato Coupé belebt die Tradition der Zusammenarbeit von BMW und italienischen Designern neu. Doch vieles hat sich seitdem verändert: neue Methoden wie digitale Skizzen, Photoshop und CAD/CAS Werkzeuge erlauben eine völlig neue Art von Arbeitsprozess.
Doch so fortschrittlich die Werkzeuge auch geworden sind, ausschlaggebend für das Ergebnis sind in erster Linie die Menschen im Prozess. „Die Zusammenarbeit mit Zagato war ein tolles Erlebnis. Es war eine wahre Bereicherung für uns mit Menschen etwas zu schaffen, die das gleiche Verständnis von gutem Design und die Leidenschaft für Automobile teilen.“ erklärt Karim Habib, Leiter Design BMW Automobile. „Und genau das macht das Fahrzeug so besonders: Der offene und fruchtbare Dialog mit Zagato, ihre Erfahrung, ihre Handwerkskunst und ihr unvergleichliches Gespür für Formen - das alles wird im BMW Zagato Coupé erlebbar.“
Die gesamte Karosserie des BMW Zagato Coupé ist in Handarbeit gefertigt. Wie früher wurde das neue Kleid um die Mechanik herum maßgeschneidert, es zeichnet sie nach und gibt ihr Raum. In zahlreichen Stunden wurden Aluminiumbleche von den erfahrenen Experten bei Zagato bearbeitet und aufwändig geformt, um dem Fahrzeug seine besondere Hülle zu verleihen.
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